Berichte von 10/2016

30Oktober
2016

La cocina cruceña - Zurück in Bolivien

Ich bin mittlerweile zurück in Bolivien, genauer gesagt wieder in Santa Cruz und wohne bei der netten CS Cecilia und ihrer Familie, bei der ich schon vor 2 Monaten war. Damals, vor meiner Reise nach Paraguay, habe ich ein interessantes Restaurant ausfindig machen können. Der Inhaber war super nett und einem nächsten Praktikum stand somit nichts im Wege. Mein Arbeitsweg bestand diesmal aus einer knapp 25-minütigen Busfahrt für 2 Bs (~30 cent), die sogar vom Restaurant bezahlt wurde.

 

El Aljibe La entrada

Zwei Wochen habe ich jetzt im ¨El Aljibe¨ (dt. ¨Die Zisterne¨) gearbeitet (http://www.elaljibecomidatipica.com/). Das Restaurant ist in einem alten Kolonialhaus untergebracht und in diesen Häusern befand sich früher immer eine Zisterne im Innenhof, so auch in diesem. Daher rührt der Name. Gleichzeitig ist das Lokal auch ein kleines Museum, das Artefakte aus den letzten 100 Jahren zeigt. Führen tuen das Restaurant zwei Männer: Don Javier, der Kunstprofessor ist und Don Jacob, der Koch ist. Die beiden haben zusammen uralte Gerichte, die fast vergessen waren wieder zum Leben erweckt.

Las salas El restaurante El aljibe El restaurante El menú

In der Küche wird daher ausschließlich sehr traditionelles und rustikales Essen der ¨Cruceños¨ (der Bewohner von hier) zubereitet. Hauptzutaten der Küche hier sind: Fleisch, Reis, Bananen, Maniok und Amazonas-Echse. Im Gegensatz zur Küche des Altiplano, die mehr mit Quinoa, Kartoffeln, Kichererbsen, Nudeln und diverse Gemüsesorten arbeitet. Aber natürlich vermischen sich auch viele Zutaten.

La cocina La cocina La cocina Majao de Charque tostado

Das typischste Gericht für Santa Cruz ist der ¨Majao de Charque (batido o tostado)¨. Das ist eine Art Risotto mit Trockenfleisch (man kann hier aber auch Ente, Hühnchen oder Wurst verwenden). Serviert wird das ganz mit einem Spiegelei und 2 frittierten Bananenhälften. ¨Batido¨ bedeutet die cremige Version, ¨tostado¨ die trockene. Die rote Farbe entsteht durch das ¨Aceite de Urúcu¨, das sind die roten Kerne des gleichnamigen Baumes, die in Öl erhitzt werden. Dieses Öl findet man hier in fast jedem Gericht. Auch die Erdnusssupe ¨Sopa de maní¨ durfte ich zubereiten. Die gelbe Farbe entsteht durch das Gewürz Kurkuma, das hier auch oft verwendet wird. Auch das Gericht ¨Pipián de Pollo¨ besteht auf Basis von Erdnüssen und Kurkuma.

Sopa de Maní y Majao de Pato batido Pipián de Pollo

Die Beilagen sind Reis, Reis mit Käse, Maiskörner und Chuño. Die letzteren sind gefriergetrocknete Kartoffeln. Diese werden hauptsächlich auf dem Altiplano hergestellt. Nach der Ernte auf über 3000 m werden diese liegen gelassen, trocknen in der Sonne und werden bei den kalten Temperaturen gleichzeitig gefroren. Sie halten Ewigkeiten und zum Wiederverwenden werden sie in Wasser einweicht, mit den Händen zerkleinern und dann gekocht. 

Chuño seco, remojado, picado Picante Mixto/ Zunge&Huhn in scharfer Sauce

Die Fleischteile die hier verwendet werden, finden sich meist mit Knochen und allen Drum und Dran in den Gerichten wieder. Zunge, Schweinemaske und andere Kuriositäten sind hier ganz selbstverständlich auf dem Teller und werden auch bestellt. Gerichte mit Surubí (Flussfisch) und Lagarto (Amazonas-Echse) finden sich hier im Landesinneren häufiger als Seefisch.

Ensopadito - Gericht mit Bananen Plátanos maduros/Plátanos verdes/ Bananas

Nun zu den unterschiedlichen Bananenarten: ¨Plátanos verdes¨ sind die grünen harten Kochbananen. Diese werden für Eintöpfe oder Masaco (Art Bananenpüree mit Fleisch) verwendet. ¨Plátanos maduros¨ sind Kochbananen, die weiter gereift sind. Sie werden kurz gekocht für Aufläufe oder angebraten für das Gericht ¨Ensopadito¨. Die eigentlichen Bananen ¨Bananas¨, die man bei uns kennt, werden wenn überhaupt für Obstsalat oder ein Dessert benutzt. Die Nachspeisen im Restaurant waren hauptsächlich Cremes auf Milch/Sahnebasis angedickt mit Maisstärke, also eine Art Flan.

Postre Preparación de Chicha Bolitas de Mocochinichi Mocochinchi

Von den Erfrischungsgetränken bin ich sehr begeistert, da sie fast alle Zimt beinhalten, eines meiner Lieblingsgewürze. Vom ¨Mocochini¨ hatte ich schon berichtet. Ein Zimt-Pfirsich-Getränk das aus getrockneten Mini-Pfirsichen hergestellt wird. Das ¨Chicha¨ wiederrum wird auf Maismehlbasis hergestellt (etwas dickflüssig), aber ebenfalls mit Zimt verfeinert und ist die kalte Version des ¨Api¨ vom Altiplano.

Bei den ganzen Maissorten und -arten hier blicke ich leider nicht durch. Ich habe mehrmals einen Anlauf unternommen die Begriffe Mote-Choclo-Maíz abzugrenzen, aber jedes Mal bekomme ich eine andere oder neue Definition. Es existieren hier auf jeden Fall zig Maissorten in allen erdenklichen Farben (weiß, gelb, braun, violett, schwarz) und diese kann man frisch oder getrocknet kaufen sowie als Mehl. Bin gespannt, ob ich diese Sachen alle in Deutschland bekommen werde.

Choclo blanco - weißer frischer MaisTipos de maíz - Maissorten Carne - Fleisch Mercado Los PozosCharque - TrockenfleischAji - getrocknete Chilischoten Papalisa - Kartoffelsorte

Ich muss zugeben, dass das die coolsten Chefs bisher waren! Meine tausend Fragen wurden mit Geduld beantwortet und ich durfte sogar mit auf dem Markt einkaufen gehen. Genial! Bolivianische Märkte sind einzigartig, bzw. ich finde ganz Bolivien ist ein riesiger Markt. Die Farbenvielfalt ist der Wahnsinn, man kriegt einfach alles und vor allem (für europäische Verhältnisse) günstig und sehr frisch.

Mercado Abasto Marktstand

Auch das restliche Küchenteam war super nett und wir haben viel zusammen gelacht. Und beim Zubereiten des deutsches Personalessen haben mir alle ganz interessiert Fragen gestellt. Die Küchenorganisation an sich war zwar wieder etwas chaotisch (was hier glaube ich sehr normal ist) und alles wurde mit Hand gespült. Außerdem habe ich selten eine so hohen Frauenanteil in der Küche erlebt.

Das Team bewirtschaftet auch am Wochenende das Lokal ¨Tía Maria¨ in Samipata (Hatte schon darüber berichtet). Also gings am letzten WE noch mal dort hin. Das Haus ist auch sehr schnucklig eingerichtet und es wird ein kleiner Teil der Speisekarte dort angeboten.

Restaurante Tía Maria Mis compañeras de cocina

Im Gesamten war dieses Praktikum mehr als perfekt! Super traditionelles Essen, viele neue Rezepte, interessante Lebensmittel und ein super Team! Zum Abschied habe ich sogar ein Kochbuch geschenkt bekommen mit den Unterschriften meiner Kollegen, eine Kochmütze und eine Tasse außerdem ich wurde bezahlt!

Los dueños - Die Inhaber Los meseros - Die Kellner El equipo de cocina Mis regalos <3

Am Ende noch ein paar letzte Eindrücke der Stadt Santa Cruz:

Atardecer en Santa Cruz Plaza principal Los violonchelistas #ni una menos

Die 3 Jungs auf dem Bild waren im Restaurant essen und wie sich herausstellte aus Deutschland angereist. Ich habe ihnen die Speisekarte übersetzt und wir kamen ins Gespräch. Sie sind Berufsmusiker und spielen Cello. In Santa Cruz haben sie ein Konzert im Goethe Institut gegeben, zu dem sie mich dann eingeladen haben und wir waren zusammen was trinken.

La cocina cruceña

Estoy de vuelta en Bolivia, exactamente en Santa Cruz y vivo otra vez con la chica amable de CS, Cecilia, y su familia. Antes de mi viaje a Paraguay encontré en Santa Cruz un restaurante interesante. El dueño fue muy amable y me ofreció una pasantia cuando voy a volver a Bolivia. Por eso enseguida empecé con mi nuevo trabajo. Viajé con un micro al trabajo que tardó 25 min y costó 2 Bs (~30 cent). Los pasajes fueron pagados por el restaurante.

Trabajé dos semanas en el ¨El Aljibe¨ (http://www.elaljibecomidatipica.com/). El restaurante está en una casa colonial. Esas casas casi siempre tenían en su patio un aljibe, por eso el nombre. Al mismo tiempo el restaurante también es un pequeño museo, que muestra artefactos de los últimos 100 años. Los dueños son dos hombres: Don Javier, que es profesor de arte, y Don Jacob, que es chef. Juntos rescatan sabores y recetas antiguos, que puedes ahora comer en su restaurante.

La cocina prepara comida típica de los cruceños. Los ingredientes principales son: Carne, arroz, platano, yuca y lagarto. Al contrario de la cocina del Altiplano que tiene más quinoa, papas, garbanzos, fideos y diferentes verduras. Pero, por supuesto hay un mezcla de ingredientes.

El plato más típico de Santa Cruz es el ¨Majao de Charque (batido o tostado)¨. Es parecido a un risotto con carne seca (también puedes utilizar pato, pollo o salchica). Sus acompañamientos son un huevo frito y dos medias platanos fritos. El colorante del plato viene del ¨aceite de urucú¨. Se hace con las semillas de un árbol, que también se llama urucú, y se calientan las semillas en el aceite. Ese aceite se pone en casi todos los platos. Además preparé la famosa ¨Sopa de maní¨. Su color amarillo viene del palillo/curcuma. Ese condimento se utiliza muchas veces. Por ejemplo para el plato ¨Pipián de Pollo¨ que es pollo en una salsa de maní.

Los guardiciones son arroz, arroz con queso, maíz y chuño. El chuño viene del Altiplano y es papa seca y deshidratada. Después de su cosecha se pone arriba de la tierra y se seca en el sol y por la noche se congela, porque están arriba de 3000 m. Se pueden guardar las papas por mucho tiempo. Cuando se preparan se tienen que remojar en agua, picar con las manos y cocinar un rato.

El carne se utliza entera, significa con huesos. Lengua, cabeza de chancho y muchos partes raras del animales se cocinan y la gente también las pide. En Alemania casi nadie come así. Platos con surubí y lagarto son más conocidos que pescados del mar y mariscos.

Acá hay una gran variedad de plátanos: Los plátanos verdes son los más duros y se utilizan para guisos o masaco (puré de plátanos con carne). El plátano maduro es casi lo mismo que el plátano verde, pero más maduro. Se cocinan por poco tiempo y se echan en los pasteles o se prepara el plato ¨Ensopadito¨. Las bananas normales son las que nosotros conocemos más en Europa. Con estas se hacen postres o ensaladas de frutas. Los postres en el restaurante son a base de leche o crema de leche y se espesan con maicena, como un tipo de flan.

Los refrescos me gustan mucho, porque todos se preparan con canela, uno de mis condimentos favoritos. Sobre el ¨Mocochinichi¨ ya escribí algo. Es un bebida, que se prepara con canela y duraznos secos. La ¨Chicha¨ es un refresco a base de harina de maíz (más espeso). También tiene canela y es como la versión fría del ¨Api¨ del Altiplano.

Con los tipos de maíz estoy muy confundida. Pregunté muchas veces cual es la diferencia entre Mote-Choclo-Maíz, pero cada vez hay una repuesta diferente. Igual, acá existen muchos maices de diferentes colores (blanco, amarillo, marrón, violeta, negro) y se puede comprar fresco o seco y también harina de esos tipos. Estoy ansiosia por ver si encontraré ese variedad en Alemania.

Tengo que decir, que esta pasantía fue una de las mejores hasta ahora. Los jefes fueron muy amables y todos me contestaron mis preguntas con mucha pacencia. Acompañé a los jefes al mercado. Fue genial! Los mercados en Bolivia son increíbles, para mí todo el país es como un mercado grande. Los diferentes colores son una locura y puedes encontrar todo lo que quieras, muy fresco y muy barato (para circunstancias europeas).

El resto del equipo también fue muy cariñoso y reímos mucho. Cuando preparé para nosotros la comida personal alemana todos me preguntan como la hice. La organición fue, como siempre, un quilombo, pero así es. Todos los platos y ollas se lavan a mano y nunca ví tantas mujeres en una cocina.

Una parte del equipo cocina el fin de semana en un restaurante en Samipata que se llama ¨Tía Maria¨. El último fin de semana fui con algunos allá para cocinar (ya escribí algo sobre Samipata). La casa es muy linda y se ofrecen algunos platos del restaurante.

La pasantía fue más que perfecta! Comida tradicional, muchas nuevas recetas, interesantes alimentos y un equipo amable. En mi despedida me regalaron un libro de recetas con sus firmas, un gorro, una taza y además me pagaron por las dos semanas.

En las últimas fotos arriba vez algunas impresiones de Santa Cruz. Los 3 chicos que comieron en ¨El Aljibe¨ y traduje el menú para ellos en alemán. Ellos son violonchelistas y dieron un concierto en Santa Cruz en el instituto de Goethe, al cual me invitaron. Salimos una vez a beber y hablar.

15Oktober
2016

Típico Paraguay!

Nach nun 9 Wochen in Paraguay gibt es wie immer noch mal einen kleinen Überblick der Eindrücke aus dem Land.

  • Die Paraguayer sprechen ein recht undeutliches spanisch, d.h. schnell und irgendwie schlampig (z.T. auch vermischt mit Guraní). So oft wie hier musste ich noch nie nachfragen. Nach einer gewissen Zeit aber kommt man aber trotzdem rein.
  • Paraguay ist (neben Venezuela) das korrupteste Land des Kontinents. Darauf ist hier zwar keiner stolz, aber bestätigen tut diese Aussage jeder. Eigentlich etwas schade, da das Land, mit nur knapp 7 Millionen Einwohnern, es bei einer gut funktionierenden Regierung, um einiges besser haben könnte. (Falls jemand von euch wissen möchte, wie korrupt sein nächstes Reiseland ist, der kann hier http://www.laenderdaten.de/indizes/cpi.aspx einfach nachschauen. Es existiert weltweit ein sogenannter Korruptionswahrnehmungsindex 😀.)
  • Im Winter herrschen hier angenehme Temperauren von bis zu 35°C. Im Sommer möchte ich ehrlich gesagt nicht hier sein 😉.
  • Die kompletten Straßen der Hauptstadt (und wahrs. auch der Rest des Landes) sind voller Mangobäume. Das ist unglaublich! An jedem Baum hängen so viele Früchte, dass diese bei voller Reifung im Dezember einfach auf den Straßen liegen gelassen werden. Bei diesem Mango Überschuss kommen einem als Deutscher fast die Tränen, wenn unsereins dafür 4 € das Stück bezahlt.
  • Ein kleiner Exkurs zu spanischen Namen, die ich kennengelernt habe (wobei sie in allen Ländern hier existieren). Übersetzt man einige ins Deutsche, fragt man sich wirklich, ob die Leute hier noch normal sind 😉. Ein paar Beispiele (zuerst der span. Name – dann die Übersetzung): Luz-Licht, Alma-Seele, Reina-Königin, Sol-Sonne, Brisa-Brise, Luna-Mond, Jesus, Julio-Juli, Julio Cesar, Angel-Engel. Des Weiteren werden Doppelnamen abgekürzt, indem man Buchstabenpaare der Namen zu einem zusammenfügen. Z.B. Majo = Maria-Jose, Juanpa = Juan Pablo, Selu = Jose-Luis.
  • Maniok ist hier Grundnahrungsmittel und fehlt zu keinem Essen bzw. Asado. Neben der einfachsten Art, das Schälen und Kochen, der Wurzelknolle haben die Paraguayer ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und unzählige Verwendungen bzw. Gerichte erfunden. Neben der Wurzel an sich wird Maniokstärke ebenso oft verwendet und jede zweite Brotart damit gebacken.
  • In Paraguay gibt es gefühlt für jeden Bürger eine eigene Shoppingmall. Unglaublich, wirklich! Nachdem es hier aber nicht extrem viel billiger ist, als in anderen Ländern, verstehe ich das überhaupt nicht?!?
  • In Paraguay existiert ein monatliches Mindestgehalt von 2 Millionen Guraní. Das sind umgerechnet ca. 320 €. Zum Überleben reicht das für viele Menschen hier leider kaum.
  • Die meisten Straßen sind in einem miserablen Zustand. Es existieren so viele Schlaglöcher und Unebenheiten, dass hier kein Deutscher freiwillig mit seinem Auto fahren würde. Naja, bei so gut wie fast keinen Steuern, ist das auch kein Wunder.
  • Der Tereré (eiskalter Mate) ist DAS Nationalgetränk und ist bei der extremen Hitze hier auch dringend notwendig.
  • Ein typisches paraguayisches Frühstück besteht aus ¨Cocido y Chipa¨ (karamellisierter Mate mit Kohlegeschmack und Maniokstärke-Käse-Anis-Brötchen; Erklärungen in den vorherigen Posts).
  • Paraguays Strom kommt fast vollständig aus erneuerbaren Energien - Wasser + Biomasse (Von wegen, die Länder sind hier hintendran!) Ich finde das sehr beeindruckend.
  • Fährt man durch die Straßen der Hauptstadt, dann sieht man an jeder zweiten Straßenecke ein Security-Häuschen. Hier wird alles sehr extrem bewacht. Jedes Haus hat Stacheldrahtzaun auf den schon zig-Meter hohen Mauern, inklusive Videoüberwachung. Wer aus dem doch sicheren Deutschland kommt, wundert sich hier etwas. Als mich ein Mädel mal fragte, ob es wirklich stimmt, dass es in Deutschland keine Wachmänner mit schweren Waffen vor den Geldautomaten/Banken gibt, und ich ihr das auch bestätigt habe, konnte sie das nicht glauben.
  • Alle Menschen, die ich getroffen habe waren unglaublich nett und gastfreundlich!

Típico de Paraguay!

Después de 9 semanas en Paraguay quiero comentar algunas costrumbres del país.

  • Los paraguayos hablan a veces un español muy sucio, rapido y mezclado con guaraní. Tuve que preguntar muchas veces para entender todo. Pero al final siempre funcionó.
  • Al lado del Venezuela, Paraguay es el país más corrupto del continente. Acá nadie es orgullso a esa causa, pero dice lamentablemente que es la verdad. Eso es realmente un poco triste, porque en un país con solo 7 milliones habitantes, la gente podría vivir más cómoda con un gobierno menos corrupto. (Quien quiera saber cuán corrupto es su pais, puede ver a esta lista http://www.laenderdaten.de/indizes/cpi.aspx).
  • En el invierno acá hace un calor que es increíble! Las temperaturas pueden subir hasta 35°C. Honestamente no quiero pasar el verano acá 😉.
  • En muchas calles de la capital crecen árboles de mango (y supongo más en el resto del país). Cada árbol tiene un montón de frutas. Acá la gente no come todas las frutas y por eso en diciembre las calles están llenas! Qué pena! Porque en Alemania pagamos casi 4 € para un mango!
  • Unos nombres que existen en el idoma español son un poco raros cuando traduces al aléman. Y tampoco la gente no utiliza. Por ejemplo: Luz, Alma, Reina, Sol, Brisa, Luna, Julio, Angel. Bueno, supongo al revés es lo mismo con unos nombres alemanes.
  • Mandioca es el alimento básico de la cocina paraguaya. Casi cada plato tiene el tubérculo radicular o por lo menos el almidón de mandioca. Se sirve solo pelando y cocinando con el asado o se prepara unos de sus ricos pasteles o panes con la mandioca.
  • Supongo en Paraguay cada habitante tiene su propio shopping. Increíble, cuántos shopping existen en ese chico país!
  • El sueldo mínimo son 2 milliones de Guraní. Equivalente a 320 €. Eso no es suficiente para sobrevivir o alimentar una familia.
  • La mayoria de las calles son muy malas. Agujeros y cerritos existen cada 3 metros. Ningún aléman querría manejar su coche acá. Un desventaja si hay menos impuestos son las malas calles de un país.s
  • El tereré es como la bebida nacional de Paraguay. Es frío y por eso es bueno para el calor.
  • El desayuno típico es el cocido y la chipa. Riquísimo!
  • Paraguay produce casi toda su energía de la fuerza del agua. Un país con energía limpia, eso me gusta mucho.
  • Si manejas entre las calles en Asunción ves cada esquina una pequeña casita de un guardia. Acá todo es muy controlado. Los casas tienen aparte un muro grande, alambre de púas y videovigilancia. Para una chica de Alemania un poco raro. Una joven me preguntó, si es verdad que frente a los cajeros/bancos alemanes no están guardías con armas. Bueno, si es la verdad y ella no puede creerlo.
  • Todos las personas, que encontré fueron muy amables y hospitalarias!
14Oktober
2016

Cataratas de Iguazú - Un día en Brasil

Wenn man im Dreiländereck von Paraguay-Argentinien-Brasilien weilt, darf ein Besuch bei den berühmten ¨Cataratas del Iguazú¨ - den Iguazú-Wasserfälle natürlich nicht fehlen. Die Wasserfälle wurden zu einem der 7 Naturweltwunder gekürt und besitzen diese Auszeichnung zu Recht. Man kann sie von zwei Seiten besichtigen. Da ich 2013 schon die argentinisch Seite (Eintritt 330 Pesos/20 €) gesehen habe, gings diesmal auf die brasilianische (Eintritt 57,30 Real/16 €).

 

Frontera de Paraguay - Ausreise aus Paraguay Cataratas de Iguazú

Beide Länder haben um die Wasserfälle einen Nationalpark erbaut, der die letzten Reste des atlantischen Regenwaldes schützt. In ihnen findet man über 800 Schmetterlingsarten, Kaimane, Jaguare, Tapire, Ozelots, Ameisenbären, Otter und zahlreiche Vogel-, Affen- und Reptilienarten. Beim Erkunden des Parks sind mir eine Echse und sehr viele Nasenbären begegnet. Diese ¨Bären¨ sind sehr zutraulich (können aber auch sehr aufdringlich werden) und erhoffen sich immer Futter von den Besuchern. Des Weiteren habe ich meinen ersten freilebenden Tukan gesehen. Seit geraumer Zeit zählen beide Parks zum Weltkulturerbe.

Echse/repitl Coatí/Nasenbär

Die Wasserfälle sind allesamt wunderschön und es ist faszinierend zu sehen, was die Natur da geschaffen hat. In den Parks gibt es 20 größere und 255 kleinere Wasserfälle zu bestaunen. Die meisten davon befinden sich auf argentinischer Seite. Auf ca. 2,7 km schießen die Wassermassen bis zu 64 m in die Tiefe (höchster Wasserfall 82 m). Am Beginn der Schlucht befindet sich der sogenannte ¨Garganta del Diablo¨ (dt. Teufelsschlund). Will man diesen etwas genauer unter die Lupe nehmen, wird man aller Wahrscheinlichkeit nach sehr nass (ein Regencape wäre hier dringend zu empfehlen!). Auch die Lautstärke ist nicht ohne bei diesen immensen Wassermassen.

Panoramblick Wasserfälle Cascadas Garganta del Diablo

Mit meinem CS bin ich gemütlich durch die Pfade gelaufen und habe dieses Weltwunder auf mich wirken lassen und ein paar wunderschöne Fotos geschossen. Nachdem ich jetzt beide Seiten gesehen habe, fällt es mir schwer eine davon zu empfehlen. Ich kann nur sagen, dass man auf der argentinischen Seite etwas näher dran ist am Geschehen (viele Stege übers Wasser), im Teufelsschlund sieht man allerdings nicht viel. Auf der brasilianischen Seite hat man einen sehr schönen Panoramablick auf die andere Seite und ist etwas näher am Teufelsschlund dran. Wer die Iguazú-Fälle besichtigen will und Zeit hat, dem würde ich empfehlen sich einfach beide Seiten anschauen.

Saltos grandes Cataratas de Iguazú   Pasarelas de Brasil

Zurück in Asunción gings mit der gesamten Familie (die zweite Tochter Sole war nun auch da) nochmal essen im Zentrum und dann hieß es Abschied nehmen 😢. War nun lange genug in Paraguay (2 Monate) und es geht zurück nach Bolivien.

La familia <3

Cataratas de Iguazú - Un día en Brasil

Si estás cerca de la triple frontera tienes que ir a las ¨Cataratas del Iguazú¨, que son una de las 7 maravillas naturales del mundo. Esa matrícula de honor es verdad. Se puede visitar las cataratas del lado argentino (Entrada 330 Pesos/20 €) o del lado brasilero (Entrada 57,30 Real/16 €). Estuve en el año 2013 en Argentina y por eso visité ahora el lado de Brasil.

Ambos países contruyeron parques nacionales, para cuidar los restos del bosque húmedo tropical. Acá puedes encontrar más de 800 especies de mariposas; yacaré, tapir, ozelotes, oso hormiguero, nutria y muchísmas especies de aves, monos y reptiles. Cuando caminé en el parque ví un reptil y muchos coatís. Esos animales siempre quieren comer alimentos de los turitas y a veces son muy impertinentes. Además ví el primer tucan libre. Hace mucho tiempo los parques son patrimonios culturales y naturales de la humanidad.

Las cascadas son maravillosas y es realmente increíble lo que hizo la naturaleza. Hay 20 grandes saltos y 255 pequeños. La mayoria se localizo al lado argentino. En 2,7 km el agua cae aprox 64 m en el fondo (el salto más grande tiene una altura de 82 m). Al principio de la quebrada se localizo la ¨Garganta del Diablo¨. Si vas a ver ese fenomeno seguro que estás después mojado. El ruido del agua también es muy fuerte.

Caminé tranquila entre los senderos y sacé lindas fotos. Fue una experiencia muy impactante. Ahora que conozco los dos lados la verdad es, que no sé exactamente cual me gusta más. En el lado argentino pasas más cerca a los saltos y el agua (sobre pasarelas), pero la garganta no ves mucho. Al lado brasilero tienes una vista panorámica completa y ves más la garganta. Si vas a visitar las cataratas de Iguazú y tienes tiempo, puedo recomendar que visites ambos lados.

De vuelta en Asunción fuimos por última vez a comer con toda la familia (la segunda hija Sole también estuvo). Ahora tengo que decir adiós 😢. Un beso a todos!! <3 Estuve dos meses enteros en Paraguay y tengo ganas viajar de nuevo. Voy a volver a Bolivia.

11Oktober
2016

Itaipú y Ciudad del Este

Meine Reise führte mich weiter in den Osten des Landes bzw. ins Dreiländereck Paraguay-Argentinien-Brasilien. In Ciudad del Este habe ich einen super netten Host unter CS gefunden. Er wohnt mit seiner Familie in einer Villa. Nicht schlecht ey! Da ich sein/e erste/r Couchsurfer/in war, hat er sich sehr viel Mühe gegeben und mir mega viel gezeigt.

 

Lago en Ciudad del Este Tajy/ Lapacho amarillo

Ciudad del Este wird auch als der ¨Supermarkt Südamerikas¨ bezeichnet. D.h. hier kommt man an so ziemlich alles ran, egal ob legal oder illegal, echt oder gefälscht. Da ich aber in meinem Rucksack keinen Platz zum ausgiebigen Shoppen habe, habe ich die Malls mal rechts liegen lassen. In der Stadt gibt es einen kleinen See, der zum abendlichen Joggen oder Spazieren einlädt. Zusammen mit ein paar Freunden haben wir im Süden der Stadt den ¨Salto del Monday¨ besucht. Einen 40 m hohen Wasserfall, der einen kleinen Vorgeschmack auf meinen nächsten Post ist 😉.

Salto Monday Río Monday Salto de Monday Excursión

In Norden der Stadt steht das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt. Es staut den Grenzfluss Río Paraná zwischen Paraguay und Brasilien und heißt deshalb auch ¨Itaipú Binacional¨, da beide Staaten das Kraftwerk betreiben. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, wobei ich es 2013 schon einmal besichtigt habe. Diesmal aber konnte ich die technische Besuchertour machen, die um einiges interessanter war, als die normale Touristentour.

Itaipú

Ich werde jetzt etwas mit Zahlen um mich schmeißen, ich hoffe ihr verzeiht mir das 😳. Itaipú startete in den 70iger Jahren als grenzübergreifendes Großprojekt. Für den Bau mussten 40.000 Menschen umgesiedelt werden. Ebenso viele Menschen waren wiederum auf der Großbaustelle beschäftigt; ca. 200 davon starben. Der Baubeginn war 1974 und 1991 war dieser mit seinen 18 Turbinen fertig gestellt. Mittlerweile wurde das Werk um 2 Turbinen erweitert. Das Besondere ist, dass der Storm in 50 Hz (Paraguay) und 60 Hz (Brasilien) erzeugt wird. Die Nennleitung der Turbinen ist 14.000 Megawatt. 2013 wurde die höchste Realerzeugung weltweit mit 98,630 Terawattstunden erreicht (Zum Vergleich: Das Atomkraftwerk Isar 2 erreichte 2006 nur 12,40 Terawattstunden!) Mit dem beim Bau verbrauchten Eisen könnte man 380 Eiffeltürme bauen!

Cabina de control Turbina Muro

Die Staumauer besitzt eine Länge von 7,7 km und eine Höhe von 196 m. Der Stausee hat ein Volumen von 1,350 km2 (2x das Volumen des Bodensees), 170 km Länge und 7-12 km Breite. Bei der Tour war wirklich alles dabei, sogar der Kontrollraum. Wirklich sehr cool! Was ich ebenfalls faszinierend finde ist, dass Paraguay seinen Strom rein aus Wasserkraft erzeugt. Also rein aus erneuerbaren Energien! Es gibt insgesamt 3 Werke und allein Itaipú deckt 75 % des gesamten Strombedarfs (+15 % des brasilianischen Bedarfs). Da Brasilien die Kosten für den Bau fast alleine aufgebracht hat, verkauft bzw. bezahlt Paraguay seine Schulden durch die überschüssige Stromerzeugung an Brasilien ab. Die Besichtigung ist von beiden Seiten aus möglich, aber von Paraguay aus sind alle Touren kostenlos.

Das Wasserkraftwerk Staumauer Hidroeléctrica Itaipú

Bis 2006 war Itaipú das größte Wasserkraftwerk der Welt. Danach löste Chinas Drei-Schluchten-Damm es ab, dennoch bleibt es hinsichtlich der Jahresenergieproduktion weiterhin an erster Stelle.

Als Entschädigung mussten die Firmen des Stauwerkes zahlreiche Parks anlegen, in denen auch die vielen Tiere umgesiedelt wurden. Somit wimmelt es hier von Naturreservaten, die sich am Stausee entlangschlängeln. Daneben gibt es gleich um die Ecke aber noch zwei weitere Nationalparks, die mehr als einen Besuch wert sind! Dazu mehr im nächsten Post 😎.

Hidroeléctrica de Itaipú y Ciudad del Este

Continué mi viaje hacia el este o mejor dicho a la triple frontera. En Ciudad del Este conocí un amable chico de Couchsurfing. Èl vive en una mansión. Me gusto mucho estar con su familia ahí. Fui su primer host y por eso él me monstró casi todo lo que fue posible.

El sobrenombre de Ciudad del Este es ¨Supermercado de Sudamérica¨, porque encuentras todo lo que existe, puede ser legal o ilegal, original o trucho. No tengo espacio en mi mochila, por eso no fui de compras en uno de los shopping grandes. En la ciudad existe un lindo lago y fuimos juntos con unos amigos al ¨Salto del Monday¨. Ese salto tiene una altura de 40 m y es una pequeña muestra de mi próximo posteo 😉.

En el norte de la ciudad se localiza la segunda más grande hidroeléctria del mundo. La central está en el Río Paraná y fue un proyecto entre los países de Paraguay y Brasil, por eso se llama ¨Itaipú Binacional¨. Ya fui en el año 2013 una vez a ver la hidroeléctria pero solo con un tour touristico. Este año hice el tour técnico, que fue más interesante.

Ahora voy a relatar algunos hechos (lo siento) 😳. Itaipú es un proyecto de dos países y comenzó en los años setentas. Para construirlo 40.000 personas tuvieron que mudarse a ese lugar. Esa misma cantidad de personas trabajaron en las obras, 200 murieron. El inicio de la obra dura de 1974 hasta 1991 y la hidroeléctrica tiene ahora 20 turbinas. Se producen dos tipos de energía: 50 Hz para Paraguay y 60 Hz para Brasil. La potencia instalada de las turbinas son 14.000 Megawatt (MW). En el año 2013 tuvo su record de producción con 98,630 GWh. Con el hierro, que utilizaron para la construcíon, se puede construir 380 Torres de Eiffel!

La longitud de coronación es de 7,7 km y una altura de 196 m. El embalse tiene un volumen de 1350 km2, una longitud de 170 km y un ancho entre 7-12 km. Con el tour técnio recorrimos integramente la represa, también la sala de control. Muy interesante todo! Lo que me gusta mucho de Paraguay es, que produce toda su energía de la fuerza del agua. Un país que utiliza solo energía recuperable, porque tienen juntos tres hidroeléctricas. Itaipú produce 75 % de la energía del entero país y 15 % del Brasil. Brasil pagó más para la consturción y por eso Paraguay vende o pagó sus deudas con la energía que sobra. Se puede visitar la represa de ambos lados, pero en Paraguay es gratis (en Brasil se paga).

Hasta 2006 Itaipú fue la más grande hidroeléctrica del mundo. Hoy la presa de las Tres Gargantas en China es la más grande, pero el record de la producción de energía anual todavia tiene Itaipú.

Las empresas, que contruyeron la represa tuvieron que realizar muchos parques como para compensar el daño ecológico. En estos parques también están los animales que vivieron antes en las zonas, donde ahora es el embalse. Por eso existen acá muchos reservas naturales cerca del lago. Pero muy próximo a Ciudad del Este están también otros dos parques nacionales que tienes que visitar, si o si, cuando estás acá. Voy a decir más en mi próximo posteo 😎.

06Oktober
2016

Auf den Spuren der Jesuiten

Von Asunción ging es, in Begleitung von Haydee, weiter in den Süden von Paraguay. Haydee ist sehr begeistert von den Jesuitenruinen und katalogisierte selbst ein kleines Museum in Santiago. Daher hatte ich einen super Privatführer für den ersten Teil meiner Tour.

 

Mueso de los jesuitas Iglesia de Trinidad Las ruinas Arcos Verzierungen in der Kirche

Kurz: Wer waren/sind die Jesuiten eigentlich? Eine katholische (rein männliche) Ordensgemeinschaft die 1534 gegründet wurde und bis heute Bestand hat. Mit dem Eintreffen der Spanier kamen auch die Jesuiten nach Lateinamerika, um die Ureinwohner zu missionieren. Es existierte sogar zwischen 1610 und 1767 ein eigener Jesuitenstaat im heutigen Paraguay, der sich auch über Teile von Argentinien und Brasilien erstreckte. Die Zusammenarbeit zwischen den Guraní und den Jesuiten funktionierte so gut, dass dies schließlich den Spaniern ein Dorn im Auge war bzw. eine Bedrohung für sie darstellte. Aus diesem Grund vertrieben sie die Glaubensgemeinschaft vom Kontinent. Die Überreste ihrer Missionen kann man auf der Jesuitenroute besichtigen, was wir sehr ausführlich gemacht haben. Einige Museen waren dabei sowie die drei bekannten Ruinen in ¨La Santísima Trinidad¨, ¨Jesús de Tavarnagüe¨ (beide Weltkulturerbe) und Santos Cosme y Damián.

Ruians de Jesús

Im Departamento Missiones haben wir außerdem noch einen Abstecher nach Ayolas gemacht. Dort steht das zweitgrößte Wasserkraftwerk ¨Yacyretᨠ(nach Itaipú) des Landes. Bei einer kostenlosen Tour erfuhren wir etwas mehr über den knapp 20-jährigen Bau des Kraftwerkes. Die Staumauer mit 65 km zählt zu den längsten der Welt. Die Stadt Encarnación darf bei einer Tour im Süden natürlich nicht fehlen. Sie liegt am Fluss Paraná (der zweitlängste Strom Südamerikas (3998 km) nach dem Amazonas), der hier die natürliche Grenze zwischen Argentinien und Paraguay bildet. Am Stadtstrand von Encarnación hatte man einen schönen Blick auf Posadas, die Stadt auf argentinischer Seite.

Hidroeléctrica Maschinenraum Staumauer Playa de EncarnaciónPosadas

Ich werde nun alleine weiterreisen in den Osten des Landes. Haydee, ihr Mann Angel und Majo (Maria José, eine ihrer zwei Töchter) sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen <3 und ein bisschen meine paraguayische Familie geworden. Ich werde sie und die tollen Gespräche mit ihnen garantiert vermissen 😘.

  Mi familia paraguaya Mit Majo´s Freund JuanPa

Ps. Und noch ein kleine Werbung meinerseits 😉: Ein Kumpel, den ich letztes Jahr auf der Wies`n beim Kochen im Käferzelt kennen gelernt habe, ist mittlerweile auch auf kulinarischer Entdeckungstour unterwegs, allerdings in Asien. Vielleicht habt ihr ja mal Lust auf der Seite von Bruno vorbeizuschauen! http://theculinarygypsy.com/ 

En las huellas de los jesuitas

De Asunción viajé con Haydee hacia el sur de Paraguay. A Haydee le gustan mucho las ruinas de jesuitas y su historia. Ella catalogó un pequeño mueso en Santiago. Por lo tanto tuve una guía perfecta para mi primera parte del camino.

En resumen: Quienes fueron/son los jesuitas? Es una orden religiosa de la iglesia católica (solo hombres) fundada en 1534 y existen hasta ahora. Con la llegada de los españoles también los jesuitas vinieron a Sudamérica y empezaron a evangelizar a los indigenas. Entre 1610 y 1767 las jesuitas tuvieron su propio estado en el actual territorio de Paraguay y también se extendió a partes de Argentina, Uruguay, Brasil y Boliva. La cooperación entre los guraníes y los jesuitas era muy buena que los españoles se vieron amenazados de perder su hegemonia. Por eso la corona española en el año 1767 explsaron a la orden religiosa y ellos regresaron a Europa. Las ruinas y muchos museos se pueden visitar en la ¨Ruta jesuitica¨, que la recorrimos juntos. Visitamos las tres más famosas ruinas en Paraguay: ¨La Santísima Trinidad¨, ¨Jesús de Tavarnagüe¨ (ambos Patrimonio de la Humanidad) y Santos Cosme y Damián.

Además visitamos en el departamento de Missiones un pueblo que se llama Ayolas. En esa ciudad se encuentra la segunda hidroeléctrica más grande del país ¨Yacyretᨠ(después de Itaipú). Con un tour gratis recorrimos y recibimos informaciones sobre la contrucción de la central eléctrica, que tardó aprox 20 años. El muro de contención tiene una longitud de 65 km y es uno de los más grandes muros del mundo. Si viajas en el sur de Paraguay no debe faltar la hermosa ciudad de Encarnación. La ciudad se localiza al lado del río Paraná (que es el segundo río más largo (3998 km) de Sudamérica después del amazonas), que es la frontera natural entre Argentina y Paraguay. Desde la playa de Encarnación tienes una muy linda vista de la ciudad de Posadas - Argentina.

Ahora voy a continuar mi viaje sola en el este del país. Haydee, su esposo Angel y Majo (Maria Jose, una de las dos hijas) los llevo dentro de mi corazón <3 y ahora son como mi familia paraguaya. Voy a extrañar a todos y también las buenas charlas que tuvimos! 😘

Ps. Tengo un compañero que hace lo mismo como yo, viajar y trabajar en cocinas, pero en Asia. Si alguien tiene ganas de ver lo que Bruno hace allá, puedes mirar su blog 😉! http://theculinarygypsy.com/ 

04Oktober
2016

Los últimos días en Asunción

Nach meinem einmonatigen Praktikum in zwei Restaurants habe ich erstmal etwas gechillt. Ich war noch im Zoo hier, der auch verschiedene Museen beinhaltet, auf einem Gemüsemarkt und mit Haydee auf der ¨Langen Nacht der Galerien¨. Ich durfte auch noch zwei weitere traditionelle Gerichte von hier kennen lernen. Einmal das ¨Pastel Mandi´o¨ (rechts auf dem Bild), ein frittiertes Empanada aus Maniokmasse und das ¨Pajagua mascada¨ (links), ein Art Frikadelle ebenfalls aus Maniok mit Hackfleisch vermischt. Das typische Frühstücksgetränk, den ¨Cocido¨, kann ich jetzt ebenfalls zubereiten. Dabei werden Mate und Zucker mit einem Stück Kohle karamellisiert und alles noch in heißem Wasser aufgekocht. Der Rauchgeschmack des Getränks ist sehr lecker. Oft wird der Cocido auch mit Milch serviert.

 

Pajagua mascada y Pastel Mandi´o Preparar un cocido Noche de las Galerias 5 km Lauf mit Haydee

Da ich jetzt schon ewig nicht mehr ¨richtig¨ Sport gemacht habe, war ich eine Woche lang mal wieder jeden Tag joggen. Das führte anfangs zu einem extremen Muskelkater, der sich aber schnell wieder gelegt hat. Mein Ziel war an einem 5 km Lauf in Asunción mitzunehmen, den ich auch in 26:38 min. erfolgreich absolviert habe (Platz 33 von 1144).

Mit meiner Gastfamilie war ich auch noch auf ihrer ¨Granja¨ (dt. Farm/Ranch) in Arroyos y Esteros, ein kleines Dörfchen nördlich von Asunción. Dort gab es eine riesige Grillparty mit jeder Menge Fleisch. Ich habe Chipas vorbereitet und diese auch in dem typischen Ofen ¨Tatakua¨ gebacken.

Arroyos y Esteros Angel beim Grillen Beim Chipas backen Der typische Ofen ¨Tatakua¨

Auf ihrer Farm gibt es jede Menge an Obstbäumen zu entdecken. Neben Mangobäumen (soweit das Auge blicken kann) gab es auch noch Limetten-, Orangen-, Bananen-, und Pfirsichbäume. Begeistert war ich jedoch vom Papayabaum, Acerolabaum (die Acerolakirsche ist extrem Vit. C-haltig), Mispelbaum und den Karambolenbäumen. Ein sehr geiles Gefühl, Karambole (Sternfrucht) direkt vom Baum zu essen! Ich habe gleich mal das Ernten angefangen 😎 und mir einen Vorrat an Früchten für die Weiterreise gepflückt.

Mangobäume soweit das Auge blicken konnte! Papayabaum Nispero - Mispelbaum Bananenstaude Acerolakirsche Carambola <3

Mis últimos días en Asunción

Después de mis pasantias en Asunción descané un poco. Visité el jardín botanico con sus museos, fui a una feria de alimentos y participé con Haydee a la ¨noche de las galerias¨. Además descubrí dos nuevas comidas tradicionales. El ¨Pastel Mandi´o¨ (en la foto a la derecha) que es un empanada frita de mandioca y la ¨Pajagua mascada¨ (izquierda) que es una masa de mandioca y carne picada en forma de hamburgesa. La bebida de desayuno paraguayo es el cocido. La yerba mate se carameliza con azúcar y carbón. Al final todo se cocina junto con agua. El sabor ahumado es muy rico y a veces se toma con leche.

Los úlitmos meses no hice mucho deporte, por eso corrí la semana pasada una vez por día. Mi meta fue participar en una corrida de 5 km en Asunción con Haydee. Finalizé la carrera en 26:38 minutos en el lugar número 33 (de 1144 chicas).

Con mi familia fui también a su granja en Arroyos y Esteros, un pueblo chico hacia norte de Asunción. Hicimos juntos un gran asado con amigos e hice chipas en el horno típico de acá, que se llama ¨Tatakua¨. En su granja hay un montón de árboles. Muchísimos árboles de mango y también de limón, naranja, banana y durazno. La que más me gustaron fueron los árboles de papaya, acerola, nispero y de carambola. Increíble! Algunos de esos árboles nunca vi en mi vida. Recogí alungas frutas para mi desyauno 😎. 

01Oktober
2016

Ein halbes Jahr unterwegs - Medio año de viaje

Meine liebe Leserschaft, es wird mal wieder Zeit für ein kurzes Zwischenresümee. Immerhin bin ich jetzt schon sage und schreibe ein halbes Jahr unterwegs!  

1. Die Reise an sich - Es kommt mir tatsächlich immer noch nicht so lange vor und irgendwie gibt es immer mehr zu entdecken anstatt weniger. Daraus kann man eindeutig herauslesen, dass mir das Reisen immer noch viel Spaß macht und ich noch lange nicht genug habe 😀. Das fantastische beim Reisen ist, dass man immer genau auf die Menschen trifft, die die gleiche Lebenseinstellung haben. Das ist einfach genial! Es bilden sich Freundschaften, die schätzungsweise auch über meinen Aufenthalt hier in Südamerika bestand haben werden. Ich habe auch mittlerweile schon 6065 Bilder gemacht! (Dabei lösche ich immer sofort alle, die doppelt sind, verschwommen, uninteressant etc.)

2. Wetter - Seit den tieferen Lagen von Bolivien und vor allem in Paraguay hat sich das Wetter sehr gebessert. Die Kälte ist weg und die heiß ersehnte Sonne endlich da. Außerdem haben wir hier am 21. September den Frühlinganfang gefeiert. D.h. jetzt geht es erst richtig los mit dem guten Wetter! Ich weiß gar nicht wohin mit meinen langen Pullis?! Im paraguayischen Winter hatten wir über 30°C, doch nachts fallen die Temperaturen dennoch manchmal auf knapp 10°C ab. Meine langen Sachen werde ich also nur relativ weit unten in meinem Rucksack verstauen, da ich mir sicher bin, dass ich sie nochmal brauchen werde.

3. Arbeit - Nach meiner kurzen Arbeit in Norden Argentiniens und dem einmonatigen Praktikum in zwei Restaurants in Paraguay, bin ich gerade sehr zufrieden. Die Bilanz nach dem halben Jahr gefällt mir besser, als die nach den ersten 3 Monaten. Wie damals geschrieben: Das ergibt sich von ganz alleine. Je verkrampfter man sucht, desto weniger funktioniert es. Mein erstes Rezeptbuch ist voll mit neuen Leckereien und ich habe tolle Sachen entdecken dürfen mit super netten Chefs und Kollegen. Die Küchen sind hier allesamt sehr fleischlastig und die Beilagen relativ simpel. Neue Früchte gibt es an jeder Ecke zu entdecken und meine Begeisterung für südamerikanischen Streetfood wächst immer weiter.

4. Krankheiten und körperliches Wohlbefinden - Bisher gab es immer noch keine großen Vorfälle, was ich sehr gut finde. In Bolivien hat man eigentlich nonstop einen Sonnenbrand im Gesicht, bei einer Lage meist über 3500 m auch kein Wunder. Die hygienischen Zustände in Bolivien lassen allerdings manchmal etwas zu wünschen übrig und dass man dort eine Magen-Darm-Grippe bekommt, war eigentlich von vorne herein klar. Da man auch nie weiß, was da so alles im Leitungswasser herumschwimmt, hat sich eine kleine Wunde am meinem Zeigefinger schön entzündet. Aber gut, alles kleine Wehwehchen die vergehen. Mein Knöchel hatte sich auch, bis vorgestern sehr gut erholt, da bin ich dann beim Joggen leicht umgeknickt und jetzt ist er wieder angeschwollen. Das wird sich wohl noch eine Weile hinziehen … Und ¨last but not least¨ habe ich es auch noch geschafft mir letzte Woche schön in den Daumen zu schneiden. No comment!

5. Finanzielle Situation - Das sparsame Reisen läuft immer noch sehr gut 😀. In Bolivien musste ich zwar öfters mal auf ein Hostel ausweichen, doch das CS funktionierte dort besser als gedacht. In Paraguay habe ich bisher erst eine Übernachtung zahlen müssen (ich bin schon knapp 6 Wochen hier!), die Gastfreundschaft ist einfach unglaublich – Ohne Worte!! In den beiden Ländern bin ich aber wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Das Trampen habe ich bisher dort nicht ausprobiert. Aufgerundet habe ich bisher ca. 500 € durchschnittlich jedem Monat ausgegeben (ohne Flüge). Als begeisterte Postkarten-Schreiberin fielen davon insgesamt 120 € auf die schriftlichen Grüße aus Südamerika.

6. Kritik - Ja das mit der Kritik/dem Feedback hat das letzte Mal leider nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Mit nur !2! Kommentaren seid ihr total unter meinen Anforderungen geblieben. Naja, kann ja keinen zwingen. Falls doch noch jemand was loswerden will, freue ich mich trotzdem 😇. Immerhin haben schon 1500 Leute (Doppelzählungen mit einberechnet) in meinen Blog reingeschaut! 

Meine bisherige ReiserouteThanks/Gracias/Danke <3

Ps. Zum besseren Überblick wo ich schon überall war, hier ein Screenshot meiner Lieblingsapp (Maps.me), die einem beim Reisen wirklich weiterhilft! 

Medio año de viaje

Quierdos lectores, es tiempo para otro resumen, porque se cumplieron medio año de viaje.

1. El viaje - Realmente no sentí este medio año de viaje. Continuamente hay más cosas para descrubrir que menos. Esa declaración muestra que todavia tengo muchos ganas de viajar. Lo mejor de viajar es que siempre encuentras gente, que tienen la misma idea de la vida. Y eso es increíble 😀. Se forman amistades, que supuestamente, van a ser duraderas con el tiempo al volver a Alemania. Durante ese tiempo saqué 6065 fotos. Fueron casi 1000 por mes.

2. El tiempo - Desde el oeste de Bolivia y por supesto en Paraguay el tiempo está mucho mejor. El frío se fue y hay mucho sol. En el 21 de septiembre se celebra acá el comienzo de la primavera. Significa que empieza la mejor estación del año 😎.No sé adonde tengo que poner mi ropa abrigada, supongo muy abajo en mi mochila. En el invierno paraguayo hace 30°C, pero por la noche las temperaturas bajan hasta 10°C.

3. El trabajo - Después mi corto trabajo en el norte de Argentina y mis pasantias de un mes en Asunción, estoy de momento muy satisfecha. La balanza después del medio año me gusta más que los tres primeros meses. Como escribí anteriormente: Todo viene como anillo al dedo. Cuanto más buscas algo, menos aparece. Mi primer libro de recetas está lleno de ricas comidas y descrubrí cosas interesantes con compañeros amables. Las cocinas en sudamérica cocinan muchísimo con carne y las guarniciones, especialmente de veduras, son muy simple. Nuevas frutas vas a descrubrir en cada rincón y mi entusiasmo sobre las comidas típicas o comidas de la calle crece más.

4. Enfermedades y bienestar físico - Hasta ahora no pasaron incidentes grandes que es mejor. En Bolivia estás muy expuesto a quemaduras del sol en tu cara, en 3500 m pero es normal. Las circunstanicas de la higine allá no son buenas. Bolivia sin gastroenteritis es casi imposible. También tuve un dedo inflamado, y hace dos días mi tobillo está otra vez tumefacto. Trastrabillé en un parque cuando fui a correr. Y lo mejor de la semana pasada: Me corté en mi pulgar. Qué tonto fue … Sin comentario!

5. Situación economica - Todavía mi dinero está muy bien. En Bolivia tuvo que ir más veces en hostales pero el CS también funciona. En Paraguay pagé hasta ahora solo una noche (y estoy 6 semanas acá!), la hospitalidad es sin palabras increíble!!! En los dos paises viajé con transporte públicos y menos haciendo dedo. Más o menos necesité hasta ahora de promedio 500 € por mes para mi viaje (sin vuelos). Y para mis postales a Alemania pagué aprox 120 € .

6. La crítica - Lamentablemente la última vez casi nadie hizo un feedback abajo del posteo. Bueno, no puede forzar a nadie. Pero si alguien quiere escribir su opinión, por favor, me alegro! Y gracias para toda la gente que miran a mi blog!