Berichte von 12/2017

24Dezember
2017

Konsumfreie Weihnachten in Venezuela

Frohe Weihnachten an alle meine lieben Leser! smile Ich hoffe ihr hattet besinnliche Feiertage im Kreise eurer Liebsten und habt schön gefeiert und viel Leckeres gegessen.

Frohe Weihnachten!Feliz Navidad!

Mein Weihnachten dieses Jahr war mal was total anderes. Keine Geschenke, nicht sehr viel essen und alle Gespräche drehen sich um die Krisensituation. Konsumfreie Weihnachte eben. Vielen Dank Maduro! undecided

Da wir die Guides von der Roraima-Tour ins Herz geschlossen hatten und die auch alle miteinander verwandt waren, haben wir Weihnachten mit deren Familien in San Félix, einem Stadtviertel von Ciudad Guyana, verbracht. Das war super schön und wir hatten richtig Spaß. Da wir ja leider keinerlei Geschenke hatten, dachten Sabrina und ich, dass wir was kochen. Die Lebensmittel, die wir dafür brauchten bekamen wir natürlich nicht alle. Aber wie es so schön heißt: “Ein Koch, der sich nicht zu helfen weiß, ist in schlechter Koch.” Nur mal zur Erklärung: Die einfachsten Zutaten wie Mehl, Eier, Zucker, Butter sind sehr teuer oder gar nicht zu bekommen. Sabrina läuft mit ihren italienischen Gnocchi in Tomatensauce immer gut, da man Gemüse fast immer bekommt. Bei meinem Kaiserschmarrn “a la Venezuela” musste ich dagegen etwas improvisieren. Statt Butter habe ich Öl verwendet und statt Äpfel gab es Bananen (Mandeln unmöglich zu bekommen). Hauptsache es schmeckt und die Kombi mit den Bananen war echt lecker laughing. Sollte ich vielleicht mal auf der Wies’n vorschlagen.

Kaiserschmarrn

An Weihnachten gibt es in Venezuela sehr typische Gerichte zu essen und trotz der Situation versuchten die Familien im Land diese auf den Tisch zu bringen, wenn auch in abgewandelter Version. Am bekanntesten sind die “Hallacas”, das “Pan de Jamón” (dt. Schinkenbrot), der “Ensalada de Gallina” (dt. Putensalat) und der Likör “Ponche Crema”. Und ja, wir haben das alles probieren können smile. Außer das "Pernil", die im Ofen geschmorte Schweinshaxe (Die zwei Containerschiffe voller Schweinefleisch, bestellt von Maduro in Portugal kamen dank den "bösen USA" und dem "Komplott" mit Kolumbien nie an). Bei den Schwiegereltern von Gabriel hatten wir die große Ehre und durften bei der Herstellung der Hallacas helfen. Das macht immer die gesamte Familie zusammen, eine Art Tradition und besinnliches Zusammensein. Hallacas sind eine Art “Tamal”, also die schonmal im Blog erwähnte herzhaft gefüllte Maismasse eingewickelt in einem Bananenblatt. Die Füllung besteht normalerweise aus einer gekochten Hackfleischmasse, Oliven, Kapern, Rosinen und bei manchen gekochte Eier. In unserem Fall gab es die Hallacas ohne Oliven, weil sie einfach zu teuer waren. Die Maismasse wir in einer speziellen Presse zwischen zwei Bananenblättern, die mit Öl eingerieben sind, plattgedrückt, anschließend gefüllt und dann in das Blatt eingebunden. Vor dem Verzehr werden sie dann noch ca. eine halbe Stunde lang in Wasser gekocht. Während der Herstellung haben wir dann schon den leckeren Likör probieren dürfen. Dieser besteht aus dem berühmten venezolanischen Rum, Eigelb, gezuckerter Kondensmilch, Vanille und Zitrone.

Ingredientes de hallacasAplastar la masaTomando

An der Feier abends haben wir uns versucht schick zu machen (natürlich hatten wir alle schönen Klamotten sowie Accessoire in Kolumbien gelassen) und haben mit der gesamten Familie an einem riesigen Tisch zu Abend gegessen. Nicht alle hatten eine Weihnachtsbaum zu Hause stehen, da der leider auch teuer war frown. Eine Art Bescherung gab es nicht (vielleicht weil die meisten Kinder schon erwachsen waren). Und statt wie in Deutschland (bzw. bei mir zu Hause), wo wir normalerweise erzählen, trinken und ruhige Musik hören, fing hier in Venezuela erst richtig die Party an. Mit flaschenweise Rum und einer Reggaeton Musik auf voller Lautstärke surprised. Wer den doch sehr sexistischen Text dieser Lieder versteht, fragt sich allen Ernstes, wie man so etwas an Weihnachten hören kann. Aber wie immer: Andere Länder, andere Sitten. Deswegen reist man …

Weihnachten 2017

Navidad libre de consumo en Venezuela

¡Feliz Navidad a todos mis seguidores! smile Espero que ustedes pasaran lindos días con sus familias festejando y comiendo muchas cosas ricas .

Mi Navidad este año fue otra comparada de las que festejé antes. Poca comida, ni regalos y todas las charlas trataban sobre la crisis en ese país. Navidad libre de consumo. Muchas gracias Maduro! undecided

A causa que nos llevamos muy bien con los guías del Roraima pasamos navidad con ellos y sus familias en San Félix, un barrio de Ciudad Guyana. Fue super lindo y nos divertimos mucho. No tuvimos regalos y por eso decidimos que cocinamos algo para la cena. No fue fácil conseguir los ingredientes que necesitamos. Pero como se dicen en Alemania: “Un cocinero que no sabe qué hacer, es un cocinero malo.” Para que entienden que quiero decir: Los ingredientes básicos como harina, huevos, azúcar, mantequilla son caros y muy difíciles de conseguir. Sabrina hizo gnocchi con salsa de tomates que es posible porque verduras casi siempre se pueden comprar. Yo al contrario hice un postre austriaco-alemán y tuve que usar en vez de mantequilla aceite y en vez de manzanas cambur (almendras fueron imposibles de conseguir). Lo principal es que les gustó a todos y fue una interesante combinación con los cambures.

En Navidad se come en Venezuela unos platos muy típicos. Sin embargo por la situación del país las familias intentaron conseguir todos los ingredientes para hacer esos platos. Lo más famoso son las “Hallacas”, el “Pan de Jamón”, la “Ensalada de Gallina” y el licor “Ponche de crema”. Y por fin pudimos probar todo smile. Solo el famoso pernil nos faltó (Las dos barcos de portugal lleno de carne de cerdo pedido por Maduro nunca llegaron a causa del los "malos EE.UU" y su "negocio" con Colombia). Donde los cuñados de Gabriel tuvimos el honor a preparar con la familia entera las hallacas que son un tipo de tamal con un relleno salado, envuelto en una hoja de plátano. El relleno lleva carne molida guisada, aceitunas, pasas de uva, alcaparras y algunos echan huevos duros. En nuestro caso hicimos las hallacas sin aceitunas porque fueron demasiado caras. La masa de maíz se aplasta entre dos hojas de plátano, pringado con aceite. Después se rellenan y se envuelven en las hojas. Antes de comer tiene que cocinar aprox. una media hora. Durante la preparación pudimos ya probar el rico ponche de crema que es un licor hecho con el famoso ron venezolano, yemas, leche condensada, vainilla y limón.

Nos dejamos toda la ropa linda en Colombia y así nuestro vestido fue un poco raro por navidad. Pasamos la noche super tranquila y chévere y comimos con toda la familia en una mesa grandota. No todos tuvieron un árbol de navidad, porque también son caros y tampoco había un reparto de regalos, pero la razón probablemente fue la edad de los niños que casi todos fueron mayores. En Alemania nosotros festejamos muy tranquilo con unos tragos charlando y escuchado música suave. Al contrario en Venezuela la fiesta empezó con botellas de ron y volumen de reggaetón increíble. Otra navidad para mi wink.

17Dezember
2017

Kein Benzin! - In Venezuela?!?!?

Unser nächstes Abenteuer hieß: der venezolanische Dschungel. Nachdem wir in Ciudad Bolívar vier Stunden auf unseren Bus gewartet hatten ging es endlich los auf die knapp 15-stündige nächtliche Busfahrt mit Reggaeton Musik auf voller Lautstärke und Kampfhähnen, die uns früh um 4 Uhr aufweckten. Die Reise verlief schneller als gedacht vielleicht aufgrund der sehr wenigen Polizeikontrollen. Mittags kamen wir dann also in Puerto Ayacucho an, der Landeshauptstadt des “Estado Amazonas”. Dort erwartete uns am Terminal Niklas, der Deutsche aus Santa Elena, Alberto, ein Spanier und Jesús aus Caracas. Ja, und mit was erwarteten sie uns??? Mit einem saugeilen alten VW Van! Ich einfach nur mega happy – Roadtrip in Venezuela cool.

Roadtrip =DIch am Steuer =)

Der Van gehörte dem Caraqueño Jesús und damit ging es dann zur “Comunidad Alto de Carinagua”, zur einer indigenen Gemeinschaft, bei dir wir übernächtigten. Die Piaroa sind ein Stamm von einheimischen Dschungelbewohnern, die in einfachen Verhältnissen leben. Die Gemeinschaft bei der wir aufgenommen wurden, lebte etwas außerhalb der Stadt in einfachen Häusern erbaut von Chávez. Rufino und seine Familie hießen uns herzlich willkommen und die ganzen Kinder wollten mit uns spielen. Die Piaroa sprechen eine mittlerweile fast ausgestorbene Sprache “Huottüja”, die jüngsten Kinder waren dem spanischen noch nicht mächtig, weshalb wir uns nur mit den älteren unterhalten konnten. Alle aber werden super nett und stellten viele Fragen. Meine blauen Augen waren der Hingucker, ich fühlte mich leicht komisch.

Wir mit dem Schamanen und den KindernLa ChuruataEl abrazador y yo ;-)Frauenpower

Geschlafen haben wir in einer “Churuata” einer Gemeinschaftshütte in Hängematten mit dem Stammesführer. Eine sehr interessante Erfahrung. Die Piaroa leben hauptsächlich von der Produktion von Maniok bzw. dem daraus hergestellten Mehl. Wenn ich das richtig notiert habe, dann wird die rohe Maniokwurzel geschält, gerieben und in einer speziell hergestellten Vorrichtung (Sebucán oder Tipiti) gepresst, da der rohe Saft giftig ist und die schwer verdaulichen Inhaltsstoffe so ausgeschwemmt werden. Der feuchte halb fermentierte Brei wird dann gesiebt und schlussendlich über dem Feuer geröstet. Das Mehl kann man dann zur Herstellung von Casabe verwenden, einer kreisrunden Manioktorte, einfach roh essen oder dem Müsli beimischen. Auch der Saft wird gekocht und zu "Tucupi" weiterverarbeitet, einer würzenden Sauce. 

Auspressen des Maniokbreies im Sebucán/TipitiVaina del Yopo

Eine weitere Einnahmequelle sind Kunsthandwerke und der Verkauf einer “Medizin” namens “Yopo”. Wer das googelt wird auf eine Hülsenfrucht stoßen, aus der man eine psychoaktive Droge gewinnt. Einen konkreten Tagesablauf in der Coumnidad habe ich nicht erkennen können. Fließend Wasser gab es nicht, weswegen wir uns wieder (wie schon auf dem Roraima) im Fluss gewaschen haben. Insgesamt knapp 15 Tage ohne Bad, das muss man mal erlebt haben wink.  Wir haben immer im Van gekocht, einmal sogar Piranha und selbst gefangene Flussgarnelen. Aus der einen bzw. maximal zwei geplanten Nächten wurde schließlich eine Woche wider Willen. Warum? Das erkläre ich euch nun.

En la selvaNiña

Unser zweiter geplanter Abenteuertrip sollte zu einem weiteren Tepuy gehen und zwar zum “Tepui Autana”, mitten im Dschungel, nur erreichbar mit einem Boot. Dieser Tafelberg wird auch “Árbol de la vida” (dt. Baum des Lebens) genannt und es umranken ihn zahlreiche Mythen. Niklas hat währenddem wir auf dem Roraima waren mit einem Guide namens Titu, aus Puerto Ayacucho, diese Tour für uns und den Spanier geplant. Wie sich bei unserer Ankunft heraus stellte, hatte der Guide zwar schon einen Teil der Lebensmittel bekommen, aber keinen einzigen Tropfen Benzin für sein Boot, das uns zum Tepuy bringen sollte. Jesús und Niklas haben dann knapp zwei Tage versucht auf legalem und illegalem Weg an die benötigten 270 l Benzin zu kommen. Aber nix – Null Chance frown.

Ihr fragt euch jetzt mit Sicherheit: Kein Benzin in Venezuela, in dem ölreichsten Land der Welt, wie kann das sein?? Ein Versuch der Erklärung: Wie ihr alle wisst, ist die Situation im Land kritisch und jeder versucht hier zu überleben, egal mit welchem Methoden. In der Woche in der wir in Puerto Ayacucho waren, schwankte 1$ zwischen 108.000 und 124.000 Bs. Das Benzin in Venezuela kostet pro Liter 6 Bs. (gibt auch welches mit minderer Qualität das nur 1 Bs. kostet) demnach 0,055$ bzw. 0,048$. Im Endeffekt also NICHTS! Was macht also ein ums Überleben kämpfender Venezolaner? Er tankt sein Auto voll, bezahlt mit einem Schein der theoretisch nichts wert ist, fährt an die kolumbianische Grenze und schmuggelt das Benzin mit Hilfe von kriminellen Banden ins Nachbarland und kriegt dafür zumindest ein paar Kröten mehr (bei einem 40 l Tank bezahlt man 240 Bs und verkauft es dann für ca. 10.000 Bs./pro Liter weiter. Ein Gewinn von ca. 350.000 Bs = 2,8$). Der Venezolaner nutzt seinen eigenen Staat mit illegalen Methoden aus. Aber laut Maduro ist alles in bester Ordnung und den Menschen geht es blendend … Das ist traurig, aber die Wahrheit. Überall in Grenznähe konnten wir dasselbe beobachten, kilometerlange Schlangen vor den Tankstellen. Die Polizei, die dort das Sagen hat, weiß auch ganz genau, dass die Menschen das Benzin schmuggeln, aber was will sie machen? Alle Autofahrer verhaften, geht ja schlecht. Es werden also eine Art Tankmarken ausgegeben und jeder kann ca. zweimal die Woche tanken fahren. Und genau diese zwei Tankfüllungen werden dann weiterverkauft. Willkommen in Venezuela, sag ich dazu.

Wir brauchten also 270 l und kein Polizist wird dir so viel Benzin verkaufen für einen Touristenausflug. Der denkt sich eher diese Touristen haben sich mit Einheimischen zusammengetan und wollten auf diese Art und Weise noch mehr Benzin über die Grenze schmuggeln. No Way! Unser heiß ersehnter Ausflug zerplatzte. Im Nachhinein haben wir die Situation in Venezuela vielleicht etwas überschätzt. Aber gut, aus seinen Fehlern lernt man smile. Leider gehörte Niklas zu der Art von Deutschen, die nicht Tacheles reden können und der restliche Aufenthalt wurde aufgrund der Diskussionen über die Rückzahlung des Geldes eine nervenaufreibende Tortur yell. Ich glaube in dieser Woche wollte ich das erste Mal während meiner Reise hier einfach nur nach Hause. Die Tour war einzig großer Reinfall und man könnte sagen “ein Horrortrip im doch schönen venezolanischen Dschungel”. Wir wollten dieses Land kennen lernen und jetzt kriegen wir es Breitseite. Selber schuld tongue-out!

Puerto AyacuchoRío OrinocoCerro La Tortuga

Nachdem klar war, dass die Tour nie starten wird, haben wir immerhin ein klein wenig Sightseeing in Puerto Ayacucho betrieben und sind zum “Tobogán de la Selva” gefahren und haben dort einen Nachmittag lang an der Wasserscheide die Sonne genossen. Schon während unseren Aufenthalts habe ich Jesús angeboten mal das Steuer zu übernehmen, wenn er mal eine Pause braucht. Das klappte super und da die Jungs uns im Van mit zurück nach Ciudad Guyana nahmen, bekam ich auch noch meinen erwünschten Roadtrip. Mit durchschnittlich 60 km/h haben wir an einen kompletten Tag die 780 km zurückgelegt. Es ging an einigen Steppenbränden vorbei und ein paar der Schlaglöcher waren wirklich lebensgefährlich. Kurz vor dem Ziel blieb der Bus auch noch liegen, doch Jesús konnte den Fehler zum Glück schnell beheben. So kamen wir, wie geplant kurz vor Weihnachten, am 21.12 gegen 11 Uhr nachts endlich an unserem Ziel an.

Manejar

No hay gasolina! – En Venezuela?!?!?

Nuestra próxima aventura fue en la selva venezolana. En Ciudad Bolívar esperamos cuatro horas a nuestro bus que nos llevaba hacia el sur. Aprox. 15 horas necesitamos, las cuales fueron llenas de música estilo reggaetón, hasta que llegamos a Puerto Ayacucho la capital del Estado Amazonas. Pensábamos que necesitamos más tiempo a causa de los controles policiales pero no fue tan malo. En el terminal nos esperaban Niklas, el alemán de Santa Elena, Alberto, un español y Jesús de Caracas. Y lo mejor, ellos nos esperaban con una vieja camioneta de VW. Estuve muy alegre – Un “Roadtrip” en Venezuela cool.

La camioneta fue del caraqueño Jesús y todos juntos fuimos a la “Comunidad Alto de Carinagua” en la cual dormimos. En esa comunidad viven los indígenas de Piaroa que conocían a Niklas y Jesús. Ellos viven muy sencillo en casas que fueron construidas del gobierno de Chávez. El jefe y chamán Rufino y su familia nos hicieron una bienvenida linda y los niños querían jugar con nosotros. Los Piaroas hablan su propio idioma “Huottüja” que es casi extinto. Los niños menores todavía no hablaban español, por eso pudimos solo hablar con los mayores. Todos fueron muy amables y preguntaron muchas cosas. Muchos me miraron en mis ojos azules que probablemente no han visto muchas veces.

Dormimos con el jefe de la comunidad en hamacas en una “Churuata” que es una vivienda común de los indígenas. Una experiencia única. Los Piaroas viven del cultivo de yuca o mejor dicho de la harina producida de la yuca. Para producir la harina se pelan, rallan y exprimen la yuca en un "sebucán/tipiti" porque el líquido es venenoso. Esa masa húmeda y medio fermentada se cuela y tuesta sobre el fuego. La harina se puede usar para la preparación de casabe, una torta redonda, se puede comer cruda o mezclar con los cereales. El jugo también se utiliza para producir "Tucupi" que es un condimento picante. 

Otra fuente de ingresos son artesanías o la venta de su “medicina” con el nombre “Yopo”. Quien busca esa palabra en Google va a encontrar una vaina de un árbol de la cual se produce una droga alucinógena. No he visto realmente un transcurso común del día. No había agua corriente por eso nos tocaba ducharnos otra vez en un río (como al Tepui Roraima). En total estuvimos 15 días sin ducha normal una experiencia extraordinaria smile. Cocinamos siempre en la camioneta. Una vez comimos piraña además camarones del río capturados por nosotras. El plan fue estar un máximo de dos noches en la comunidad. Al final estuvimos una semana entera. Porque? Eso voy a explicar ahora.

El segundo viaje de aventura debería irse a otro tepuy el cual se llama “Tepui Autana”. Ese monte está adentro en la selva y solo tiene acceso en bote. Otro nombre del tepuy es “Árbol de la vida” y hay varias leyendas sobre su gestación. Niklas organizó, mientras nosotras estuvimos en el Roraima, con el guía Titu de Puerto Ayacucho ese tour. Cuando llegamos ese guía tenía ya algunos alimentos pero ninguna gota de gasolina para su bote que nos tenía que llevar hacia la selva. Jesús y Niklas probaron dos días enteros, legal e ilegalmente, a conseguir los aprox. 270 litros de gasolina que necesitamos. Pero nada – ningún chance frown.

Ustedes se preguntarán seguramente: No hay gasolina en Venezuela, el país más rico de petróleo del mundo, como puede ser?? Un intento de explicación: Como ustedes saben la situación en el país no es fácil y cada uno lucha para sobrevivir, igual si los métodos sean legal o ilegal. En la semana en la cual estuvimos en la selva 1$ estaba entre 108.000 y 124.000 Bs. Un litro de gasolina cuesta 6 Bs. (hay también uno de menos calidad que cuesta solo 1 Bs.) calculado en dólares serían 0,055$/0,048$. La verdad: cuesta NADA! Entonces que hace el venezolano que quiere sobrevivir? Él llena su tanque, paga con un billete que vale nada, maneja a la frontera con Colombia y vende su gasolina a bandas criminales que organizan el contrabando hacia el país vecino. Si un tanque son 40 l él paga con solo 240 Bs. y vende para 10.000 Bs./el litro. Así gana más o menos 350.000 Bs. que son 2,8$. Mejor que nada! Él venezolano aprovecha ilegalmente, con razón, la materia prima de su país. Pero si escuchas que Maduro dice, todo está bien y la gente están felices y tranquilos … Es triste, pero lamentablemente la verdad. Cuando estuvimos cerca de las frontera siempre hemos visto lo mismo, colas inmensamente largas hacia las gasolineras. Allá la policía regula todo y ellos saben por supuesto que toda la gente están contrabandiando el petróleo pero que puede hacer? Da preso a toda la gente con auto? Imposible. Ellos creaban un sistema con marcas para echar gasolina. Cada persona puede ir dos veces en la semana a la gasolinera y llenar su tanque. Y exactamente esos llenados todos se llevan hacia Colombia. Bienvenida a Venezuela, digo yo!

Ningún policía nos va vender 270 litros de petróleo para una excursión turística. Probablemente piensa que trabajamos con la gente local para hacer contrabando. De ninguna manera! Nuestra excursión fue a la mierda. Ahora pensando sobre todo, puede ser que sobrevaloramos la situación en ese país. Pues, de tus errores aprendes wink. Lamentablemente Niklas fue uno de esos alemanes que no pueden hablar concreto yell. Por eso la situación se volvió un poco feo a causa que siguieron muchas discusiones como él nos va a pagar la plata de vuelta. Lo juro que en esa semana me pasó la primera vez en mi viaje que quería ir a mi casa. Todo fue un fracaso y puedo resumir “un viaje de horror en la linda selva venezolana”. Nosotras queríamos conocer ese país y ahora nos vuelve medio locas. Nuestra propia culpa tongue-out!

Al punto cuando sabíamos que el tour nunca va a empezar al menos visitamos algunos lugares en Puerto Ayacucho y alrededor. Fuimos al “Tobogán de la Selva” y pasamos una tarde bañándonos y tomando el sol. Entre nuestra estadía en la selva ofrecí a Jesús si él quiere tener una pausa de manejar yo también puedo. Mis primeras experiencias con la camioneta estuvieron bien y cuando volvimos con los chicos a Ciudad Guyana manejé la mitad de los 780 km que recorrimos en solo un día. Pasamos algunos incendios forestales y unos baches re grandes. Un milagro que no pasó nada. En el último peaje la camioneta no se enciendo otra vez, pero Jesús arregló el defecto rápido. Así llegamos unos días antes de navidad a las once de la noche a nuestro destino.

07Dezember
2017

Tepui Roraima - La madre de todas las aguas

Der Tafelberg Roraima war das Hauptziel unserer Reise nach Venezuela. Schon vor Jahren haben mich diese Berge fasziniert und einmal wollte ich einen davon besteigen. Nun wird der Traum also wahr. In der Gran Sabana bzw. dem Nationalpark Canaima stehen 115 Tepuys, von denen bei weitem nicht alle zugänglich sind. Manche wurden noch von keinem Menschen erklommen, geschweige denn erforscht. Die bekanntesten sind Roraima, sein Zwillingstepui Kukenan (direkt daneben) und der Auyan, von dem der höchste Wasserfall Erde mit knapp 1000 m fällt, der "Salto Angel". 

Der Roraima ist Weltkulturerbe und 1884 gelang einen britischen Forscher die Erstbesteigung. Die Tafelberge besteht aus Sandstein und dieses wiederum zu 95% aus reinem Quarz. Das Alter der Tepuys wird auf ca. 2 Milliarden Jahre geschätzt. Aufgrund der 400 m hohen Steilwände existiert ein einzigartiges Ökosystem auf dem Tafelberg, sprich einige Pflanzen oder Tiere findet man weltweit nur dort. Der höchste Punkt auf dem Roraima wird "El Maverick" genannt und befindet auf 2810 m. 31 km2 umfasst die gesamte Fläche des Hochplateaus. Davon liegen 80% auf venezolanischem Boden, 15% in Guyana und 5% in Brasilien. Die Ureinwohner der Gran Sabana heißen "Pemones" und sprechen ihre eigene Sprache. Sie sind es auch die offiziellen Guides bzw. die "Porteadores", die Transportträger. Der Roraima ist ein Touristenmagnet und jeder der körperlich fit ist, kann diesen Koloss besteigen. 

Die meisten Touristenagenturen in Santa Elena waren sehr teuer (300-350$). Alles selbst organisieren hätte vielleicht funktioniert, aber war uns zu riskant bei der derzeitigen Situation. Über Umwegen sind wir schließlich auf die Reiseagentur "Destino Roraima" (Instagram: https://www.instagram.com/destinororaima/) und deren Inhaber Alberto Hernández gestoßen, für die wir uns schlussendlich entschieden haben. Alberto hat die Reiseagentur von seinem Onkel übernommen und war mittlerweile schon fast 100 Mal auf dem Roraima. Der Tourpreis lag Anfang Dezember für Venezolaner bei 1,700,000 Bs. (ca. 20$) für Touristen bei 100$. Dieser Preis für 9 Tage inklusive Essen, Ausrüstung und Transport war für uns mehr als super. (Ebenfalls empfehlenswert die Reiseagentur "Heliamphoras" von Gabriel Muñoz, einem Guide, der unsere Tour auch begleitete. Instagram: https://www.instagram.com/heliamphoras_travel/?hl=es). Die Touren starten ab 6 Tagen, wer länger bleibt sieht mehr 🙂. 

Gürtel der Tepuys Jeeps

Der Start ist dann in Santa Elena oder im 60 km nördlich gelegenen San Francisco de Yuruaní. Wir wurden von einem der Jeepfahrer nach San Francisco mitgenommen und dort trafen wir den Rest der Gruppe (19 Venezolaner) sowie die vier Guides. Den ersten Teil der Strecke fährt man nämlich in einem Jeep, da kein anderes Fahrzeug dieses unwegsame Gelände befahren kann. Während der 30 km von San Francisco nach Paraitepuy hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Gürtel der Tepuys sowie der Vegetation der Gran Sabana. In Paraitepuy wurde das Gepäck abgeladen und auf die Transportträger verteilt. Sabrina und ich haben unsere Rucksäcke (max. 10 kg) logischerweise selbst getragen. Jeder kann sich aber hier einen Träger nehmen, der pro 15 kg täglich 100.000 Bs./1,2 $ kostete (Stand Dez. 2017). Ein Träger/in trug bis zu 45 kg! Gegen 14.30 ging es dann endlich los mit der Wanderung.

TAG 1 - 14 km/4 Stunden

Von Paraitepuy aus wandert man zu Beginn durch eine kleine Schlucht mit Fluss und dann geht es einigermaßen eben, mit ein paar Hügeln zwischendurch, in Richtung des ersten Übernachtungsplatzes. Das Ziel immer vor Augen hat man eine unglaubliche Motivation und vor allem einen fantastischen Ausblick. Auf dem Weg passiert man weitere Flüsse, aus denen wir auch die nächsten 9 Tage immer das Wasser tranken. Natur pur 😀! Anfangs war es recht sonnig, später kamen ein paar Wolken auf, die aber sehr angenehm waren. An diesem ersten Tag haben wir auch gleich das einzig nervige der Tour kennen gelernt 😕: die Puri-Puri. Das sind ein paar kleine Fliegen, die stechen und einen ähnlichen Fleck wie Moskitos hinterlassen plus einen blutigen Einstich. Die Stiche jucken extrem und Moskitospray hilft leider nur teilweise. Während man wandert, sprich sich bewegt, ist es nicht ganz so schlimm und der beste Schutz ist lange Kleidung. Auf dem Tepuy allerdings leben die Puri-Puri nicht, Glück für alle Besucher.

Ruta hacia el Roraima Foto del grupo

Nach 4 Stunden kamen wir im "Acampamento Río Tek" an und als erstes genossen wir ein herrlich frisches Bad im Fluss. Danach gab es interessante Gespräche und alle waren natürlich an den zwei verrückten Europäerinnen interessiert, die während der Krisensituationen im Land reisen. Sehr witzig 😎! Die Organisation des Essens war beeindruckend und wirklich top! Alle Personen plus Träger wurden die neun Tage lang satt. In der Gran Sabana sind die Nächte nicht so kalt wie auf dem Tafelberg, daher schliefen wir diese Nacht angenehm in unserem Zelt.

TAG 2 - 10 km/5 Stunden

Den zweiten Tag starteten wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang und einem leckeren Frühstück. Den nahen Fluss Río Tek, genauso wie den Río Kukenan 2 km später, muss man dann durchwaten, da es keine Brücke gibt. Das Wasser reichte einem bis zum Oberschenkel und die Steine waren teilweise sehr glitschig, so dass manch einer ein nicht gewolltes kaltes Bad nahm. Danach ging es stetig bergauf bis es am Ende steiniger und steiler wurde. Die Sonne schien wieder und es ging ein angenehmer Wind der uns die Puri-Puri vom Leib hielt. Nach 5 Stunden erreichten wir das Basecamp, das sich direkt unterhalb der Steilwand des Roraima's befindet. Auch dort gab es einen Fluss um ein Bad zu nehmen. 

Sonnenaufgang Amanecer Tepui RoraimaPorteador con equipajeCampo Base

An diesem Abend sah ich einen der schönsten Sonnenuntergänge meiner fast zweijährigen Reise in Südamerika. Die Sonne eine glühend rote Kugel und die Gran Sabana mit ihren sanften Hügeln in fantastischen Farben getaucht. Atemberaubend! Bei leckeren Käseempanadas erzählte uns Alberto Geschichten über die Tepuys, die Canaima und Pemones, Bewohner dieser Landschaft. Die Zwillingstepuys Kukenan und Roraima sind z.B. sehr gegensätzlich: Während Roraima weiblich ist und eine positive Energie ausstrahlt ist Kukenan männlich und besitzt negative Energien. Einige Geschichten waren etwas gruselig, weswegen wir uns nicht mehr alleine aufs Klo trauten. Der starke Wind in der Nacht, der am Zelt rüttelte machte sie Situation nicht gerade angenehmer. Irgendwann aber schliefen wir dann doch ein...

Steilwand mit der Route nach oben Atardecer en la Gran Sabana

TAG 3 - 4 km (800 Höhenmeter)/5 Stunden 

Nach zwei Tagen schönem Wetter erwischten wir beim Aufstieg einen miserablen Tag. Nach dem Frühstück begann der Nieselregen und je höher wir stiegen desto stärker wurde er. Nach der Hälfte des Weges waren wir pitschnass bis auf die Unterwäsche. Oben angekommen sah man zwar kurz den blauen Himmel aber die Sonne kam nicht durch. Der extreme Wind führte dazu, dass alle sehr froren in den nassen Klamotten. Auf dem Hochplateau mussten wir dann noch ein Stückchen bis zu unserem Übernachtungsplatz dem "Hotel Sucre" laufen. Dieses Hotel war eine überhängende Steinformation unter der wir es einigermaßen trocken hatten. Nach einem Klamottenwechsel verbrachten fast alle Zeit in den Zelten, da es immer noch regnete. Die nasse Kleidung hatte keinerlei Chance zu trocken und ich war tatsächlich die Einzige, die trockene Füße hatte! Ein Hoch auf die deutsche Wanderschuhqualität 😎! Nach dem Abendessen ging es früh schlafen, diesmal mit einer etwas kälteren Außentemperatur.

Subida con lluvia El fin de la subida Hotel Sucre La cocina ;-)

TAG 4 - Auf dem Tafelberg (Ausflug 2 km)

Unser erster Tag auf dem Tepuy begann leider genauso regnerisch wie der Vortag. Geplant war eigentlich, das Hotel zu wechseln, um die "Proa" das andere Ende des Roraima's auf guyanischer Seite zu besichtigen. Das viel nun komplett flach bzw. wurde leider gestrichen. Den Vormittag verbrachten wie erzählend oder chillend im Zelt. Nach dem Mittagessen hörte der Regen auf und Alberto meinte wir haben die Möglichkeit einen ersten kleinen Ausflug zu unternehmen. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und mit einer kleinen Gruppe zogen wir los. Der Rundweg umfasste knappe 2 km, die wir springend von Stein zu Stein zurücklegten.

Auf dem Tafelberg Nebliges Wetter Felsspalten Formación rocosa  Mirador Guacharo

Der Tepuy wirkte sehr mystisch mit den Nebelschwaden, dem grauen Himmel und den verschiedenen Steinformationen umgeben von Regenpfützen und tiefen Felspalten. Die Route führte uns an die Klippe des Tafelberges bzw. an den "Mirador Guacharo" mit Blick auf die Gran Sabana und das sah wirklich hammermäßig aus! Das bewölkte Wetter ermöglichte uns einmalige Fotos! Unbeschreiblich! Man musste allerdings vorsichtig sein, da es wirklich senkrecht runter ging. Etwas gruselig die Füße 600 m über dem Boden baumeln zu lassen und das ohne Sicherung. Adrenalin pur! Im Anschluss erkundigten wir noch die Höhle "Ojo de Cristal". Ungefähr 300 m tief konnten wir uns hineinwagen und dabei unterirdische Bäche und Spinnen erforschen.

Ein fantastischer Ausblick La cueva

TAG 5 - Auf dem Tafelberg (Ausflug 16 km)

Unser zweiter Tag startete mit einem strahlenden blauen Himmel. Perfekt für die geplante 16 km (8 km hin & zurück) lange Wanderung. Nach einem erfrischenden eiskalten Morgenbad ging es ausgerüstet für alle Wetterlagen los. Vorbei an zahlreichen Steinformationen (Wahnsinn was die darin alles erkennen 😛) und ja es gibt wirklich viele Steine da oben. Das Wetter wechselte recht schnell, aber mit Sonne, Wolken, Nebel und Nieselregen blieb es einigermaßen stabil. Nach 3 Stunden erreichten wir das erste Highlight der Exkursion das "Valle de los Cristales" (dt. Tal der Kristalle). Wie ich anfangs schon geschrieben hatte, besteht der Sandstein aus purem Quarz. Dieses tritt an manchen Stellen an die Oberfläche wie in diesem Tal. Man lief sozusagen auf einem Weg aus reinem Quarzkristallen. Das Mitnehmen der Kristalle ist verboten und wird bestraft.

Steinformationen Formaciones rocosas El busto de Simón Bolívar Valle de los Cristales Quarzo puro

Vom Tal fehlte nicht mehr viel bis zum "Punto Triple" (2700 m), der Grenzmarkierung auf dem Roraima, die das Territorium der drei Länder kennzeichnet. Nach der dortigen Fotosession ging es über die letzte Sehenswürdigkeit "La Fosa" zurück. Das ist ein natürlich geöffneter Krater, indem sich eine Art Brunnen mit Wasserfall gebildet hat. Mit genügend Zeit kann man dort auch baden gehen. Nach insgesamt 7 Stunden Wanderung kamen wir zurück ins Camp und waren alle geschafft und hungrig.

Punto Triple La fosa

Exkurs: Flora und Fauna des Tepuys

Die folgenden Bilder der Pflanzen und Tiere sind alle auf dem Tepuy entstanden. Die Vegetation oben unterscheidet sich gewaltig von unten in der Gran Sabana. Wie schon anfangs erwähnt existiert auf den Tafelbergen ein endemisches Ökosystem. Viele Pflanzen sind an das raue Klima angepasst doch nichtsdestotrotz gibt es auch wunderschöne Blumen mit Blüten (aus Platzgründen kann ich hier leider nicht alle zeigen). Am häufigsten sieht man die stachelige Orectanthe sceptrum und die hochwachsende Grasart Stegolepis guianensis, deren Stiel sogar teilweise essbar ist. 

Orectanthe sceptrum Flor Stegolepis guianensisLa rana negra del RoraimaCoati/Nasenbär

Tiere findet man auch vor. Am bekanntesten ist der Lurch Oreophrynella quelchii/Anomaloglossus roraima, der weltweit ausschließlich auf dem Roraima und einem weiteren Tepuy vorkommt. Außerdem hatten wir das Glück ein Coati (dt. Nasenbären) zu sehen. Mal schauen wer es auf dem Bild entdeckt. Die schönsten Pflanzen aber sind die Karnivoren, fleischfressenden Pflanzen. Gleich mehrere verschiedene Arten findet man auf dem Tafelberg vor. Die bekanntesten sind: Sumpfkrüge (Heliamphora), Reusenfallen und der Sonnentau.

Fleischfressende Pflanzen Sonnentau Sumpfkrüge

TAG 6 - Auf dem Tafelberg (Ausflug 3 km)

Der dritte und gleichzeitig letzte Tag auf dem Tafelberg war der schönste vom Wetter her. Im Sonnenschein sind wir zum Aussichtspunkt "La ventana" (dt. Das Fenster) gelaufen. Nach dem Ausblick vor zwei Tagen dachte ich etwas Schöneres werde ich hier nicht mehr zu sehen bekommen, da hatte ich mich geirrt. Der Ausblick war einfach atemberaubend!

Wow! Sabrina y yo Ein fantastischer Ausblick La selva de Guyana

Tausende Kilometer Dschungel und der Tepui Kukenan direkt nebenan. Wow! Ein Foto nach dem anderen haben wir geschossen, da alle Motive einfach der Wahnsinn waren. Das sind Bilder für die Ewigkeit 😀. Überzeugt euch selbst! Auf dem Rückweg haben wir ein noch ein Bad in den natürlichen Jacuzzis des Roraima's genommen. Einfach herrlich, baden und sonnen auf einem Tafelberg. Unbezahlbar!

Tepui Kukenan Casadas del Kukenan Sabrina en los jacuzzis Jacuzzis naturales

TAG 7 - Der Rückweg (4 km/3 Stunden)

Nach drei vollen Tagen auf dem Tafelberg hieß es nun Abschied nehmen. Der Rückweg ist derselbe, den man gekommen ist. Den Abstieg bestritten wir aber leider in Nebelschwaden, sodass wir, wie schon beim Aufstieg, nichts gesehen haben. Nach dem "Paso de las lágrimas", einem Wasserfall vom Tepuy, verlief der Weg angenehm und je näher wir dem Campo Base kamen, desto schöner wurde das Wetter. Am Ende ging es noch mal sehr steil abwärts bevor das Gröbste geschafft war.

Paso de las lágrimas Vista hacia la Gran Sabana 

Camino Pfad Steiler Abstieg

Normalerweise läuft man am diesem ersten Abstiegstag bis zum Camp des Flusses, also überspringt das Basecamp (gesamt 14 km). Da unsere Gruppe aber doch sehr groß war und einige auch geschafft von der Tour bzw. mit Wehwehchen entschied der Guide den Rückweg zu verlangsamen.

La Gran Sabana Vista hacia el Tepui Kukenan Nosotras y el pared Wir und die Guides

TAG 8 (10 km) + TAG 9 (14 km)

Vom Basecamp ging dann also gemütlich am achten Tag zum Acampamento Río Tek. Zuvor waren wieder die zwei Flüsse zu durchqueren. Unsere letzte Nacht mit Blick auf den Roraima haben wir genossen und Erinnerungsfotos geschossen!

Panorámica Bierchen ;-) Los Puri-Puri =/

Der letzte Tag wurde nochmal schön sonnig und als wir endlich in Paraitepuy ankamen gab ein erfrischenden kühles Bierchen 😎. Wie das gefehlt hat! Gleich im Anschluss ging es wieder mit den Jeeps zurück nach San Francisco, wo es Mittagessen gab. Im Anschluss konnte man noch ein paar Souvenirs erstehen und nachmittags fuhren wir mit dem Bus in Richtung Norden nach Ciudad Guyana.

Als wir am nächsten Morgen dort ankamen hat uns ein Ehepaar der Tour zu sich eingeladen und wir konnten uns nach 10 Tagen endlich normal duschen sowie unsere Wäsche waschen. Wir besuchten den "Parque la Llovizna", einen Park mit Wasserfällen und haben mit den Jungs und Guides der Tour gefeiert. Ein schöner Abschluss bevor wir am darauffolgenden Tag gleich in unser nächstes Abenteuer starteten.

Parque la Llovizna Rumba!!!!!! ;-)

Tepui Roraima - La madre de todas las aguas

El Tepui Roraima fue nuestro destino principal en Venezuela. Desde hace muchos años esas montañas me fascinaban y una vez en mi vida quería subir. Ese sueño se cumplió por fin. En la Gran Sabana o en el Parque Nacional Canaima se encuentran en total 115 tepuys de los cuales solo unos pocos son accesibles. En algunos ni un humano ha puesto un pie y ni un cientifico ha descubierto sus secretos. Los más famosos son el Tepui Roraima, su gemelo Tepui Kukenan y el Tepui Auyan desde lo cual cayó la cascada más alta del mundo, Salto Angel (979 mts).

El Roraima es Patrimonio cultural de la Humanidad y en 1884 un cientifico inglés fue el primer humano que estuvo arriba. Los tepuys son de arenisca y eso contiene un 95% de quarzo. La edad de los tepuys son dos mil millones de años. A causa de la pared de 400 m existe arriba del monte un sistema biológico único en el mundo y algunas plantas y animales solo se encuentran allá. El punto más alto se llama "El Maverick" y está a 2810 m. La superficie de la meseta es en total 31 km2. 80% están a la tierra de Venezuela, 15% en Guyana y 5% en Brasil. Los habitantes de la Gran Sabana se llaman Pemones y ellos hablan su propio idioma. Además son los guías oficiales del Roraima y también los porteadores. El tepuy es un magento turístico y cada persona que tiene un buen físico puede subir. 

La mayoría de las agencias de viajes en Santa Elena fueron muy caras (300-350$). Organizando todo por nuestra cuenta hubiera funcionado tal vez pero a causa de la situación fue muy riesgoso. A traves de varias personas encontramos al final la agencia "Destino Roraima" (Instagram: http://www.instagram.com/destinororaima) de Alberto Hernández con lo cual íbamos por fin. Alberto heredó la empresa de su tío y subió casi 100 veces a la montaña. El precio estaba al principio de diciembre para venezolanos a 1,700,000 Bs (20$) para turistas a 100$. Ese precio fue para 9 días e incluyó el transporte, la comida y el equipo, para nosotras perfecto. (Recomendable también la agencia "Heliamphoras" de Gabriel Dávila, uno de los guías que nos acompañó. Instagram: https://www.instagram.com/heliamphoras_travel/?hl=es). Los tours empiezan a patir de 6 días, quien quiere ver más tiene que quedarse más tiempo 🙂.

El punto de inicio es en Santa Elena o en San Francisco de Yuruaní aprox. 60 km al norte. Un chófer de un 4x4 nos llevó hacia allá y conocimos el grupo (19 venezolanos) y a los cuatro guías. Desde San Francisco tienes que ir en un 4x4 a Paraitepuy porque la ruta es solo accesible para esos carros. A 30 km puedes disfrutar la vista de la Gran Sabana y del cinturón de los tepuys. En Paraitepuy descargaron el equipaje y distribuyeron a los porteadores. Por supuesto Sabrina y yo nos cargamos nuestro equipaje (max.10 kg). Cada uno puede tomar un propio porteador cuesta por 15 kg diario 100.000 Bs./1,2$ (Dic. 2017). Un porteador lleva hasta 45 kg!  A las dos y media empezó la caminata. 

DÍA 1 - 14 km/4 horas

De Paraitepuy bajas a una pequeña quebrada y después de la subida el camino sigue recto con algunas lomas suaves. Con la vista siempre hacia el Tepui Roraima caminas hacia el primer acampamento. Entre medio cruzas varios ríos de los cuales también bebes el agua los próximos nueve días. Pura Naturaleza 😀! Al principio había mucho sol y después llegaron algunas nubes pero fue agradable. En ese día también conocimos la única cosa pesada del trekking 😕: los puri-puri. Esos son pequeños bichos que te pican y duelen mucho. Tienes que rascar y el repelente no te ayuda mucho. Durante la caminata no te molestan tanto porque te mueves. La mejor protección es ropa larga. Por suerte arriba del tepuy ya no viven. Después de 4 horas llegamos al "Acampamento Río Tek" y disfrutamos un baño en el río. Muchos del grupo querían charlar con las dos locas extranjeras que están turistiando en Venezuela entre esos días. Las charlas fueron interesantes y divertidas 😎. La organización de la comida fue impresionante y todo el grupo incluso los porteadores estaban durante el tour satisfechos. Las noches en la Gran Sabana no son tan frías, por eso dormimos bien.

DÍA 2 - 10 km/5 horas 

Nos levantamos con un amanecer re lindo y un rico desayuno. Justo después tuvimos que cruzar el Río Tek y 2 km después el Río Kukenan caminando por el agua a pie porque no hay puentes. Fue muy resbaloso y algunos tomaron un baño frío que no querían. El camino siguió poco a poco más inclinado y al final muy piedroso. El clima estuvo lindo con un viento suave que nos alejó los mierda puri-puri. Después de 5 horas caminando llegamos al "Campo base" que queda directo abajo de la pared. Cerca también existe un río para bañarse. Esa tarde vi uno de los atardeceres más lindos en dos años viajando en Sudamérica. El sol como una pelota roja y la Gran Sabana con sus cerros suaves en colores fantásticos. Maravilloso! Mientras comimos nuestras empanadas de queso Alberto nos contó algunas historias y leyendas sobre los tepuys, los canaimas y los pemones. Por ejemplo los tepuys Roraima y Kukenan son muy contrarios: Roraima es femenina y tiene buena energía. Kukenan es masculino y tiene mala energía. Algunas de las historias fueron un poco miedosas que en la noche no queríamos ir solas al baño. Cuando nos acostamos había un viento re fuerte que no mejoraba esa situación. Igual en algun momento nos dormimos. 

DÍA 3 - 4 km (800 m de altura)/5 horas 

Después de dos días con clima lindo nos tocaba subiendo con lluvia. Cuando desayunamos estaba todavía seco pero justo cuando empezamos a caminar empezó una suave llovizna. En la mitad del camino estuvimos mojados hasta la ropa interior. Cuando llegamos a la meseta nos vimos corto un cielo azul pero el sol no vino. El viento estaba muy fuerte y todos tuvimos frío con nuestra ropa mojada. Hasta nuestro acampamento "Hotel Sucre" tuvimos que caminar un poquito más. El hotel fue una formación rocosa que formó un techo de abajo estaba seco, tipo cueva. Todos desaparecieron en sus carpas para cambiarse y calentarse en el saco de dormir porque todavía estaba lloviendo. La ropa mojada no tuvo chance de secarse ni en la noche. Fui la única del grupo que tuve pies secos, un aplauso para la calidad de zapatos alemanes de caminar 😎. Después de la cena fuimos a dormir con temperaturas un poco más bajas que en la Sabana. 

DÍA 4 - Arriba del tepuy ( Excursión 2 km)

Lamentablemente empezó nuestro primer día arriba del tepuy igualito como el día anterior, con mucha lluvia. El plan fue cambiar el hotel para llegar hasta la "Proa", lo cual es el otro contrario del tepuy a la tierra de Guyana. Esto tuvimos que cancelar totalmente. Que pena. La mañana la pasamos charlando y relajando en la carpa. Después del almuerzo la lluvia paró y Alberto dijo que podíamos hacer la primera excursión. Eso nos alegró mucho y con un grupo pequeño salimos. La ruta fue de solo 2 km que pasamos saltando de una piedra a la otra. El tepuy se veía místico con la niebla, el cielo gris y las formaciones rocosas alrededor de charcos de agua y grietas de rocas. El paseo nos llevó hacia la pared del tepuy o mejor dicho al "Mirador Guacharo". La vista hacia la Gran Sabana fue hermosa. Indescriptible! Tuvimos que ser cuidadosos porque serían 600 m de caída libre. Poner sus pies hacia el fin sin seguro fue adrenalina pura! Al fin fuimos a descubrir la cueva "Ojo de Cristal" en la cual pudimos ver unos arroyos subterráneos y arañas.

DÍA 5 - Arriba del tepuy (Excursión 16 km)

El segundo día nos esperó un cielo despejado. Perfecto para la Gran excursión de 16 km (8 km de ida & de vuelta). Después de un fresco baño y preparado para todos los climas, empezamos. Pasamos muchas formaciones rocosas (increíbles figuras que la gente ve en eso 😎) y si, hay muchísimas piedras arriba. El clima cambiaba rápido entre sol, nubes, niebla y llovizna pero fue más o menos estable. Después de 3 horas llegamos al primer punto de interés el "Valle de los Cristales". Como escribí al principio, la arenisca de la tierra es casi quarzo puro y en algunos sitios sale a la superficie, como en ese valle. Nosotros caminamos prácticamente arriba de cristales. Llevarselos es prohibido y contiene una multa. Del valle no faltaba mucho hasta el "Punto Triple" (2700 m) la marca de las fronteras de los tres países. Después de unas fotos volvimos sobre el último punto de interés "La Fosa". Eso es un cráter abierto del cual cae una cascada. Con suficiente tiempo puedes bañarte adentro de la fosa. La caminata tardó 7 horas volvimos re cansados y con hambre. 

Excursus: Flora y fauna del tepuy 

Todas las fotos de animales y plantas que saqué arriba del tepuy. La diferencia de la vegetación entre la Gran Sabana y el tepuy fue grande. El sistema arriba es endémico. Muchas plantas adaptaron el clima frío sin embargo hay lindas flores (no podría subir todas la fotos). Unas de las plantas más vistas fue la Orectanthe sceptrum muy espinosa y un tipo de pasto Stegolepis guianensis del cuál puedes comer una parte de la hoja.También hay algunos animales. El más famoso es una rana negro Oreophrynella quelchii/Anomaloglossus roraima que solo existe arriba de unos tepuys. Además tuvimos suerte a ver un coati tal vez encuentras en la foto. Las plantas más curiosas fueron las carnívoras, plantas que comen moscas. Encuentras diferentes tipos como la heliamphora, la drosera y la genlisea . 

DÍA 6 - Arriba del tepuy  (Excursión de 3 km)

El tercero y al mismo tiempo el último día al tepuy fue lo más lindo. Con un cielo azulito salimos hacia "La Ventana" un mirador con la vista hacia la selva guyanés. Después de la experiencia hace dos días no pensaba que voy a ver algo más lindo, pero fue lo máximo! La vista fue maravillosa! Miles de kilómetros de selva y el Tepui Kukenan al lado. Wow! Una foto después de la otra sacamos con motivos para el infinito 😀! Miren las fotos. A la vuelta tomamos un baño en las jacuzzis naturales del Roraima. Demasiado chevere bañarse y tomar el sol arriba de un tepuy. Impagable!

DÍA 7 - La vuelta (4 km/3 horas)

Después de tres días arriba del tepuy tuvimos que despedirnos del Roraima. La vuelta es la misma ruta como la ida. Lamentablemente tuvimos otra vez tiempo nublado y no vimos mucho. Pasamos la cascada "Paso de las lágrimas" y después el camino siguió más plano. Entre más nos cercamos al campo base más lindo fue el tiempo. Después llegamos al último paso inclinado. Normalmente se camina el primer día de la bajada hasta el Acampamento Río Tek y saltan el campo base (en total 14 km). Nuestro guía pero decidió que descansamos una noche acá porque habían algunas personas cansadas y con algunas heridas.

DÍA 8 (10 km) + DÍA 9 (14 km)

Al octavo día caminamos tranquilamente al Acampamento Río Tek. Antes de llegar tuvimos que cruzar otra vez los dos ríos. La última noche disfrutamos y sacamos fotos de recuerdo. El clima del último día fue soleado y cuando llegamos a Paraitepuy tomamos una cervecita rica 😎. Como extrañamos! Después los 4x4 nos transportaron de vuelta a San Francisco donde almorzamos. Compramos algunos recuerdos y viajamos en la noche con una parte del grupo hacia el norte a Ciudad Guyana.

Cuando llegamos en la madrugada una pareja nos invitó a su casa y después de 10 días pudimos ducharnos normal y lavar la ropa. Visitamos el "Parque la Llovizna" con sus cascaditas y fuimos de rumba con los chicos jóvenes del tour y con los guías. Una linda conclusión antes que salimos a nuestra próxima aventura.