Berichte von 01/2018

31Januar
2018

Die Wüste von Venezuela - Coro

Unser letzter Punkt an der venezolanischen Küste war die Stadt Santa Ana de Coro. Das koloniale Zentrum der Stadt ist seit 1993 Weltkulturerbe und war wirklich schön hergerichtet. Spazierte man durch die alten Gassen vergaß man fast, dass man sich im Krisenland Venezuela befand. Hier haben wir mal wieder Couchsurfing betrieben und das funktioniert, trotz der Situation, hervorragend. Jedem der hier reisen möchte würde ich diese Art der Bleibe empfehlen, da man so am sichersten reist. Die Leute sind Locals und können dir mit allem möglichen weiterhelfen. Das größte Problem ist die Sache mit dem Geld. Seit Caracas benutzen wir eigentlich nur noch “Puntos”, also das Zahlsystem mit einer Bankkarte. Da wir die ja logischerweise nicht haben, leihen uns Leute bei denen wir unterkommen immer eine ihrer Bankkarten. Wir verkaufen ihnen unsere Dollar und benutzen die “virtuellen” Bolívares auf ihrem Konto. Ohne diese Möglichkeit wären total aufgeschmissen gewesen. Gewusst wie wink!

Santa Ana de CoroCentro colonial

Der Hauptgrund unserer Reise nach Coro aber war der Nationalpark “Médanos de Coro”, eine wüstenähnliche Landschaft mit temporalen Oasen. Diesen haben wir natürlich besucht und eine kleine Wanderung in den Dünen unternommen. Die Empfehlung ist nur nachmittags dorthin zu gehen, weil die Sonne sonst zu extrem ist. Das Gebiet ist um einiges größer als man denkt und erstreckt sich bis auf die Halbinsel Paranguaná, die durch die Erdölraffinerie von wirtschaftlicher Bedeutung ist.

Los Médanos de CoroSandSanddüneMein neuer Rucksack ;-)

Bevor es dann in Richtung Anden ging, haben wir noch einen kurzen Stopp in Barquisimeto eingelegt, die Hauptstadt des “Estado Lara”. Gewohnt haben wir bei einer netten 70-jährigen Dame, die wir ebenfalls über Couchsurfing gefunden haben und die allen ernsten Deutsch konnte. Ein Bekannter von ihr hat uns auf eine kleine Stadttour mitgenommen. Die Stadt kam sehr modern rüber, vor allem durch ihre Architektur. Erwähnenswert ist der Obelisk, die Kathedrale und die “Flor de Venezuela”. Die Pavillon nannte sich vorher “Blume von Hannover”, da sie für die EXPO 2000 erbaut wurde. Der Architekt war ein Venezolaner und zwischen den Jahren 2006-08 wurde sie hierhergebracht und erneut aufgebaut. Die Blume öffnet ihre Blätter wie eine “reale” Blume tagsüber und nachts schließt sie ihre Blütenblätter. 

ObeliskFlor de HannoverKathedraleDivina Pastora

Etwas außerhalb der Stadt befindet sich noch die “Divina Pastora” (dt. Göttliche Schäferin) ein sehr modernes Monument einer Schäferin mit Hirtenstock. Erkennen tut man das Monument eher aus der Entfernung als wenn man direkt darunter steht. Jährlich findet hier eine der wichtigsten katholischen Prozessionen von Venezuela statt. In Barquisimeto haben wir den ersten wirklich vollen Supermarkt gesehen und für sage und schreibe 3 Millionen eingekauft! Je länger wir im Land sind, desto schwieriger wurde es mit den öffentlichen Überlandbusen zu reisen (Bezahlung immer mit Bargeld). Unsere Weiterfahrt in die Anden gestaltete sich durchaus schwierig, weil wenn dir jemand sagt der Bus fährt um diese Uhrzeit ab, dann bist du auch pünktlich da. Statt aber loszufahren, wartet er noch zwei Stunden, dann musst man nochmal den Bus wechseln und dieser fährt dich schließlich in eine total andere Stadt. Super System! Genauso stellt man sich ein funktionierendes Land vor, Herr Maduro! Naja, Hauptsache war, dass wir an unserem Ziel Mérida ankamen, bloß war es leider schon dunkel, was nicht von Vorteil ist in Venezuela.

El desierto de Venezuela – Coro

Nuestra última parada en la costa venezolana fue la ciudad Santa Ana de Coro. El centro colonial fue declarado como Patrimonio Cultural de la Humanidad en el año 1993 y fue muy lindo. Cuando paseas entre el centro casi olvidas que estás en un país con crisis. Acá encontramos alguien en Couchsurfing que nos hospedó. Puedo recomendar a todos que quieren conocer Venezuela en ese momento que usan esa manera para conseguir alojamiento. A pesar de la situación está funcionando muy bien y tiene un montón de ventajas. Primero es más seguro porque la gente te puede recomendar mucho a causa que son locales. Segundo te puede ayudar con el problema de la plata. Desde Caracas nos movemos solo con “puntos” que es el sistema de pagar con una tarjeta bancaria. Viajeros normalmente no tienen esa tarjeta entonces nosotras vendimos dólares a las personas y ellos nos prestaron la suya para usar sus Bolívares de la cuenta durante nuestra estadía. Sin esa posibilidad es casi imposible viajar.

Nuestro motivo principal de ir a Coro fue el “Parque Nacional Médanos de Coro”. Un paisaje desértico con oasis temporales. Nuestra visita fue linda y es solo recomendable ir en las tardes si no es demasiado caliente a causa del sol fuerte. Hicimos una caminata en las dunas. El tamaño del parque es inmenso y llega hasta la Península Paranguaná, lo cual es importante para el sector petrolero de Venezuela.

Antes de viajar hacia de los Andes visitamos a Barquisimeto, la capital del Estado Lara. En Couchsurfing encontramos a una señora que tiene 70 años, ella nos alojó y además sabía alemán. Que curiosidad! Un amigo de ella nos llevó hacia un tour por la ciudad. Barquisimeto se veía moderno a causa de la arquitectura. Reseñable son el obelisco, la catedral y la “Flor de Venezuela”. Ese pabellón lleva también el nombre de Flor de Hannover porque se construyeron para la EXPO 2000 en Alemania. El arquitecto fue venezolano y entre los años de 2006-08 trasladaron la flor hacia Venezuela y la construyeron de nuevo. La flor abre sus hojas como una flor “real” y en la noche las cierra.

Un poco afuera de la ciudad está la “Divina Pastora” un monumento moderno de la virgen con su bastón. El monumento se ve mejor de lejos, de cerca es difícil reconocerlo. Cada año se realiza una procesión católica importante. En Barquisimeto vimos el primer supermercado lleno en Venezuela e hicimos compras por 3 millones! Cuanto más tiempo estuvimos en Venezuela más difícil fue viajar en buses públicos de largas distancias (siempre con efectivo). Nuestro viaje hacia los Andes fue un lio total. Estuvimos puntual en el terminal pero el bus esperó como dos horas más. En vez de salir tuvimos que cambiar el bus otra vez y al final ese bus ni fue adonde queríamos ir. Qué buen sistema! Exactamente así me imagino un país que funciona, Señor Maduro! Pues, lo importante fue que llegamos a nuestro destino Mérida. Lamentablemente ya estaba oscuro cuando entramos a la ciudad y no es lo mejor bajar del bus cuando es de noche en Venezuela.

25Januar
2018

Facts about the money!

Ich möchte euch noch etwas mehr über die derzeitige Funktionsweise des Landes Venezuela erklären bzw. ein paar extrem krasse Gegensätze veranschaulichen. Wir waren zweieinhalb Monate im Land unterwegs und viele Beispiele lassen sich sehr gut an der immer weiter steigenden Inflation erklären.

DolarToday > Diese Seite schaltet täglich den Schwarzmarktdollarpreis. Als wir eingereist sind am 26/11/17 lag 1$ bei 82.000 Bs. Der höchste Wert eines Dollars während unserer Reise lag bei 261.000 Bs. und das war am 24/1/18. Als wir ausreisten lag der Dollarpreis bei 236.000 Bs. In dieser kurzen Zeit von zweieinhalb Monaten erhöhte sich der Preis des Bolívares um 154.000 Bs. In Prozent sind das 187%, pro Monat wären das ca. 67% Inflation. Im gesamten Jahr 2017 hatte Venezuela eine Inflation von 2616%. Zum Vergleich Deutschland hatte ca. 1,74%.

Screenshot DolarToday

Geldscheine > Aufgrund diese hohen Inflation wurden schon zahlreiche Scheine gedruckt. Im hier beigefügten Bild sieht man in der oberen Reihe die alten Scheine bis 50 Bolívares und in der unteren die neu gedruckten bis 100.000 Bolívares (es fehlt der 5000-Schein). Die obere Reihe besitzt keinen Wert mehr. Viele Leute scherzen und sagen, man kann diese Scheine als Klopapier benutzen, da es billiger ist als welches zu kaufen. Schwarzer Humor! In der unteren Reihe erkennt man, dass der erste und der letzte Schein fast identisch sind. Außer der Farbe wurde nur die Zahl “mil” (dt. Tausend) in Schrift darunter gefügt. So schnell kann man neue Scheine kreieren wink. Der größte Schein war bei unserer Ausreise gerade noch 0,40$ wert. Uns wurde außerdem erzählt, dass sich diese neuen Scheine hervorragend zum Geldfälschen eignen und daher fast nicht in den Umlauf kommen, sondern direkt nach Kolumbien geschmuggelt werden. Das geilste aber ist, man kann Bargeld kaufen und zwar zu einem Aufpreis von 70-100% des normalen Preises. Kleines Beispiel: Man benötigt 100.000 Bs. in bar und zahlte dafür an jemanden ca. 170.000 Bs. in Überweisung, um es schlussendlich zu erhalten. Einfach verrückt!

Gesetzlicher Mindestlohn > Als wir eingereist sind lag der gesetzliche Mindestlohn bei 456.000 Bs. das waren damals ca. 5$. Am 31/12/17 hob Maduro den Mindestlohn auf 797.510 Bs. an. Als wir ausgereist sind hat ein Venezolaner also monatlich ca. 3$ verdient. Bitte vergesst nicht, dass das für einen Monat ausreichen soll! Das grenzt an die Menschenwürde yell.

Steigerung der Gemüsepreise > Gemüse war so ziemlich das billigste was man an Lebensmitteln bekommen konnte. Sabrina und ich brauchen auch nicht immer Fleisch, von daher haben wir uns sehr gesund und billig in Venezuela ernährt. Ich kann euch hier also exakt die Preissteigerung in den knapp drei Monaten am Gemüse veranschaulichen. Beispiele: Bananen von 8000 Bs. auf 38.000 Bs., Kartoffeln von 5000 Bs. auf 44.000 Bs., Zwiebeln von 30.000 auf 150.000 Bs., Karotten von 20.000 Bs. auf 40.000 Bs., Melone von 10.000 Bs. auf 20.000 Bs. (alles Kilopreise).

Gemüsepreise am 19.11.2017Es gibt kein Fleisch

Bargeld vs. Transferzahlung > Wollte man auf der Straße etwas einkaufen, musste man oft in Bargeld zahlen. Ein Kilo Maismehl (Harina P.A.N.) kostete in Bargeld z.B. 40.000 Bs. und in Transferzahlung im Supermarkt 100.000 Bs. Weizenmehl in Bargeld 35.000 Bs. und in Transferzahlung 75.000 Bs.  Wobei man diese und weitere Lebensmittel (Zucker, Reis) nur noch über Schwarzmarkthändler bekommen hat, dem sogenannten “Bachaquero”. Man war immer auf der Suche nach Geschäften, bei denen man mit Karte zahlen konnte, also mit den sogenannten “Puntos”.

Ja, man kann mit Karte zahlen.

Grenze vs. Landesinnere > An der Grenze musste man aufgrund des Benzinschmuggels Schlange stehen an der Tankstelle, im Landesinneren dagegen nicht. An der Grenze gab es noch Bargeld, im Landesinneren kam man eher schlecht dran. An der Grenze existierte ein sehr schlechter Wechselkurs. Im Landesinneren war er dafür sehr gut.

Öffentlicher Verkehr > Wer öffentliche Busse benutzen wollte, brauchte immer Bargeld. Nur am Ende haben wir am Terminal Busgesellschaften angetroffen, die auch eine Transferzahlung akzeptierten. Benutzt man den Stadtbus kommt man mit kleinen Scheinen zurecht bis ca. 2000 Bs. Bei den Überlandbussen dagegen war es etwas schwieriger. Sie kosteten zwischen 100.000 und 300.000 Bs. Ihr hättet das sehen müssen wie das Personal die Geldbündel eingesammelt hat. Mit riesigen Plastiktüten, weil manche Leute in sehr kleinen Scheinen bezahlten. Sabrina und wussten nicht, ob wir lachen oder weinen sollen als wir das immer sahen … Menschen, die ein größeres Auto besaßen, haben es einfach zu einem öffentlichen Verkehrsmittel umfunktioniert und Fahrten darin angeboten. So bekam man wenigstens Bargeld. Auf der Straße selbst kamen meist sehr viele Kontrollen des Militärs dazu, Schlaglöcher sowieso und ab und an auch mal eine Vollsperrung. Vor Santa Ana de Coro z.B. haben die Bewohner eines Dörfchens Steine und Baumstämme auf die Fahrbahn gelegt. Warum? Das Dorf hatte seit 3 Tagen keinen Strom, schon verständlich dieser Streik, aber auch ärgerlich. Man wusste tatsächlich nie wann genau man an seinem Ziel ankommen wird.

Öffentliche VerkehrsmittelParo

Hechos acerca de la plata!

Les quiero contar un poco más como el país está funcionando y tan extremos son algunos contrarios. Nosotras estuvimos dos meses y medio en Venezuela y hay muchos ejemplos en los cuales puedo explicar el problema del crecimiento de la inflación.

DolarToday > Esa página te dice cada día el precio del dólar negro o paralelo. Cuando entramos al 26/11/17 el dólar estuvo a 82.000 Bs. El valor más alto durante el viaje fue de 261.000 Bs. el 24/1/18. Cuando salimos bajó un poco a 236.000 Bs. En ese tiempo tan corto de menos de tres meses el Bolívar subió 154.000 Bs, en porcentaje son 187%. En un mes la inflación estaba 67% y en el año entero 2017 la inflación fue 2616%. Comparado con Alemania que tuvo 1,74% es demasiado.

Billetes > A causa de la inflación tan alta Venezuela imprimió varios billetes nuevos. En la foto arriba vez casi todos los billetes actuales, falta solo ese de 5000 Bs. En la primera fila están los billetes que existían antes (hasta 50 Bs.) y que ahora no tienen ningún valor. Mucha gente dice irónicamente que puedes usarlos como papel higiénico porque cuesta menos que este. En la segunda fila se ve los billetes nuevos hasta 100.000 Bs. Además se ve que en la segunda fila el primer y el último billete son casi iguales. La diferencia es solo el color y la pequeña palabra “mil” escrita debajo del número. Tan fácil es inventar nuevos billetes, interesante wink. El billete con el valor más alto valía en nuestra salida 0,40$. Además nos contaron que esos billetes son perfectos para falsificar otros billetes. Muchos nunca entran en la circulación porque contrabandean todos de una a Colombia. Y ahora lo más chistoso: Puedes comprar efectivo por transferencia hasta el 70-100% más de su valor. Ejemplo: Necesitas 100.000 Bs. en efectivo y pagas para tener aprox. 170.000 Bs. en transferencia. Totalmente loco!

Sueldo mínimo > Cuando entramos al país el sueldo mínimo estaba a 456.000 Bs. En esos tiempos fue aprox. 5$ mensuales. Al día 31/12/17 Maduro subió el sueldo a 797.510 Bs. Cuando salimos del país un venezolano ganó 3$ al mes. No olviden que esa plata tiene que alcanzar para UN MES! En mis ojos es en contra de la dignidad humana yell.

Aumento de los precios > Verduras fueron lo más barato que pudiste comprar. A causa que Sabrina y yo no comemos mucha carne nos alimentamos saludable y muy barato en Venezuela. Por eso nos puede dar algunos ejemplos del aumento de los precios de los vegetales que hemos comprado: Cambur de 8000 Bs. a 38.000 Bs., papas de 5000 Bs. a 44.000 Bs., cebolla de 30.000 a 150.000 Bs., zanahoria de 20.000 Bs. a 40.000 Bs., melón de 10.000 Bs. a 20.000 Bs. (precios de un kilo).

Efectivo vs. Puntos > Cuando querías comprar algo en la calle, tenías que pagar normalmente con efectivo. Un kilo de harina de maíz te costó en efectivo 40.000 Bs en la calle y 100.000 Bs. en un supermercado. Lo mismo con harina de trigo: en efectivo 35.000 Bs. en un supermercado pagado con puntos 75.000 Bs. Igualmente casi no conseguiste esos alimentos (también arroz y azúcar) en los supermercados, sino solo en el mercado negro a través de los “bachaqueros”. Siempre buscamos negocios que aceptaron “puntos” como toda la gente en ese país.

Frontera vs. Interior del país > Frontera: colas largas para comprar gasolina; había efectivo; cambio malo. Interior del país: colas cortas para comprar gasolina, no había efectivo, cambio bueno.

Transporte público > Quien quiere usar el transporte público siempre necesita efectivo. Solo al fin de nuestro viaje hemos encontrado líneas de buses que aceptaron el pago en transferencia. En la cuidad un pasaje no costaba más que 2000 Bs. Al contrario los buses de distancias largas si costaban mucho, entre 100.000 y 300.000 Bs. No se puede imaginar como el personal colectó la plata. Con bolsas plásticas grandes, porque mucha gente pagaron en billetes chicos. Sabrina y yo no sabíamos si reír o llorar cuando vimos eso … Alguna gente que tenía un auto grande inventaron su propio transporte público y ofrecieron viajes. Así al menos tienes un ingreso en efectivo. Una vez en la ruta hay otras molestias. Primero las alcabalas de policía que controlan cada rato el bus. Segundo los pozos en las calles, como siempre. Tercero los paros que aparecieron de vez en cuando. Antes de Santa Ana de Coro p. ej. la gente de un pueblo pusieron piedras y troncos de árboles en la calle para que los autos no pudieran pasar. Qué pasó? El pueblo no tuvo luz por los últimos 3 días, entiendo eso, pero también fue molesto. Nunca sabes cuando llegas a tu destino en Venezuela.

19Januar
2018

Relajando en el Parque Henry Pittier

Unsere Reise durch Venezuela führte uns weiter nach Westen und zwar nach Maracay. Dort hat uns Juan Pablo aufgenommen, ein weiterer Freund unseres Trekkings. Das coolste er hatte einen VW-Käfer mit dem wir erstmal eine kleine Stadtrundrundfahrt bekommen haben cool. Maracay selbst hat jetzt nicht die Welt zu bieten, aber sie liegt in unmittelbarer Nähe zum ältesten Nationalpark von Venezuela, dem “Parque Nacional Henry Pittier”. Der Park wurde 1937 ausgewiesen und nach dem Schweizer Henry Pittier benannt, der ihn jahrelang erforscht hat.

RoadtripVW-Käfer, Meer & Surfbrett =)Con Juan Pablo y su escarabajo

Mit dem Käfer ging es dann auf einen Roadtrip in den Nationalpark. Die Strecke beginnt in einem sehr feuchten Nebelwald und wenn man die Gebirgskette überquert hat gelangt man ans Meer. Der Küstenstraße sind wir bis ins letzte Dörfchen namens Cuyagua gefolgt. Dort hat Juan Pablo Freunde, die ein kleines Hostal mit Gemeinschaftsküche haben. Zwei schöne und ruhige Strandtage haben wir dort verbracht und den Trubel der Hauptstadt vergessen. Die Buchten an der Küste dort sind wunderschön mit Palmenwäldern direkt am Strand und türkisblauem Wasser. Weitere bekannte Dörfer sind Cata, Choroní und Chuao. Der Strand von Chuao ist nur mit dem Boot erreichbar und dort wird die Kakaosorte “Criollo” angebaut. Dieser Kakao ist qualitativ hochwertiger, aber sehr anfällig für Krankheiten. Die Weltproduktion ist nur ca. 10%, weshalb er heiß begehrt ist unter den Patissiers. Die Küste von Venezuela ist einer der wenigen Orte, wo diese Ur-Kakaosorte noch immer wächst bzw. angebaut wird.

Bahía de CuyaguaPlaya de CuyaguaVista hacia Maracay

Zurück in Maracay durften wir das Restaurant “Chivo” und das Café “Aracafé” kennen lernen. Ein venezolanischer Kochkollege hat mir den Kontakt vermittelt und der Inhaber Antonio hat uns eingeladen seine Wirkungsstätten zu besichtigen. Das Restaurant ist erst seit kurzem eröffnet aber den Teller Antipasti, den wir probieren durften, war super lecker. Das Kaffee liegt idyllisch im Grünen und den Kaffee kann man dort auf unterschiedlichen Weise je nach Extraktionsmethoden bestellen. Coole Idee! Die Gespräche mit Antonio über die venezolanische Küche und wie man in diesen Zeiten ein Restaurant eröffnet waren sehr interessant.

AracaféLa barra

In Maracay habe ich auch endlich Fotos in einem Supermarkt schießen können. Ich wurde vorher oft vom Personal zurechtgewiesen, dass es hier verboten ist Fotos zu machen. Warum das könnt ihr auf den Fotos gut erkennen. Natürlich habe ich auch diese verbotener Weise geschossen. Die beiden Fotos sind schon sehr extrem, es gab schon mehr Sachen im Supermarkt und es gibt auch Supermärkte in Venezuela die voll sind. Das Problem sind eher die “Millionen”, die man bei so einem Einkauf ausgibt. Zusammenfassung: Ja, es gibt Lebensmittel (nicht im Überfluss) in Venezuela, aber die meisten Menschen können sie sich nicht leisten! Das ist das Problem yell.

Repisas vacíasRegale voller EssigCharlar con un chavista

Juan Pablos Eltern sind geschieden, aber er hat uns angeboten seinen Vater kennen zu lernen, der Chavist ist. Dieses Gespräch war sehr interessant und traurig zugleich. Es hat uns deutlich gezeigt, wie die Propaganda dieser Regierung, das Volk um den Finger wickelt. Die Hauptschuld trägt die USA und ein bisschen die korrupten Regierungsmitglieder, dass gab er zu. Er erzählte uns auch, dass seine Familie nur überlebt, da ihm seine Schwester monatlich 100 $ aus den USA schickt. Hier kann sich jetzt jeder mal seine eigene Meinung bilden… Wir waren außerdem noch im Kino in einer Baseball-Komödie “Papita, maní, tostón”. Die unterbewusste Propaganda am Ende des Films machte mir dermaßen Angst, dass ich wirklich sofort das Land verlassen wollte. Crazy surprised!

Bevor es für uns weiter ging haben wir der “Colonia Tovar” noch einen Besuch abgestattet. Das ist die deutsche Kolonie in Venezuela. Sie liegt in den Hügeln zwischen Maracay und Caracas. War schon etwas komisch durch das Dörfchen zu laufen und alles auf altdeutscher Schrift und teilweise in Deutsch zu lesen. Alle Häuser waren im Fachwerkhaus-Stil erbaut und vielen Menschen sah man ihre Vorfahren auch an, also sie waren weiß und hatten deutsche Gesichtszüge. Wir haben eine “deutsche Bratwurst” gegessen und ich muss ehrlich zugeben (hatte ich vorher nicht gedacht) sie hat wirklich gut geschmeckt und für einen Moment hatte ich wirklich Heimweh wink (was freue ich mich auf das erste Grillen bei meinen Eltern! laughing). Die Einwohner dort aber sprechen kein Deutsch mehr. Man erzählte mir ein paar Ältere tun das zwar noch, aber sonst keiner mehr.

Camino hacia la Colonia TovarDeutsche Kolonie in VenezuelaDeutsches Restaurant

Relajando en el Parque Nacional Henry Pittier

Nuestro viaje nos trajo hacia el oeste a Maracay. Allá Juan Pablo nos alojó, otro chico que conocimos en el trekking. Lo más de puta madre fue que él tenía un escarabajo de Volkswagen en el cual conocimos la ciudad cool. Maracay no tiene mucho que ver pero cerca está el parque nacional más antiguo del país, el “Parque Nacional Henry Pittier”. Desde el año 1937 existe el parque y lleva el nombre del científico suizo Henry Pittier que investigó muchos años en el parque.

Con el escarabajo hicimos un “Roadtrip” al parque nacional. Al principio pasas por un bosque húmedo, después cruzas la cordillera y por fin llegas a la costa. Seguimos la calle hasta el fin donde está un pueblo con el nombre Cuyagua. Unos amigos de Juan Pablo tienen allá una pequeña posada con una cocina común y pasamos unos días con ellos. Los días por la playa fueron muy relajados porque fue entre semana y nosotras olvidamos el lio de la capital. Las bahías son re arrechas con bosques de palmeras directo a la playa y agua super turquesa. Otros pueblos famosos son Cata, Choroní y Chuao. A la playa de Chuao solo llegas en lancha y allá se cultiva el famoso “cacao criollo”. Ese cacao es de  alta calidad pero el árbol es frágil y de escaso rendimiento. Solo 10% de la producción mundial son de esa variedad y por eso los pasteleros les gusta mucho. La costa de Venezuela es uno de los últimos lugares en el mundo donde se produce todavía ese cacao.

De vuelta en Maracay fuimos a conocer el “Restaurante Chivo” y el Café “Aracafé”. Un compañero venezolano de cocina me dio el contacto y el dueño Antonio nos invitó a conocer sus lugares gastronómicos. El restaurante abrió hace poco y el plato antipasto que probamos fue super rico. El Aracafé se localiza en un lugar verde y se puede pedir el café hecho de diferentes métodos de extracción. Buena idea! Las charlas con Antonio sobre la cocina venezolana y como se abre un restaurante en esos tiempos fueron muy interesantes.

Por fin saqué en Maracay fotos en un supermercado que antes siempre me prohibieron. Pues, allá probablemente también fue prohibido pero nadie me veía. Porque no quieren que saques fotos, tú entiendes cuando ves las fotos. Las fotos son extremas y claro hubo más alimentos en ese supermercado. Pero es un ejemplo y la verdad así existe. El problema son los millones de Bolívares que pagas al final. Resumen: Si, hay alimentos en Venezuela, no mucho, pero hay, pero la mayoría de la gente no tiene la plata para pagar una compra! Ese es el problema yell.

Los padres de Juan Pablo están separados, pero él nos ofreció a conocer su padre que es un verdadero chavista. Esa charla fue más triste que interesante. Nos mostró como la propaganda del gobierno funciona y como manipula al pueblo. En general la culpa la tiene EE.UU y un poco los políticos corruptos del gobierno, eso al menos admite su papá. Además él nos contó que su  familia solo sobrevive porque su hermana le manda desde EE.UU 100 $ mensuales. Bueno, acá cada uno puede hacerse su propia opinión.

Antes de seguir nuestra ruta fuimos a conocer la “Colonia Tovar” que es la colonia alemana en Venezuela. Queda en las montañas entre Maracay y Caracas. Fue un poco raro para mí leer alemán en los carteles oficiales y ver también la caligrafía vieja. Todas las casas se construyeron en un estilo muy típico de Alemania y también pudiste ver personas que tenían una cara alemana. Comimos una “Bratwurst”, una salchicha típica, que estaba realmente rica (no pensaba eso wink). Después tenía un poco de nostalgia por volver a mi patria (ya me alegro mucho a la primera parrilla donde mis padres laughing). Los habitantes en el pueblo no hablaron más alemán o mejor dicho solo unos viejitos, me contaron.

14Januar
2018

Propaganda chavista

So wie versprochen gibt es jetzt den Propaganda-Post der Chavisten bzw. deren “sozialistischen” Partei PSUV. Warum setze ich sozialistisch in Klammern? Naja, also ehrlich gesagt ist Venezuela kein sozialistisches Land und war es wahrscheinlich auch nie. Tatsächlich könnte man behaupten, dass wir hier eher in einer Diktatur reisen: Freie Meinungsäußerung - sehr schwierig, ausschalten der Opposition - schon passiert, Ideologie - besteht, Einheitspartei - PSUV, Machtmonopol - beim Militär. Der Sozialismus oder Kommunismus von Marx und Engels ist an sich eine gute Idee, leider funktioniert sie nur auf dem Papier. Der Mensch wurde dafür leider nicht geschaffen. Ein Beispiel aus dem Land: Chávez schenkte den Familien z.B. Kühlschränke, statt diesen zu benutzen, haben sie sie verkauft. Oder er ermöglichte ihnen ein Geschäft aufzubauen und gab ihnen das Geld dazu, eine Eröffnung fand aber nie statt. Wenn ich einem Volk schon solche Geschenke machen, dann muss ich auch kontrollieren was sie damit machen. Bestes Beispiel: die Stasi, Kontrolle pur.

PropagandaPSUVDu befindest dich auf chavistischem Territorium

Ich meine wie kann ich ein Land sozialistisch führen, wenn die Regierung und das oberste Militär das meiste Geld besitzen der arme Teil der Bevölkerung dagegen gar nichts. Das schreit sich Sozialismus, dass ich nicht lache! Das ist doch der größte Witz! Maduro und das Militär klammern sich an ihre Macht und haben Angst vor einem Wechsel, der sie ihren Verbrechen schuldig sprechen würde. Ob dieser Wechsel allerdings kommt, ist eine gute Frage. Die kommenden Präsidentschaftswahlen finden am 22. April statt. Viele Menschen mit denen wir gesprochen haben, haben ihre Hoffnung schon aufgegeben. Sie gehen davon aus, dass Maduro durch Betrug gewinnen wird. Trotzdem haben wir sie ermutigt wählen zu gehen. Wir setzen auf diese Fünkchen Hoffnung, dass es die Opposition doch noch schaffen wird. Aber mit welchem Kandidaten? Bis jetzt gibt es noch keinen!

Bilder von Chávez und MaduroVenezuela unzerstörbar

Ich will mich hier nicht anmaßen über die Regierung zu urteilen, aber in diesem Land funktioniert einiges nicht und das ist nicht die Schuld anderer Länder. Sondern das Versagen einer Regierung namens PSUV, die sich nicht auf schwierige Zeiten vorbereitet hat. Die Regierung hat auf den hohen Preis des Öls gesetzt, und nicht mit einkalkuliert, dass dieser auch mal sinken kann. Aufgrund ihres Reichtums hat Venezuela viele Sachen importiert und die eigene Wirtschaft vernachlässig. Somit erklärt sich auch der derzeitige Hunger, an dem viele Menschen leiden. Die benötigte Produktion von Lebensmittel hat im Land nie stattgefunden, da alles importiert wurde. Ein großer Fehler.

Die Gegenwart liegt im Kampfe.Lebend als mehr denn je.Propaganda am Busbahnhof

90% der Menschen, die wir kennen gelernt haben, waren gegen die jetzige Regierung. Die 10% die dafür waren die Indígenas aus dem Dschungel und ein paar einzelne Leute, die wir getroffen haben. Mittlerweile gibt jeder Chavista zu, dass es so nicht weitergehen kann und sich etwas ändern muss. Aber die Schuld trägt immer die USA oder die Länder, die Sanktionen erheben, die Regierung nie. Die Menschen sind so daran gewöhnt Schlange zu stehen, das ist krank! Man verbringt den halben Tag damit beim Bäcker oder beim Bankautomaten anzustehen (man kann täglich 10.000 Bs. abheben/ca. 15 Cent). Nein, liebe Venezolaner, das ist nicht normal!!

Cola en un banco - Schlange an einer Bank

Auf vielen Bildern, die ich hier hochlade sieht man die Augen von Chávez oder ihn selbst. Diese Augen verfolgen einen, während man im Land unterwegs ist. Auf jeder Wand, auf jeder Treppe, auf jedem Gebäude schauen dich diese Augen an. Wenn das mal keine einwandfreie Propaganda ist, dann weiß ich auch nicht. Chávez wird von vielen älteren Menschen wie ein Gott verehrt, als ob er alles richtig gemacht und nur sein Weg der Richtige ist. Manche von ihnen haben das Land wahrscheinlich auch noch nie verlassen und wissen nicht, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Open mind!

Chávez lebt!Die Augen von Chávez

Jeder der das Staatsfernsehen schaut verblödet nach ca. 5 Minuten. Sabrina und ich haben mit offenen Mund auf diesen Fernseher gestarrt und konnten nicht glauben, was der Typ da von sich lässt! “Wir sind die Besten, wir schaffen das und deshalb gibt es diesen Bonus und diesen Bonus und diesen Bonus” wegen weiß-der-Herrgott-was. Diese Geldgeschenke bekommen nur die Leute, die den sogenannten “Carnet de la patria” (dt. Heimatausweis, Hahah - das wäre was für die AfD wink) besitzen. Mittlerweile gibt es sogar einen monatlichen Bonus für Schwangere. Ich will nicht wissen, wie viele Babys hier auf die Welt kommen wegen diesem Schwachsinn. Neugeborene können hier überleben, müssen sie aber nicht. Wenn die Mutter keine Milch gibt, wird das Kind höchstwahrscheinlich sterben, da eine arme Familie weder das Geld für Milch noch für sonstiges Supplementlebensmittel besitzt. Auch Windeln gibt es keine bzw. wenn dann muss man alles über den teuren Schwarzmarkt besorgen, was unmöglich ist.

Maduro im FernseherChávez - Herz meiner HeimatVenezuela

Ich glaube, dass der derzeitige Weg nicht der Beste ist und hoffe das dieses Land eine bessere Zukunft vor sich hat!

Um nun auch einen reellen Vergleich zu geben gibt es nun auch noch ein paar Fotos der Opposition bzw. Fotos, auf denen man erkennt, dass sie gegen die Regierung gerichtet sind. Die meisten dieser Fotos habe ich in Caracas, der Hauptstadt, geschossen, im Rest des Landes sieht man die Opposition fast nicht. Die Menschen in Venezuela glauben mittlerweile auch nicht mehr so ganz in die Opposition, woran sie selbst eine Mitschuld trägt. An der Anzahl der Bilder erkennt man auch sehr gut das Verhältnis zwischen der Regierung und der Opposition.

Stoppt den WahlbetrugÜbermalte Graffitis der OppositionMaduro raus!Cuba rausOppositionelle der Partei Voluntad Popular

Propaganda chavista

Como dije, ahora hay un poco de la propaganda chavista o de la propaganda de la PSUV el partido “socialista”. Porque pongo la palabra entre comillas? Bueno, para mí en verdad Venezuela no es un país socialista y capaz nunca lo fue. En nuestros ojos viajamos acá más en una dictadura que en otra forma de gobernar: derecho de expresión libremente - casi no existe, eliminar la oposición - hecho, ideología - existe, partido único - PSUV, monopolio de poder - el militar. El socialismo o comunismo de Marx y Engels es una buena idea pero lamentablemente solo funciona en el papel. El humano no fue creado para vivir así. Un ejemplo del país: Chávez regaló a las familias p. ej. neveras. Pero en vez de usarlas, las vendieron. O regaló plata para construir su propio negocio, pero una apertura nunca hubo. Si hago a mi pueblo de esos regalos al menos tengo que controlarlo. Mejor ejemplo: la stasi alemana (servicio de seguridad del Estado), control puro.

Como se puede manejar un país socialista, si el gobierno y los militares tiene la mayoría de la plata y el pueblo pobre no tiene nada. Eso debe ser socialismo? Por favor, el chiste más grande que escuché! Maduro y el militar se agarra a su poder y tienen miedo de un cambio, que les puede condenar por sus delitos. Eso es la gran pregunta: Viene el cambio? Las próximas elecciones se hacen el 22 de abril. Mucha gente con la cual hablamos no tiene mucha esperanza. Ellos piensan que Maduro va a ganar con fraude. Igualmente dijimos que tienen que ir a votar, si o si! Esperamos que hay una chispita de esperanza que la oposición ganará. Pero con que candidato? Todavía no existe uno y los líderes más grandes de la oposición entán en presos o inhalbilitados politicamente.

No quiero juzgar al gobierno, pero en ese país algo no funciona y eso no es la culpa de otros países. Sino el fallo de un gobierno con el nombre de PSUV, que no estaba preparado para tiempos duros. El gobierno pensaba que el precio del petróleo siempre iba a estar alto y no calculó que también puede bajar. A causa de su riqueza ellos importaron casi todo y descuidaron su propia economía. Así se puede explicar porque hay hambre en Venezuela. La producción necesaria de los alimentos nunca apareció a causa de la importación. Un gran error.

90% de la gente que conocimos estaban en contra del gobierno. El 10% que estaban a favor fueron los indígenas de la selva y unas pocas personas. Cada chavista te va a decir que el gobierno tiene que cambiar algo, pero la culpa solo la tiene EE.UU o los países que hicieron sanciones en contra de Venezuela. La gente acá está acostumbrada a hacer colas, eso es loco! Ellos están la mitad de su día en colas, para comprar pan o sacar plata del cajero (10.000 diarios). Queridos venezolanos, eso no es normal!!

En muchas de las fotos se ven los ojos de Chávez o el mismo. Esos ojos te persiguen durante tu viaje. En cada muro, en cada escalera, en cada edificio esos ojos te miran. La mejor propaganda que he visto en Sudamérica. Mucha gente mayor aman a Chávez y solo su camino es el correcto. Probablemente mucha gente no han viajado a otro país para ver la diferencia. Mente abierta!

Cada persona que ve el canal oficial del estado se atonta en los primeros 5 minutos. Sabrina y yo vimos con boca abierta esa mierda y no pudimos creer que ese loco dice. “Somos los mejores, logramos todo y por eso hay ese bono y ese bono y ese bono” para no sé qué. Esos regalos son solo para gente que tienen el “Carnet de la patria”. Entretanto creó un bono para mujeres embarazadas. No quiero saber cuántos bebes nacen a causa de esa tontería. Recién nacidos pueden sobrevivir, pero puede que no. Si la mamá no tiene leche, el niño va a morir con alta probabilidad, porque una familia pobre ni tiene la plata para leche u otras vainas necesarias. También pañales no hay o tienes que conseguirlos en el mercado negro caro, que es casi imposible.

Yo pienso que ese camino no es el mejor para ese país y espero que va venir un mejor futuro!

Para que ustedes también tengan una idea de la comparación entre el gobierno y la oposición subí también algunas fotos del movimiento en contra de Maduro. La mayoría de las fotos, las saqué en Caracas. En el resto del país no ves mucho de ellos. Entretanto la gente no cree mucho en la oposición que también tiene su propia culpa. En la cantidad de las fotos se nota muy bien que es relación entre los dos contrarios.

08Januar
2018

Das Leben in einer Blase - Caracas

“Nein, auf keinen Fall reisen wir nach Caracas. Viel zu gefährlich! Ne, ganz sicher nicht. Wirklich Mama, das machen wir nicht. Auch alle Venezolaner haben uns davon abgeraten.” Aussage von mir getätigt tongue-out, nachdem ich meiner Familie offenbart hatte, dass wir uns gerade in Venezuela befinden.

6. Januar 2018. Ankunft gegen 4 Uhr nachts in Caracas. Wir müssen mitten auf der Straße vor dem Terminal aussteigen, um uns herum sehr dunkle Gestalten. Haben einfach mega den Schiss und wollen ins Terminal reingehen – verschlossen. Super! Ich erkundige mich am Nebeneingang, ob sie uns dort reinlassen, nur gegen eine “Spende”. Ich glaub es hackt ey, ohne mich yell! Ich werde dieses korrupte System garantiert nicht unterstützen. Wir sprechen also eine Familie an, die ebenfalls vor den verschlossenen Türen wartet und unterhalten uns. Gegen 5 Uhr wird die Tür endlich aufgesperrt und drinnen fühlen uns etwas sicherer. Gegen halb sechs rufen wir bei unserem Bekannten Juan Andrés an, dass er uns nun abholen kann. Er gibt mir am Telefon noch recht komische Anweisungen, von wegen wir müssen rauskommen, da es zu gefährlich ist das Auto zu verlassen und alles ganz schnell. Wir dachten uns nur, wir sind schon seit 4 Uhr hier und es ist alles ok wink. Als wir im sicheren Auto sitzen, erzählen uns die drei Jungs, dass sie soeben das erst Mal in ihrem Leben an diesem Terminal waren bzw. überhaupt in dieser Gegend. Sabrina und ich schauen uns etwas unglaubwürdig an und müssen laut loslachen. Wo sind wir hier gelandet?

Ausblick vom WohnzimmerUnser Zimmer

Wo wir gelandet sind merken wir gleich beim Frühstück (das erste Mal, dass wir es in einem Restaurant einnehmen, sonst kochen wir immer selbst). Es gibt leckeren Kaffee und ein riesiges Arepa. Selbstverständlich wurden wir eingeladen. Als wir danach in die Wohnung von Juan Andrés und seinen Eltern kommen, verschlägt es uns fast die Sprache. Eine super schicke Wohnung, wir haben unser eigenes Zimmer mit Privatbad und aus dem Fenster des Wohnzimmers erblickt man die Hügel von Caracas und den Pool. MEGAFETT, Sabrina und ich grinsen uns nur noch an cool. Juan Andres und ein paar seiner Kumpels haben wir ebenfalls auf der Tour zum Roraima kennengelernt (Genau, wir bereisen das Land mit Hilfe der Leute, die wir bei dieser Tour kennen gelernt haben Top! laughing). Wie sie ihr Geld verdienten, haben sie uns damals schon erklärt und nun sehen wir es auch persönlich. Fast alle sind im Bitcoin- bzw. Kryptowährungsgeschäft tätig. Einer der Jungs hat allen Ernstes ca. 100 Bitcoin-Miningmaschinen in Caracas stehen. Die gehören zwar nicht alle ihm, aber er verwaltet sie sozusagen. In Venezuela lohnt sich dieses Mining wirklich, da die Stromkosten ja so gering sind bzw. sie fast vollständig vom Staat übernommen werden. Mittlerweile arbeiten viele Menschen in Venezuela in diesem Business, weil wenn du in Dollar bzw. Kryptowährungen verdienst und du auf diese Art und Weise ein sehr gechilltes Leben hier führen kannst. Eine gute Übung, weil Maduro demnächst den “Petro” einführen will, die erste staatliche Kryptowährung. Ich bin da nicht so ganz durchgestiegen, nicht mein Ding, aber Sabrina, die Wirtschaft studiert hat, war kurz davor in eine Mining-Maschine zu investieren.

Fiesta en CaracasBitcoin-Geschäfte

In dieser Woche, die wir mit Juan Andres verbracht haben, lebten wir in einer Blase. In der Blase der Oberschicht von Caracas, dem krassen Gegenteil von dem was wir bisher kennengelernt hatten auf unserer Reise im Land. Wir schliefen tagsüber und lebten nachts. Waren aufgedressed (in Kleidern der Mutter) mit den Jungs im Nachtleben von Caracas unterwegs gewesen: Roof-Top-Bars und Diskos. Es war wie in einem Film, wir fühlten uns wie Prinzessinnen. Es gab genügend Essen, Pool, Sauna, Netflix und Rum. Ich begreife es jetzt immer noch nicht… Irgendwie war das etwas krank, diese Gegensätze machten einen fertig. Man fühlte sich nicht wirklich in der Realität. Wir chillten aus hauptsächlich und waren mit dem Auto in den sicheren Gegenden unterwegs. Dennoch wollten wir natürlich das Zentrum kennen lernen, wenn wir schon da sind.

Zentrum vom CaracasDie HeimatPalacio Legislativo

Oh man, hatten die einen Schiss, wir mussten sie quasi überreden mit uns einen kleinen Ausflug zu machen. Das war so witzig mit denen, unglaublich laughing. Haben erst ein bisschen Sightseeing im Auto gemacht, weil die echt Angst hatten auszusteigen. Mittlerweile hatten wir verstanden, dass sie leicht übertrieben, einfach weil sie die Gegenden nicht kannten. Als wir zum Plaza Bolivar gelaufen sind, haben sie sich etwas beruhigt, da sie gemerkt hatten, dass die Leute sehr gechillt drauf sind. In den Straßen wurde Musik gespielt und getanzt. Es gab ein “Leben” in der Innenstadt und nicht Leute die einen an jeder Ecke überfallen wollten. Wir sind zum Mausoleum von Simón Bolívar gelaufen (Halfpipe-ähnliches Monument), das leider schon geschlossen war. Immerhin haben die Jungs es dank uns zum ersten Mal in ihrem Leben live von außen gesehen! Oh man … wo leben die eigentlich? Nach der Zentrumtour haben wir noch das Viertel “El Hatillo” besucht und einen Sportclub, in dem die Familie Mitglied ist.

MetroManifestación chavistaPlaza BolívarGeburtshaus von Simón Bolívar

Da wir neben Juan Andres auch noch ein paar Tage mit einem Kumpel von einem italienischen Freund von Sabrina verbracht haben, sind wir auch noch ein zweites Mal in die Innenstadt und zwar mit der Metro. Sehr coole Aktion. Unter der Woche war sehr viel mehr los und ich konnte ohne Aufsehen ein paar klasse Fotos schießen. Sogar eine Demo sahen wir, natürlich pro Regierung. Da der Kumpel nicht so ein Nachtgänger war, haben wir es auch schlussendlich geschafft den “Ávila” zu besuchen. Das ist der Nationalpark, der in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt beginnt. Einmal ging es mit dem Auto nach oben, die Aussicht genießen, auch nachts. Ein anderes Mal sind wir bei “Sabas Nieves” ein Stück hoch gewandert. Man hat wirklich eine tolle Aussicht auf die Stadt und die vielen Wanderwege machen einem Lust auf längere Touren.

Parque Nacional El ÁvilaBlick auf CaracasWanderung im Park

Mit Juan Andres haben wir auch den Badeort der Caraqueños kennengelernt. Ein paar Tage ging es an die Küste “La Guaira” und dort natürlich in ein Privatresort “Puerto Azul”, in dem die Eltern ebenfalls Mitglied sind. Die drei Gebäude im Club hießen wie die drei Schiffe mit denen Kolumbus die “Neue Welt” entdeckte: Santa María, La Niña und La Pinta. Vom unserem Zimmer im obersten Stockwerk hatte man einen fantastischen Ausblick und da einer der Kumpel DJ war, ging die Party auch gleich los mit den mitgebrachten Boxen. Das Resort war riesig und die Pools echt super. Es gab sogar ein 50m-Becken zum Schwimmen, für mich optimal wink.

Zimmer mi DJ ;-)Blick vom Zimmer50m - BeckenCosta venezolana

Die Küste liegt geografisch gesehen auf der anderen Seite des Parks “El Ávila”, dieser trennt die Hauptstadt vom Meereszugang. Auf den Gipfel der Bergkette hat man bei gutem Wetter die Aussicht auf beide Seiten, also auf die Hauptstadt Caracas und die Karibikküste. Vom Strand aus hatte man also einen fantastischen Ausblick auf die Hügel hinter dem Meer. Mit Bier, Rum und guter Musik verbrachten wir drei Tage und drei Nächte in dem Club oder in der “Blase” von der ich anfangs sprach.

Die Crew =)CervezaSabrina y yo

Zum Schluss noch ein paar kulinarische Worte. Aufgrund der Situation ist es nicht ganz so leicht die typischen Gerichte in ihren Originalrezepten kennen zu lernen, da man manche Zutaten nicht mehr bekommt. Dennoch habe ich versucht durch Fragen an die wichtigsten Infos zu kommen. Einige Gerichte konnten wir trotzdem probieren und es gibt Fotos smile. Zum einen die berühmten “Arepas venezolanas”, die meine Favoriten gegenüber den kolumbianischen sind. Sie werden traditionell auf dem “Budare” gegrillt, das ist eine Eisenplatte, die man auf den Gasherd positioniert. Die Füllungen sind super lecker! Empfehlenswert “Reina Pepiada” (Hühnchen, Avocado, Mayo, Koriander), “Ensalada de Atún” (Tomate, Zwiebeln, Thunfisch) oder “Pabellón” (Bohnen, Fleisch, frittierte Bananen). Das Gericht mit demselben Namen “Pabellón criollo” ist auch gleichzeitig das Nationalgericht von Venezuela. Neben den schwarzen Bohnen, dem “zerfransten” Fleisch und der “Tajada” (frittierte Kochbanane) enthält der Teller noch Reis. Sabrinas Lieblingsgericht ist die “Cachapa”. Ein süßer Pfannkuchen, der statt mit Weizenmehl mit jungem Mais hergestellt wird. Gefüllt wird er mit “Queso de mano” (Dt. Handkäse), einem kurz gereiften Käse. Köstlich!

Arepas rellenasArepa con PabellónBudare

Vivir en una burbuja – Caracas

“No, en ningún caso viajaremos a Caracas. Demasiado peligroso! Seguro, que no. Realmente Mamá, no hacemos eso. Además todos los venezolanos nos recomendaron no ir.” Me estaba expresando, cuando hablé con mi familia y dije que estamos de momento en Venezuela.

6 de enero del año 2018 a las 4 de la madrugada en Caracas. Tenemos que bajar del bus en el medio de la calle delante del Terminal, alrededor unas figuras oscuras. Ambas tenemos mucho miedo y queremos entrar de una al terminal – está cerrado. Super! Pregunto en la entrada lateral, si no dejan entrar solo con una “colaboración”. Sin mí ayuda, yo no voy a suportar ese sistema corrupto. Nos toca esperar afuera delante de las puertas cerradas con una familia charlando. Por fin a las 5 de la madrugada se abrieron las puertas y nos sentimos un poco más seguras. Una media hora después llamamos a nuestro conocido Juan Andrés que nos puede recoger ahora. La llamada terminó con unas instrucciones un poco raras, como tenemos que ir afuera, porque él no puede salir del auto y todo muy rápido. Pensábamos solo que ya estamos a las 4 acá y todo bien wink. Cuando nos sentamos en el auto de él con sus dos amigos, nos contaron que estuvieron de momento la primera vez en su vida en ese terminal o generalmente en ese barrio. Sabrina y yo nos miramos y tuvimos que reír. A donde fuimos a parar?

Donde paramos notamos de una en el desayuno (la primera vez que comimos eso afuera en un restaurante, normalmente siempre cocinamos). Hubo café rico y una arepa grandota. Por supuesto nos invitaron. Cuando entramos en el departamento de Juan Andrés y sus padres nos quedamos sin palabras. Un apartamento re lindo, tenemos nuestra propia habitación con baño y desde la sala común se ven los cerros de Caracas y la piscina. Sabrina y yo nos miramos otra vez con una sonrisa permanente cool. Juan Andrés y sus amigos también los habíamos conocido al trekking del Roraima (exactamente, nosotras estamos viajando a través de Venezuela con las contactos de esa caminata. Perfecto! laughing) Ya sabíamos cómo ellos ganan su plata, porque nos contaron en el Roriama. Ahora vemos personalmente. Casi todos hacen negocios con Bitcoin o criptomonedas. Uno de los chamos tiene 100 máquinas de minar, no todas son suyas pero él es el administrador. En Venezuela ese negocio vale la pena porque la electricidad cuesta casi nada porque es pagado por el gobierno. Mucha gente está en eso porque ganan en dólares o criptomonedas y de esas vives bien. Un buen ejercicio para el pueblo venezolano porque no falta mucho hasta que Maduro quiera poner el “Petro”, la primera criptomoneda estatal, a la venta. No entendí cómo funciona el sistema en general, pero Sabrina que estudió economía, estaba a punto a comprar una máquina de minar.

En esa semana con Juan Andrés vivimos en una burbuja. Una burbuja de sifrinos de la clase alta en Caracas, lo opuesto a lo que vimos antes. Dormimos de día y vivimos en la noche. Vestidos con la ropa de su mamá descubrimos la vida nocturna de Caracas: Roof-Top-Bars y varias discotecas. Nos sentimos como en una película de princesas. Había suficiente comida además piscina, sauna, netflix y ron. Todavía no puedo imaginar todo realmente. En alemán decimos que fue “enfermo” y los contrarios tan absurdos y lejos de la realidad. Nos relajamos mucho tiempo en la casa y estuvimos casi siempre en barrios seguros. Sin embargo quisiéramos conocer el centro.

Fue tan chistoso porque los chamos tuvieron un poco de miedo ir por allá tongue-out. Tuvimos que convencer los chicos que nos acompañan. De primero dimos vueltas en el auto, porque no querían bajar. Ya hemos entendido que ellos exageran un poco, porque no conocían el centro. Cuando vimos al final caminando hacia el Plaza Bolívar les relajaban porque vieron que la gente es muy tranquila y nadie quiere robarte. Había realmente vida en las calles y la gente tocaba música y bailaban. Caminamos hacia el “Mausoleo del Libertador” (se ve como una rampa gigante) pero lamentablemente estaba cerrada. Pues, al menos hemos visto y para los chicos también fue la primera vez en su vida! Dios mio … en cual mundo viven? Finalmente pasamos por un barrio lindo que se llama “El Hatillo” y por un club deportivo donde los padres de Juan Andrés son miembros.

A parte también unos días estuvimos con un amigo de un amigo italiano de Sabrina en Caracas. Así pudimos ir otra vez al centro un poco más relajado y muy chévere fuimos con el metro. Durante la semana había mucha gente y pude sacar muchas fotos únicas de la propaganda. Vimos una manifestación pero claro del gobierno. El amigo de Sabrina no vivía en las noches y por fin pudimos conocer el “Ávila”, el parque nacional famoso que queda cerca. Una vez fuimos en auto a disfrutar la vista también en la noche. Otra vez caminamos una parte donde “Sabas Nieves”. Tienes una vista hermosa sobre la capital y los senderos te hacen dar ganas de descubrir más.

Mientras estuvimos con Juan Andrés hicimos una pequeña excursión hacia la costa de los caraqueños, “La Guaira” y allá fuimos a un club privado “Puerto Azul” donde su familia también es socia. Los tres edificios se llamaban como los tres barcos de Cristóbal Colón con los cuales él descubrió el “Nuevo Mundo”: Santa María, La Niña y La Pinta. De nuestra habitación en el último piso tuvimos un vista re linda y uno de sus amigos es DJ, así empezó otra vez la fiesta. El club es enorme y las piscinas chéveres. Había una con 50m para nadar, para mi perfecto para entrenar wink. Geográficamente el Parque Nacional El Ávila separa la capital de la costa. En las cimas de las montañas ves con un buen clima a ambos lados, el mar con la costa y la ciudad Caracas. De la playa también tuvimos una vista hermosa hacia los montes del parque nacional. Con cerveza, ron y buena música pasamos tres días y noches en nuestra propia burbuja, de la cual hablé antes.

Al final unas palabras culinarias. A causa de la situación no es tan fácil probar todos los platos típicos con sus recetas originales, porque algunos ingredientes ya no hay. Igualmente pregunté siempre como se preparan para tener información. Bueno, algunos platos también pudimos probar y hay fotos. Lo más famoso son las “Arepas venezolanas” y la verdad me gustan más que las colombianas. Se asan tradicionalmente en un “Budare” que es una plancha de hierro plano que pones en una estufa de gas. Los rellenos son deliciosos! Les recomiendo: “Reina Pepiada” (pollo, aguacate, mayonesa, cilantro), “Ensalada de Atún” (tomate, cebolla, atún) o “Pabellón” (caraotas, carne mechada, tajada). El plato nacional de Venezuela también se llama “Pabellón criollo”. Lleva las caraotas negras, la carne guisada mechada, la tajada (plátano frito) y arroz. El plato favorito de Sabrina fue la “Cachapa”. Es como una arepa dulce o un panqueque. En vez de harina de trigo lleva masa de choclo tierno y está relleno con “Queso de mano” (queso fresco) o cuajada. Riquísimo!

01Januar
2018

Rumhaltiger Jahreswechsel in Cumaná

Ich wünsche euch allen einen frohes Neues Jahr, mit Erflog, Glück, Gesundheit und vielen Reisen! 2018 sollte ich nach Hause kommen, also auf ein baldiges Wiedersehen! 

Nach einer nächtlichen und etwas unbequemen Fahrt von Ciudad Guyana nach Cumaná, erblickten wir am Morgen zum ersten Mal die venezolanische Küste mit ihren Karibikstränden. In Cumaná hostete uns Huber, ebenfalls ein Guide von unsere Roraima-Tour. Ein Freund von ihm bot uns einen Roller Trip durch die Stadt an und so fuhren wir zu dritt und ohne Helm los wink. No risk, no fun! Cumaná war die erste ständige Siedlung der Spanier und wurde 1515 gegründet. Aus diesem Grund gibt es auch imposante Festung zu bestaunen sowie einen kleinen aber beschaulichen Stadtkern, der kolonial geprägt ist. Unsere Tour führte uns an den Strand San Luis, an dem wir letztes Bad im Jahr 2017 nahmen. So lässt sich das Jahr gemütlich abschließen cool.

RollertripCentro colonialEl castilloPlaya San Luis

Ich habe bisher ausschließlich positive Bilder von Venezuela in meinem Blog hochgeladen das wird sich nun etwas ändern. Die Staatspropaganda läuft hier wie geschmiert und man sieht sehr viele Gemälde/Graffitis/Zeichnungen in den Straßen. Für mich interessante Fotoobjekte, weil man das ja nicht so kennt von uns aus Europa. Hier erst mal zwei harmlose als Beispiel, die extremen kommen in einem extra Post zur Staats-Propaganda. Auf dem einen erkennt man eine Art Mini-Poster von Hugo Chávez (verstorbener Staatspräsident), Nicolás Maduro (amtierender Staatspräsident) und Simón Bolívar (südamerikanischer Freiheitskämpfer). Es scheint als ob es zwischen den Jahren 1825 und 2000 keine weiteren Politiker gab außer denen der sozialistischen Partei PSUV “Partido Socialista Unido de Venezuela”. Interessante Geschichtsschreibung. Auf dem anderen Bild sieht man mich mit der Widerstandpose der Opposition, dem Schriftzug “Venezuela unzerstörbar” und der Unterschrift von Chávez.

Venezuela indestructible

Huber ist Aktivist und Mitglied der Oppositionspartei “Voluntad Popular”. Es war super interessant sich mit ihm zu unterhalten und auch etwas desillusionierend, da die Opposition ja seit März 2017 entmachtet ist. Ein Freund von ihm, Ricardo Campos, wurde bei den Protesten in Cumaná von einem Polizisten im Morgengrauen erschossen. Schon schockierend solche Erzählungen persönlich zu hören surprised. Huber selbst befand sich auch mal einige Tage im Gefängnis und wurde dort verprügelt. Der Häuserblock in dem Huber wohnte war schon vom Zensus erfasst und so bekommt er die “CLAP” (Comités Locales de Abastecimiento y Producción). Das ist eine Kiste oder Tüte mit Basislebensmittel, wie Zucker, Nudeln, Reis, Öl sowie Maismehl (hier im Bild zu sehen). Die Lebensmittel sind nur zu geringen Teilen in Venezuela herstellt. Der Hauptteil wird aus Brasilien, Mexiko und Kanada importiert. Theoretisch gesehen sollte diese Tüte jeden Monat kommen, was sie bei den wenigsten der Fall war. Je größer die Familie desto mehr Sachen oder zusätzliche Lebensmittel wie Milch, Thunfisch, Bohnen und Linsen, soll sie angeblich beinhalten. Die CLAP kostet auch ein klein wenig Geld (Centbeträge umgerechnet) und wie genau die Verteilung läuft, weiß keiner so genau. Wenn man das Bild jetzt betrachtet muss man sich allerdings fragen, wie man einen Monat damit überleben soll?

Am Silvestermorgen wäre ich auch fast das erste Mal in meinem Leben umgefallen, weil wir nichts gegessen hatten. Ich hatte keine Ahnung wie sie das anfühlt wirklich Hunger zu haben. Dieses Gefühl würde ich wirklich keinem wünschen. Ich war kreidebleich und meine Beine zitterten. Crazy Shit surprised! Wir haben Bilder von Huber vor ein paar Jahren gesehen. Er hat bis jetzt 20 kg abgenommen!! Die Venezolaner nennen das die “Diät von Maduro”. Diese Diät haben wir nun also auch “genossen”. So wenig habe ich noch nie an Silvester gegessen. Sage und schreibe einen Teller und ein kleines Stück Schokoladentorte. Dafür aber viel Rum, um diese Krise zu vergessen. Der 11-jährige Cousin von Huber brachte mit seinem Trinkspruch die Situation auf den Punkt: “Ich wünsche euch Gesundheit, Glück und das Maduro verschwindet!” Mit weiteren Gläsern Rum und den berühmten 12 Trauben rutschenten wir ins Jahr 2018.

Das Silvesteressen

Das neue Jahr fing an wie das alte aufgehörte hatte: mit Rum und einem Strandbesuch. Danach ging es für drei Tage mit ein paar Freunden von Huber auf eine Mini-Trekkingtour ins Hinterland der Stadt. Etwas Abstand von den Städten tut immer gut, da man in der Natur die Krise nicht so mitbekommt. Man entflieht sozusagen der Realität. Es war eine lustige Truppe und die Wanderung begann mit strahlendem Sonnenschein. Der Pfad verlief einen Fluss entlang, den wir auch ca. sechs Mal durchquerten mussten. Des Öftern legten wir gleich ein Schwimm bzw. Erfrischungspause ein. Nach ca. drei Stunden kamen wir in einer Art Camp an, in dem auch zwei Familien wohnten.

CarambolasNuestra camaLa cocina

Wir schliefen in einfach hergerichteten Hütten (sehr hart) und kochten in einer Gemeinschaftsküche. Es gab Orangen & Sternfrüchte von den Bäumen und Maniok, das in der Nähe angebaut wurde. Als Selbstversorger hast du bessere Chancen in Venezuela zu überleben ;-). Wir sahen dort einen Baum namens “Tapara”, der die gleichnamige Frucht produziert, aus der man natürliche Trinkgefäße herstellen kann. Ansonsten genossen wir die Natur, schwammen im Fluss, manche praktizierten Yoga und abends saßen wir erzählend am Lagerfeuer. Einfach nur drei Tage chillen. Super Abwechslung laughing.

Río BritoEl grupo

Año nuevo celebrando con muchooooo ron 

A todos un Feliz Año Nuevo con éxitos, salud y muchos viajes! 

Después de un viaje nocturno largo e incómodo de Ciudad Guyana a Cumaná vimos en la madrugada por primera vez la costa venezolana con sus playas caribeñas. En Cumaná también nos alojó uno de los guías del Roriama que se llama Huber. Un amigo de él nos ofreció un tour turístico con su scooter y así fuimos tres personas sin casco wink. Sin riesgo, no hay diversión! Cumaná fue la primera urbanización permanente de los españoles y se fundaron en el año 1515. Por eso existe un castillo grande en la ciudad y un centro pequeño estilo colonial. Además nuestro tour nos llevó a la playa San Luis en la cual nos bañamos una última vez en el año 2017. Así debe ser cool.

Hasta ahora solo mostré fotos positivas de Venezuela en mi blog, pero tan lindo no es de momento. La propaganda del estado está funcionando demasiado bien y ves muchos pinturas/grafitis en las calles. Para nosotras muy interesante y vale la pena una foto, porque eso no nos conocemos de Europa. Las dos primeras fotos no son tan graves. Las extremas voy a subir en un posteo especial sobre la propaganda chavista. Una de las dos fotos muestra tipo mini-poster de Hugo Chávez (presidente fallecido), Nicolás Maduro (presidente actual) y Simón Bolívar (libertador sudamericano). Parece que entre los años 1825 y 2000 no existieron otros presidentes sino solo del PSUV “Partido Socialista Unido de Venezuela”. Interesante historiografía. A la otra foto me ven en una pose de la oposición, el trazo y la famosa firma de Chávez.

Huber es activista y miembro del partido oposicionista “Voluntad Popular”. Fue super interesante charlar con él y también un poco desilusionada porque la oposición está sin derecho desde marzo 2017. En estas protestas en Cumaná también murió un amigo suyo, Ricardo Campos, o mejor dicho un policía lo mató. Estuvimos un poco choqueadas al escuchar una historia tan personalmente surprised. Huber también estuvo unos días en preso y allá los policias lo golpearon. El consejo comunal que se ocupa del barrio de Huber ya hizo un censo y por eso a él le lleva el CLAP “Comités Locales de Abastecimiento y Producción”. Eso es una bolsa o una caja con alimentos básicos como azúcar, pasta, arroz, aceite y harina de maíz (se puede ver en la foto). Muy pocos de los alimentos se producen en Venezuela la mayoría viene de Brasil, México o Canadá. En teoría esa caja tiene que venir cada mes pero eso pasó casi nunca. Cuanto más grande es la familia, más cosas tenían que llegar. No siempre fueron los mismos alimentos, a algunos también les llega leche, atún, caraotas (frijoles) o lentejas. La CLAP también cuesta un poco (aprox. 30.000 Bs.) y nadie sabe realmente como se distribuyen. Si ustedes miran la foto, seguro se preguntarán cómo se sobrevive con tan pocas cosas.

En la mañana del último día del año pasé la primera vez realmente hambre en toda mi vida. Casi me desmayo porque comí muy poco y no tenía ni una puta idea cómo se siente eso. Estuve re pálida y mis piernas temblaron. Loco! Vimos fotos de Huber hace unos años y él perdió 20 kg, a causa de esta crisis!! Los venezolanos le llaman a eso “La dieta de Maduro”. Nunca en mi vida cené tan poco en el día de nochevieja: un plato con hallaca, ensalada y pan más un trozo de torta de chocolate. A cambio mucho ron para olvidar ese peo. El pequeño primo de Huber (11 años) dijo la verdad en el brindis: Les deseo salud, felicidad y que se vaya Maduro”. Con más ron y las 12 uvas llegamos al nuevo año 2018.

Este nuevo año empezó como el viejo terminó: con mucho ron y la playa. Después fuimos con unos amigos de Huber a un pequeño trekking cerca de Cumaná en las montañas. Lejos de las ciudades en la naturaleza no notas mucho la situación. Te refugias de la realidad. Fue un grupo chévere y la caminata empezó con mucho sol. El sendero siguió al río que cruzamos casi seis veces. Algunas veces también nos metimos o hicimos una pausa para refrescarnos. Después de tres horas llegamos a las cabañas, en las cuales dormimos (un poco duro). Allá también vivían unas familias y pudimos cosechar naranjas y carambolas además usar un poco de yuca de ellos. Si plantas tus propios alimentos sobrevives mejor en Venezuela wink. Para cocinar tuvimos un lugar con techo y una mesa con sillas. Conocimos un árbol que se llama “Tapara” del cual la fruta, que tiene el mismo nombre, se usa como una vasija natural. Disfrutamos la naturaleza, nadamos en el río, algunos practicaron yoga y en la noche estuvimos charlando junto al fuego. Muy sencillo tres días de relajación. Una muy buena alternativa laughing.