Berichte von 02/2018

25Februar
2018

Meine persönliche Rangliste der südamerikanischen Hauptstädte

Nachdem ich nun alle Hauptstädte der neun spanischsprachigen Länder in Südamerika kennen gelernt habe, dachte ich mir ich mache mal ein persönliches Ranking. Dieses Ranking bezieht sich auf das vorherrschende Klima, die Umgebung, die Ästhetik und das kulturelle Leben. Warum genau ich welche Stadt ausgewählt habe, erkläre ich im Folgenden. Desweitern gebe ich einen Geheimtipp eines Ortes in jedem Land, den man meiner Meinung unbedingt gesehen haben muss und Empfehlungen weiterer Städte, die einen Aufenthalt wert sind.

1. La Paz (Bolivien)

La Paz ist theoretisch gesehen nur der Regierungssitz Boliviens, die konstitutionelle Hauptstadt ist eigentlich Sucre. Aber das lassen wir mal durchgehen wink. La Paz ist die einzige Stadt in der man noch Menschen in ihrer traditionellen Kleidung sehen kann, was fantastisch ist und was man aus Europa nicht kennt. In den Gondeln hat man einen fantastischen Blick auf die 6000er-Berge und über die Stadt, die zwischen 3800 und 4000 m Höhe mitten in den Anden liegt. Das Wetter ist zwar kalt aber fast immer sonnig und im Umkreis von nur 150 km gibt es vieles zu entdecken wie z.B. den Titicaca-See oder Las Yungas. Das Essen ist super “andino” und Märkte sind einfach der Wahnsinn! Meine Top-Empfehlung für Südamerika.

Mein Geheimtipp: Copacabana am Titicaca-See

Ebenfalls empfehlenswert: Potosí, Salar de Uyuni, Samaipata

2. Caracas (Venezuela)

Zurzeit als die gefährlichste Stadt der Welt (130 Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner) vielleicht nicht gerade das Hauptreiseziel, aber mich hat sie echt umgehauen. Das Klima ist einfach klasse, sehr mild mit viel Sonne und nur 40 Minuten vom Strand entfernt. Dort unbedingt ein Fisch-Arepa probieren! Mit den Bergen im Umkreis und dem Nationalpark “El Ávila” gleich um die Ecke bietet sie auch etwas für sportliche Urlauber. Und ehrlich gesagt hat die sozialistische Propaganda auch ihren Reiz. Mein Tipp für alle, wenn sich die Situation beruhigt hat wink.

Mein Geheimtipp: Tepui Roraima in der Gran Sabana

Ebenfalls empfehlenswert: Costa de Oro/Cuyagua, Mérida

3. Santiago de Chile (Chile)

Auf dem dritten Platz landet eine recht europäische Stadt, Santiago de Chile, in der man dank einer funktionierenden Metro alles super leicht erreichen kann. Als Europäer ist man auch die vier Jahreszeiten gewohnt, die man dort antrifft. Unschlagbarer Pluspunkt, in nur eineinhalb Stunden im Auto kann man entweder in Viña del Mar im Meer baden gehen oder im Valle Nevado Skifahren. Der Blick vom Costanera Center auf die schneebedeckten Berggipfel lohnt sich bei guten Wetter immer. Auch kulturmäßig hat die Stadt einiges zu bieten und nicht zu vergessen der leckere chilenische Wein laughing.

Mein Geheimtipp: Pisco-Verkostungen im Valle del Elqui

Ebenfalls empfehlenswert: San Pedro de Atacama, Valparaíso, Iquique, Puerto Natales

4.Quito (Ecuador)

Die 30 km lang gezogenen Stadt im Guayllabamba-Becken ist auf beiden Seiten von beeindruckenden Bergen umgeben. Meine ersten vier Top-Hauptstädte liegen somit alle in der Nähe von den Anden oder Gebirgsketten, da die Berge hier einfach der Wahnsinn sind bzw. ich sehr berg-affin bin. Das koloniale Zentrum der Stadt ist sehr gepflegt und in Richtung Süden beginnt die “Ruta de los Volcanes”, die Vulkanroute. In Ecuador unbedingt Bolón oder Tigrilllo frühstücken, ein Gericht aus Kochbananen. Ein großer Vorteil generell von Ecuador, man kann das Land von Norden nach Süden sowie von Osten nach Westen in weniger als einem Tag durchqueren.

Mein Geheimtipp: Riobamba und der Blick auf den Vulkan Chimborazo

Ebenfalls empfehlenswert: Puyo, Baños, Cuenca, Otavalo

5. Buenos Aires (Argentinien)

Buenos Aires ist riesig und man erkennt die “Porteños” immer sofort an ihrem typischen Akzent. Die vielen Künstlerviertel mit ihren Flohmärkten und Galerien laden zum Flanieren und Einkaufen ein. Wer nicht einmal in einem typischen Grillrestaurant ein saftiges Steak mit einem Rotwein zu sich genommen hat, der war nicht in Argentinien. Auch unbedingt den Mate probieren und die Madres de Plaza de Mayo besuchen! Das Wetter kann zwar sehr regnerisch sein, aber der Sommer ist sehr schön. Von Buenos Aires kann man hervorragend Tagesausfüge mit der Fähre nach Uruguay unternehmen.

Mein Geheimtipp: Wandern in der “Sierra Chica”/Los Cocos

Ebenfalls empfehlenswert: Mendoza, El Calafate, El Cafayate, Tafí del Valle

6. Montevideo (Uruguay)

Montevideo ist sozusagen der kleine Bruder von Buenos Aires. Hier muss man ebenfalls das leckere Fleisch sowie den Mate probieren. Ohne die Thermoskanne mit dem Tee verlässt keiner das Haus. Mit nur 1,4 Millionen Einwohner hat die Hauptstadt eine angenehme Größe und ist überhaupt sehr chillig, was vielleicht an dem legalen Cannabis-Konsum liegt wink. In der Nähe gibt es zahlreiche schöne Strände und eine Erkundungstour mit dem Fahrrad lohnt sich immer, da es überall flach ist.

Mein Geheimtipp: Colonia de Sacramento und seine Oldtimer

Ebenfalls empfehlenswert: Cabo Polonio, Salto

7. Bogotá (Kolumbien)

Bogotá liegt zwar auch in den Bergen, aber der Verkehr hier ist einfach zum Heulen. Das Bussystem ist leider nicht für die 8 Millionen Menschen ausgelegt. Man fühlt sich während der Stoßzeiten wie in einer Sardinenbüchse. Nichtsdestotrotz hat das Viertel Candelaira und der Monserrate seinen eigenen Charme. Ein Besuch im berühmten Goldmuseum darf auf keinen Fall fehlen genauso wie man unbedingt den Aijaco oder die Changua probieren muss. Das Wetter in Bogotá ist regnerisch doch überquert man die Andenkette dann gibt milderes Klima.

Mein Geheimtipp: Gutapé und sein Stausee

Ebenfalls empfehlenswert: Salento, Medellín, Cartagena

8. Asunción (Paraguay)

Das Land Paraguay liegt etwas ab vom Schuss und auch die meisten Backpacker machen einen Bogen herum. Genau das macht den Reiz aus, denn man ist quasi alleine im Land unterwegs cool. Die Stadt Asunción überzeugt mit einem warmen Klima, einem kleinen Zentrum und vielen Shoppingsmalls. Unbedingt muss man die Köstlichkeiten probieren die die Paraguayer aus der Maniokwurzel herstellen, allen voran das Chipa mit Cocido zum Frühstück. Und für die heißen Tage nicht den Tereré vergessen!

Mein Geheimtipp: Chaco mit den deutschen Mennoniten

Ebenfalls empfehlenswert: Encarnación

9. Lima (Peru)

Hätte ich dieses Ranking kulinarisch geordnet dann würde Lima an erster Stelle stehen. Keine andere Hauptstadt hat eine solche Fülle an guten Restaurants und leckerem Essen an jeder Ecke tongue-out. Das historische Zentrum ist auf jeden Fall einen Besuch wert, genauso wie die Viertel Barranco und Miraflores. Die Steilküste eignet sich hervorragend zum Sonnenuntergangschauen. Lima aber liegt mehr oder weniger in einer Wüste und die Stadt ist staubtrocken. Durch den total verrückten Verkehr und die vielen Abgase ist es nicht sehr angenehm durch die Straßen zu schlendern.

Mein Geheimtipp: Huaraz und die Cordillera Blanca

Ebenfalls empfehlenswert: Arequipa, Cusco, Nazca, Trujillo, Cajamarca

Die Hauptstädte von Brasilien (Brasilia - Landessprache Portugiesisch), Guyana (Georgetown- Landessprache Englisch), Surinam (Paramaribo - Landessprache Holländisch) und Guayana Francesa (Cayena - Landessprache Französisch) habe ich leider noch nicht kennen gelernt, aber sie stehen auf der To-do-Liste wink.

Ja, und warum mache ich eine Art Resümee über meinen Lieblingskontinenten? Genau, mit schwerem Herzen werde ich Südamerika nun verlassen und meine Reise etwas weiter nördlich weiterführen. Lasst euch überraschen! cool

Sudamérica

Mi ranking personal de las capitales sudamericanas 

Por fin visité las capitales de los nueve países hispanohablantes en Sudamérica. Y por eso pensaba que hago un ranking personal que se refiere al clima, a sus alrededores, la estética y la vida cultural. Las explicaciones se encuentran debajo de cada capital. Además un consejo secreto que les recomiendo visitar si o si y también otras recomendaciones en el país, que vale la pena conocer.

1. La Paz (Bolivia)

Teóricamente La Paz es solo la sede del gobierno. La capital constitucional es Sucre pero dejemos eso a parte hoy wink. La Paz es la única ciudad donde puedes ver todavía gente en su ropa tradicional que es fantástico porque en Europa no hay así. Desde los teleféricos tienes una vista hermosa hacia las montañas de 6000 m y arriba la ciudad que está en el medio de los Andes entre 3800 y 4000 m. El clima es frío en la noche pero en el día casi siempre hay sol. Solo 150 km alrededor puedes conocer el Lago Titicaca o Las Yungas. La comida es super “andina” y los mercados son increíbles para cada cocinero. Mi top-recomendación en Sudamérica!

Mi consejo secreto: Copacabana al Lago Titicaca

También recomendable: Potosí, Salar de Uyuni, Samaipata

2. Caracas (Venezuela)

De momento la ciudad más peligrosa del mundo (130 homicidios por 100.000 habitantes) y por eso no es el principal destino para un viaje, pero a mí me dejo sin palabras. El clima es perfecto, muy templado con mucho sol y la playa queda a solo 40 minutos de la ciudad. Allá tienes que probar una arepa de cazón (pescado)! Con el Parque Nacional El Ávila a sus alrededores Caracas también ofrece posibilidades para viajeros deportistas. Y la verdad la propaganda socialista también tiene su atractivo. Mi consejo para todos cuando la situación esté calmada wink.  

Mi consejo secreto: Tepui Roraima en la Gran Sabana

También recomendable: Costa de Oro/Cuyagua, Mérida

3. Santiago de Chile (Chile)

En tercer lugar está una ciudad bastante europea, Santiago de Chile, la cual puedes conocer fácilmente con un metro bien diseñado. Ellos tienen como los europeos las cuatro estaciones. La ventaja más grande es que en solo una hora y media puedes estar bañándote en el mar en Viña del Mar o puedes esquiar en el Valle Nevado. La vista del Costanera Center hacia las cimas con nieve siempre vale la pena si el clima no está nublado. Santiago cultural también ofrece mucho y no olvides probar el rico vino chileno laughing.

Mi consejo secreto: Muestras de Pisco en el Valle del Elqui

También recomendable: San Pedro de Atacama, Valparaíso, Iquique, Puerto Natales

4. Quito (Ecuador)

La ciudad se localiza en la hoya de Guayllabamba y de ambos lados ves montañas impresionantes. Mis primeras cuatros capitales todas están cerca de una cordillera o en los Andes. Es que soy gran hincha de esas cordilleras y me gustan un montón. El centro colonial es re lindo y hacia el sur empieza la famosa “Ruta de los Volcanes”. En Ecuador tienes que desayunar si o si bolón o tigrillo, un plato de plátano verde. Una gran ventaja del país es que tanto del norte al sur o del este al oeste necesitas menos que un día para cruzarlo.

Mi consejo secreto: Riobamba y la vista hacia el Volcán Chimborazo

También recomendable: Puyo, Baños, Cuenca, Otavalo

5. Buenos Aires (Argentina)

Buenos Aires es enorme y los porteños se reconocen siempre por su acento especial. Los barrios de artistas con sus mercados de pulgas y sus galerías te invitan a pasear o a comprar. Si no comiste en una parrilla una carne argentina y tomaste un buen vino tinto nunca estuviste en Argentina. También tienes que probar el Mate y conocer las marchas de las Madres de Plaza de Mayo! El clima puede ser muy lluvioso pero el verano es lindo. De Buenos Aires puedes hacer excursiones de día hacia Uruguay con un ferry.

Mi consejo secreto: Caminar en la “Sierra Chica”/Los Cocos

También recomendable: El Calafate, Mendoza, Cafayate, Tafí del Valle

6. Montevideo (Uruguay)

Montevideo es el pequeño hermano de Buenos Aires. El clima es parecido, igual la carne y el mate. Sin su termo los uruguayos no salen de sus casas. Con solo 1,2 millones de habitantes la ciudad tiene un tamaño cómodo y es muy tranquila. Eso capaz viene de la venta legal de cannabis wink. Cerca existen muchas playas lindas y una excursión con la bicicleta siempre vale la pena.

Mi consejo secreto: Colonia de Sacramento y sus coches viejos

También recomendable: Cabo Polonio, Salto

7. Bogotá (Colombia)

Bogotá también se localiza en las montañas pero el tráfico en el Transmilenio es para llorar. Ese sistema de buses no está hecho para ocho millones de habitantes. Durante la hora pico te sientes como sardina en lata. Igualmente el barrio Candelaria y el Monserrate tienen su encanto. Una visita en el famoso mueso de oro no puede faltar. De la comida de los rolos tienes que probar el ajiaco y la changua. El clima es lluvioso pero si cruzas la cordillera encuentras un clima templado.

Mi consejo secreto: El embalse de Guatapé

También recomendable: Salento, Medellín, Cartagena

8. Asunción (Paraguay)

El país Paraguay está un poco afuera de la ruta de los mochileros. La mayoría sube en los Andes o en la costa de Brasil. Estás casi solo en el país y eso es lo atractivo cool. La ciudad Asunción ofrece un clima soleado, un pequeño centro y muchos centros comerciales. Hace falta probar las delicias que se preparan de mandioca/yuca. Por ejemplo la chipa con el cocido de desayuno. Y no olives llevar tu tereré (mate frio) para los días calientes!

Mi consejo secreto: Chaco con los menonitas alemanes

También recomendable: Encarnación

9. Lima (Perú)

Si hubiera hecho ese ranking solo sobre la gastronomía Lima estaba en el primer lugar, sin discusiones. Ninguna capital tiene tantos restaurantes buenos de comida sudamericana y también los carros en las calles venden comida demasiado rica tongue-out. Vale la pena conocer el centro histórico, además los barrios Barranco y Miraflores. El acantilado sirve perfecto para ver una puesta de sol maravillosa. Pero lamentablemente Lima se localiza en un medio desierto y la ciudad es re seca. El tráfico es una locura y los gases residuales no ayudan para un aire fresco.

Mi consejo secreto: Huaraz y la Cordillera Blanca

También recomendable: Arequipa, Cusco, Nazca, Trujillo, Cajamarca

Las capitales de Brasil (Brasilla - idioma oficial portugués), Guyana (Georgetown - idioma oficial inglés), Surinam (Paramaribo - idioma oficial holandés) y Guayana Francesa (Cayena – idioma oficial francés) lamentablemente no conocí hasta ahora pero están en mi lista wink.

Ustedes capaz se preguntan porque hago ese resumen sobre mi continente favorito? Exacto, con nostálgica salgo de Sudamérica y continuaré mi viaje un poco más al norte. Déjense sorprender! cool

22Februar
2018

Exkurs: Música de Latinoamérica IV

Nach dieser schweren Lektüre von Venezuela wird es Zeit für ein bisschen Musik und meine Neuentdeckungen vom Kontinenten cool.

ChocQuibTown ist eine kolumbianische Band die Hiphop, Reggae und Reggaeton mit latinoamerikanischen Rhythmen der Karibikküste vermischt. Sehr empfehlenswert!

Bomba Estéreo ebenfalls aus Kolumbien (ähnlicher Musikstil wie ChocquibTown)

Carlos Vives ist ein kolumbianischer Sänger, der Vallenato, Cumbia und Pop vermischt. Zurzeit hat er mit “Robarte un Beso” (dt. Ich will dir einen Kuss rauben) den Hit schlechthin gelandet.

Rawayana, eine Reggea-Band aus Venezuela. Vor allem die Videos sind schön mit den Landschaften der Gran Sabana und der Karibikküste.

Und zum Schluss nochmal eine kleine Auswahl einiger Reggaeton-Lieder, auf die hier momentan heiß abgedanced wird tongue-out.

Exkurs: Música de Latinoamérica IV

Después de los posteos pesados de Venezuela es hora de un poco de música latina y canciones que descubrí cool.

Arriba se encuentran los links de las bandas colombianas de ChocQuibTown y Bomba Estéreo que me gustan mucho. Además algo del cantante Carlos Vives y de la banda de reggae venezolano Rawayana. Y por supuesto no pueden faltar canciones de reggaetón, el estilo de música re famoso de Sudamérica tongue-out.

18Februar
2018

Wir sind SAVE! ;-) - Zurück in Kolumbien

Nachdem wir ohne Zwischenvorfälle nach Kolumbien eingereist waren, machten wir eine Nacht in Cúcuta halt. Es war wirklich ein Schock zu sehen, dass es freudiges Leben in den Straßen gab, dass die Menschen einem normalen Tagesablauf nachgingen und dass man ohne doppelte Wachsamkeit sich fortbewegen konnte. Es fühlte sich alles leichter an, als ob sich die Stimmung um 180 °C gedreht hat. Dieser dunkel Schatten der in Venezuela über einem schwebte, verwandelte sich in eine strahlende Sonne, die einem Lust machte neues zu entdecken. Das hört vielleicht komisch an, aber genau so war es. Wir fühlen uns wieder frei und unabhängig.

Von Cúcuta sind wir eine nicht sehr frequentierte Straße Richtung Sogamoso zu den Eltern meiner Freundin Andrea getrampt. Dort haben wir das Wochenende verbracht und die “Laguna de Tota” besucht. Sie ist der größte See in Kolumbien und der zweitgrößte beschiffbare, nach dem Titicacasee aca in Bolivien, in einer Höhe von 3000 m. Danach ging es zurück nach Bogotá, wo wir noch ca. eine Woche alle liegen gebliebenen Sachen erledigten (in meinem Fall, diesen Reise-Blog hier aktualisieren smile).

Back in ColombiaLaguna de Tota

A salvo en Colombia

Después de la vuelta a Colombia sin incidentes en la frontera nos paramos una noche en Cúcuta. Fue realmente un choque para nosotras ver que hay vida en las calles, que gente sigue su transcurso del día y que pudimos andar sin muchísimo atento. Todo se sentía más ligero y el ambiente se giró 180°C. Esa sombra oscura que nos acompañó siempre en Venezuela se fue y un sol nos hizo dar ganas de viajar. Suena un poco raro, pero así nos sentimos de nuevo libre e independiente.

Desde Cúcuta viajamos una calle menos transitada haciendo dedo hacia Sogamoso donde viven los padres de mi amiga Andrea. El fin de semana estuvimos con ellos, contando nuestra aventura en Venezuela. Visitamos la “Laguna de Tota”, el lago más grande de Colombia y después del Titicaca es el segundo lago navegable a mayor altitud, 3000 m, de Sudamérica. De vuelta en Bogotá nos organizamos y yo actualicé este blog smile.

16Februar
2018

¡Típico venezolano! - ¿Qué vaina está pasando?

Wie immer am Ende eines jedes Landes gibt es nun noch ein paar Besonderheiten. Diesmal besonders viele und wahrscheinlich eher negativer Art. Beim Lesen also bitte bedenken, dass wir nicht in der besten Zeit im Land gereist sind …

  • Die Venezolaner sind sehr freundliche Menschen, immer interessiert und außergewöhnlich gastfreundlich. Das muss man auch nochmal extra betonen, aufgrund der Krisensituation im Land. Wir wurden immer mit offenen Armen empfangen und fühlten uns super wohl.
  • Leider haben wir haben auch etwas komische Erfahrungen mit dem venezolanischen Volk gehabt. Viele Leute bei denen wir waren, haben uns zig-Sachen vorgeschlagen, doch am Ende hat sich nie was ergeben. Man konnte nicht mehr als zwei Stunden im Voraus planen und alles war sehr spontan. Ich denke aber, dass ein großer Teil Umstand der derzeitigen Situation ist. Des Öfteren traf das Sprichwort “Aus dem Augen, aus dem Sinn” zu. Also wir dachten, das sind wirklich gute Freunde und ein paar Tage später haben wir nichts mehr gehört. Und leider war eine der Hauptgesprächsthemen das Geld und die Situation im Land. Das ist einerseits verständlich, andererseits konnten wir es irgendwann nichts mehr hören und drehten halb durch. Vielleicht auch aus Verzweiflung, da wir ja nicht wirklich helfen konnten.
  • Die Venezolaner lieben ihr Land und vor allem ihre Flagge mit den Farben gelb-blau-rot. Wirklich jeder hatte ein Shirt, eine Jacke oder Kappe in den Nationalfarben. So extrem habe ich das wirklich in keinem anderen Land hier in Südamerika gesehen. Auch außerhalb ihres Landes tragen viele diese Flaggen mit Stolz.
  • Das Land hat ein riesiges Problem mit der Instandhaltung der öffentlichen Infrastruktur. Eine Rolltreppe die einmal kaputt ist, wird nicht repariert. Die Fensterscheibe eines Buses wird statt mit einem neuen Glas mit Karton und Klebepapier ersetzt. Einen Tag ohne Stromausfall war fast ein Wunder. Die Leitungen sind extrem marode oder werden von Leuten entwendet, die das Kupfer verkaufen. Benötigt man ein Ersatzteil für sein Auto, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es nicht mehr laufen wird, aufgrund dessen, dass man es nicht bekommen wird, wie so viele andere Sachen, die nicht mehr importiert werden können. Das ist auch der Grund warum die Erdölproduktion all die Jahre zurückgegangen ist. Auf den Plantagen wird keine Instandhaltung bzw. Investigation betrieben und so veralten die Anlagen und produzieren weniger.
  • In keinem Land in Südamerika habe ich eine so extreme Schere zwischen Arm und Reich gesehen. Und das in einem Land, das angeblich sozialistisch sein soll!
  • Die Venezolaner haben wie auch alle anderen Länder ihre eignen Redewendungen. Vor allem in der Küche gibt es immer Wörter die sich extrem unterscheiden. Zum Beispiel heißen Bohnen nicht “frijoles” sondern “caraotas”, die Papaya heißt “lechosa”, der Kürbis nicht “calabaza” sondern “auyama”, und Maracuja heißt “parchita”. Auch manche jugendlichen Wörter haben andere Bezeichnungen z.B. “depinga” und “arrecho“ heißen cool, betrunken normal “borracho” heißt “rascado” und “burda” ist ein Synonym für viel/extrem. Die Venezolaner benutzen die Wörter wie “chamo/a”, “marico” oder “pana” um Kumpel zu sagen. Und nicht zu vergessen “vaina” ist eine andere Bezeichnung für “cosa”. Die Expressionen wie “¡Qué peo!” oder “¡Qué palida!” verwenden die Venezolaner um ausdrücken das es ein Problem gibt, oder das etwas schade ist.
  • Venezolaner sind ziemlich musikverrückt und hören wann immer sie können Bachata, Reggaeton oder Trap (sehr sexistischer Reggaeton). Vor allem die Busfahrer wollten, dass der gesamte Bus diese Musik hörte. Manche unserer Nachtfahrten waren pure Folter mit dieser Musik auf voller Lautstärke. Hinzu kam noch meist eine Klimaanlage mit, die einen in den deutschen Winter versetzte.
  • Überall sah man die Augen von Chávez, als ob er dich verfolgte oder dich beobachtete.
  • Befanden wir uns in abgeschiedenen Dörfern oder in der Natur, war es immer schöner, viel ruhiger und man vergaß die Situation des Landes.
  • Ich habe während den 80 Tagen im Land 2 kg abgenommen.
  • Wir wurden in Venezuela nicht ausgeraubt, nicht bedroht bzw. haben keine schlechte Erfahrung diesbezüglich gemacht. Nur Sabrina wurde mal aus ihrem Rucksack das Handy entwendet. Sie hat es aber gemerkt und dem Typen aus der Hand gerissen. Alles gut gelaufen.
  • Es gibt keine genauen Zahlen, aber bisher haben wohl ca. 2 Millionen Venezolaner ihr Land verlassen. Die meisten von ihnen sind junge Menschen, die sich eine bessere Zukunft aufbauen wollen und Geld an ihre Familien schicken.
  • Viele Erwachsene erzählten uns, dass sie sich schuldig fühlen für die derzeitige Situation im Land, aufgrund dessen das sie vor Jahren für Chávez und seine sozialistische Partei gestimmt haben. Sie haben ein schlechtes Gewissen ihren Kindern gegenüber, die nun die Opfer sind und keine Zukunft in ihrem Heimatland haben. Die Jugendlichen von Venezuela sind eine “verlorene Generation”. Menschen über 30 kennen noch die Zeiten ohne Chávez, diejenigen unter 23 allerdings nicht. Ich bin mir sicher, dass man die psychologischen Folgen davon erst in Jahren sehen wird.
  • Venezuela ist ein Land in dem alles möglich ist, außer sich in einem Shoppingzentrum auf den Boden zu setzen, die Vorhänge in einem Bus zu öffnen oder über eine Absperrung zu steigen wink.
  • Dieses Land ist nicht im Krieg (bisher zumindest noch nicht). Die Leute gehen hier normal einkaufen oder ins Shoppingzentrum. Am Anfang war das etwas komisch, da wir uns es wirklich viel schlimmer vorgestellt haben. Kulturelle Aktivitäten sahen wir allerdings keine.
  • Venezuela ist ein Land außer Kontrolle! Hier sind so viele illegale Strukturen entstanden, dass wir uns wirklich fragen, ob dieses Land jemals wieder zur Normalität zurückkommen wird.

Unsere Reisekosten Venezuela beliefen sich in den 80 Tagen auf genau 190$ was umgerechnet 153 € sind. Pro Tag haben wir also 1,9 € ausgegeben. Das ist echt krass! Zieht man von diesen Kosten nun auch noch das Trekking zum Roraima, also die 100$ ab, dann haben wir die restlichen 71 Tagen nur 73 € benötigt, also 90 Cent pro Tag. Allerdings haben wir immer bei Bekannten oder Couchsurfer geschlafen bzw. wir haben nur drei Nächte bezahlt. Ausreisen mussten wir schlussendlich, da wir keine Dollar mehr, sprich hätten wir mehr Bargeld mitgenommen, hätten wir noch länger reisen können. Aber irgendwann ist auch mal Schluss cool.

Einige Artikel bzw. Videos in Englisch:

https://www.nytimes.com/interactive/2017/12/17/world/americas/venezuela-children-starving.html 

https://www.nytimes.com/2018/01/21/world/americas/venezuela-oscar-perez-nicolas-maduro.html?ref=nyt-es&mcid=nyt-es&subid=article 

Why is VENEZUELA a CATASTROPHY? - VisualPolitik > https://www.youtube.com/watch?v=0SP2cXoeOxY 

Is VENEZUELA already a DICTATORSHIP? - VisualPolitik > https://www.youtube.com/watch?v=s3S7_-vxzdk 

Tepui Roraima <3¿Qué vaina está pasando?

¡Típico venezolano! - ¿Qué vaina está pasando?

Como siempre al fin de cada país escribo algunas cosas raras o interesantes. Esta vez creo van a ser cosas más negativas. Por eso recuerden que nosotras no estuvimos en los mejores días en el país.

  • Los venezolanos son gente muy amable, siempre atenta y demasiado hospitalaria. Eso hay que resaltar a causa de la situación del país. Siempre nos recibieron con manos abiertas y nos sentimos muy cómodas.
  • Lamentablemente hicimos también unas experiencias un poco raras. Mucha gente que nos alojaron nos ofreció hacer muchas cosas pero por fin nunca aparecieron. Fue casi imposible planificar algo más que fue lejos de dos horas. Todo fue muy espontaneo. Probablemente una parte de la culpa la tiene la situación del país. El dicho “Afuera de los ojos, afuera de la mente” fue de vez en cuando cierto. Mucha gente que pensábamos que son buenos amigos no respondieron unos días después de nuestra ida. Y lamentablemente el tema principal fue siempre la plata. Claro, entendemos que eso pero al fin no podíamos escuchar más y nos volvimos casi locas. Tal vez de desespero que no podíamos ayudarlos.
  • Todos los venezolanos aman su país y en especial su bandera con los colores de amarillo, azul y rojo. Cada persona tuvo una camiseta, una chaqueta o un gorro con los colores nacionales. En ningún otro país en Sudamérica noté eso. También afuera de su tierra son muy orgullosos y llevan su ropa con los colores.
  • El país tiene un gran problema con el mantenimiento de la infraestructura pública. Las escaleras eléctricas que no funcionaban, nunca van a funcionar más. El vidrio de un bus que está roto se arregló con cartón y cinta. Un día sin corte de luz fue casi un milagro. Las líneas eléctricas están sin mantenimiento y muy viejas. Además la gente les saca para vender el cobre que está adentro. Si el auto está dañado, es casi imposible conseguir el cambio. Probablemente nunca va a funcionar más como muchas otras cosas de las cuales se necesitan importaciones. Por exactamente esa vaina el país produce poco petróleo. Porque falta mantenimiento e investigaciones de las plantas petroleras. Cada día producen menos.
  • En ningún país en Sudamérica he visto una brecha tan grande entre rico y pobre. Y ese país quiere ser socialista!
  • Los venezolanos tienen como todos los países diferentes modismos. Por ejemplo en la cocina: las caraotas son frijoles, la papaya se llama lechosa, la calabaza es la auyama y la maracuyá se llama parchita. También existen palabras de los jóvenes como depinga y arrecho que significan chévere, boludo, vacan o de puta madre. Estar borracho es estar raspado en Venezuela. Y para todo que quieres exagerar usas burda. Hay diferentes maneras de decir amigo como chamo/a, marico o pana. La cosa es siempre la vaina y las expresiones como “¡Qué peo!” o “¡Qué pálida!” se utilizan para decir que hay un problema o cuando algo es triste.
  • Los venezolanos son locos por la música y escuchan cuando pueden. Bachata, reggaetón o trap (que es un reggaetón más sexista). Los choferes querían que todo el bus escuche su música. Nuestros viajes nocturnos fueron casi tortura con esa música a volumen alto. Además nos congelamos con el aire acondicionado.
  • En todos los lados estaban los ojos de Chávez y te persiguieron o te observaron.
  • Cuando estuvimos en pueblos pequeños o en la naturaleza siempre fue más lindo, tranquilo y pudiste olvidar el peo en el país.
  • Entre mi estadía perdí 2 kg de mi peso.
  • Nadie nos amenazó, nadie nos robó y tampoco no hemos hecho una experiencia mala en ese sentido. Solo una persona sacó una vez el celular de Sabrina de su mochila. Por suerte ella notó eso y se agarró su celular. Todo bien.
  • No existen números valiosos pero aprox. dos millones de venezolanos han salido de su país. La mayoría es gente joven que quieren tener el derecho a elegir su propio futuro y mandar plata a sus familias.
  • Muchos adultos nos contaron que se sienten culpables por la situación del país en ese momento a causa que votaron por Chávez y su partido socialista. Tienen un cargo de conciencia por sus hijos que ahora son las víctimas y no tienen un futuro en su patria. Se puede decir una generación perdida. Gente mayor de 30 conoce todavía el tiempo sin Chávez pero aquellos con una edad menor de 23 no. Estoy segura que las consecuencias psicológicas se van a ver en unos años. 
  • En Venezuela todo es posible menos sentarse en el suelo en un shopping, abrir las cortinas en un bus o subir arriba de una cuerda wink.
  • El país Venezuela no está en guerra (al menos hasta ahora). La gente va a pasear en los centros comerciales. Al principio fue muy raro porque pensábamos que la situación está peor. Igualmente no hemos visto una vida cultural.
  • Venezuela es un país sin control! Aparecieron tantas estructuras ilegales que nosotras nos estamos preguntando si ese país un día puede volver a la normalidad.

Nuestros costos de viaje ascienden a 190$ o 153€ en 80 días. Sería 1,9€ al día. Extremo! Menos los costos del trekking hacia el Roraima (100$) gastamos en 71 días solo 73€, 90 céntimos al día. Sin embargo hemos dormido siempre donde amigos o con Couchsurfing. Solo pagamos tres noches. Tuvimos que salir del país porque no nos quedaron más dólares. Significa que si hubiéramos llevado más dólares podríamos viajar más. Pero basta, fue suficiente cool.

Algunos artículos o videos recomendables:

https://prodavinci.com/javier-guevara-es-muy-doloroso-ver-esta-gran-regresion-esta-barbarie/ 

https://www.nytimes.com/es/interactive/venezuela-hambre-desnutricion-ninos-maduro/ 

http://www.bbc.com/mundo/noticias/2016/02/160219_venezuela_bonanza_petroleo_crisis_economica_ab 

PDVSA, el PETRO y la quiebra de VENEZUELA – VisualPolitik > https://www.youtube.com/watch?v=rpSaMjg_5o0 

¿Es la VENEZUELA de MADURO una DEMOCRACIA? - VisualPolitik > https://www.youtube.com/watch?v=2dTFZS5H0jU 

13Februar
2018

San Cristóbal und die Grenze, von der das Auswärtige Amt abrät ;-)

Unser letzter Halt in Venezuela war die Stadt San Cristóbal in unmittelbarer Nähe zum Nachbarland Kolumbien. Da wir des Reisens in Venezuela langsam müde sind, war unser Aufenthalt nur von sehr kurzer Dauer. Nichtsdestotrotz hat sich unser Host die Mühe gemacht und uns ein paar Sehenswürdigkeiten der Gegend gezeigt. Wir haben den “Loma del viento” (dt. Windhügel) sowie den “Choro El Indio” (kleiner Wasserfall) besucht und einen leckeren Café in einer kleinen Kaffeerösterei getrunken.

CaféChoro El Indio

Dann hieß es Rucksäcke packen, die letzten Dollar verstecken und auf geht's in Richtung Grenze. Laut dem deutschen Auswärtigem Amt wird von Reisen in die Grenzregion zu Kolumbien abgeraten und ebenfalls von der Ausreise über den Landweg nach Kolumbien. Scheint also ein Abenteuer zu werden unser letzter Tag im Land wink. Gegen 5 Uhr früh ging es zum Terminal und von dort mit einer uralten Klapperkiste in Richtung San Antonio de Táchira. Auf dem halben Weg blieb das Auto natürlich stehen, aber der Fahrer besorgte uns schnell eine andere Mitfahrgelegenheit. Um 7 Uhr kamen wir im Grenzdorf an und wurden erstmal von ein paar Polizisten aufgehalten, die wissen wollten wo wir denn hinwollen. Blöde Frage, raus aus diesem Land endlich!

Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt und die Schlange zum Ausreisen war nicht ganz so lang. Vor uns warteten ca. 300 Personen mit ihrem gesamten Hab und Gut. Während der Warterei passte eine auf das Gepäck auf, während die andere die Gegend erkundigte. Ich beobachtete wie eine Polizistin die Handtasche einer Grenzgängerin untersuchte, eine Plastiktasche mit unbekanntem Inhalt herausnahm und in einen Abfalleimer verfrachtete. Die Dame holte sogleich ein paar Bolívares aus ihrer Hosentasche und bat sie der Polizistin an. Diese aber schüttelte mit dem Kopf und verwies auf ein armeegrünes Zelt (siehe Bild), in das sie gehen sollte. Das tat die Dame dann auch. In der Zeit in der sie sich im Zelt befand, fischte die Polizistin die Plastiktüte wieder aus dem Abfalleimer und als sie herauskam, gab sie sie ihr zurück. Man kann nur mutmaßen, was darin vor sich gegangen ist, aber ich schätze mal, dass die Dame eine kleine “Spende” abgegeben hat. Sabrina machte ein paar Fotos, bis ein Polizist auf sie aufmerksam wurde und ihr erklärte, das sei hier verboten. Die Fotos haben wir trotz seiner Anweisung logischerweise nicht gelöscht.

Schlange an der GrenzeAduana de San Antonio de Táchira

Knappe 2 Stunden warteten wir, bevor wir glückselig und ohne irgendein Problem den Ausreisestempel in unserem Pass hatten. Es gab für uns auch keine weitere Gepäckkontrolle und so gesellten wir uns in die Menschenmenge in Richtung der Grenzbrücke. Auf der Brücke wurde es am Ende ziemlich eng, doch gegen 9.15 waren wir auf kolumbianischem Staatsgebiet. Die Woche zuvor hatte Präsident Santos die Grenzstadt Cúcuta besucht und per Dekret verkündet, das jeder der an dieser Grenze einreist ein Weiterfahrtticket besitzen muss, (die Situation in der Grenzstadt hatte sich in den letzten Monaten sehr zugespitzt). Es dauerte eine Weile bis die kolumbianischen Polizisten kapiert hatten, dass wir keine Venezolanerinnen sind und wir weitertrampen wollen und somit kein Ticket besitzen. Die Zollbeamten dagegen waren etwas gechillter drauf und wir hatten unseren Stempel in nur 5 Minuten. Sie erzählten uns auch das angeblich 35.000 Menschen täglich die Grenze überqueren würden, davon aber nur ca. 4000 sich einen Stempel holen, sprich offiziell ins Land einreisen. Der Rest (ca. 30.000) arbeitet in Kolumbien oder geht einkaufen, mit welchem Geld stellt sich hier allerdings die Frage. Ich glaube, dass hier manche Menschen mehrmals täglich die Grenze überqueren und so kommt schlussendlich diese hohe Zahl zustande.

Das Zelt - La carpa militarSaliendo hacia el puente

Warum wir auf kolumbianischer Seite nicht anstehen mussten, verdanken wir wohl dem Zufall, dass alle Venezolaner ja ein Weiterfahrtticket brauchen und die Verkaufsstände der Busgesellschaften erst um 9 Uhr öffneten (Lima 220$, Santiago 360$). Somit haben wir dieses Problem, ohne es gewusst zu haben, schlau umgangen. Ich bin mir sicher offiziell hätten wir dieses Ticket ebenfalls benötigt, doch mit einem netten Lächeln und einem europäischen Pass, öffnet man sich so einige Türen. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, lassen wir mal dahingestellt.

El puente - Die BrückeDe vuelta en Colombia ;-)

Ich persönlich würde die Grenze nicht als gefährlich bezeichnen und jeder der sich der Situation im Land bewusst ist kann hier ganz normal über dem Landweg einreisen. Allerdings sollte man sich schon bewusst sein, dass Polizisten einen durchsuchen können, daher Wertsachen verstecken bzw. Bestätigungen mitführen die dokumentieren, dass diese Sachen Eigentum sind. Nichtsdestotrotz wird hier garantiert viel geschmuggelt, also immer wachsam sein, wie meine Mutter mir immer schreibt wink. Bevor es weiterging gaben wir noch die restlichen Bolívares aus und wechselten unsere übrigen Dollar in kolumbianische Pesos. Im Stadtbus nach Cúcuta realisierten wir langsam, dass wir uns wieder in einem normal funktionierenden Land befinden. Eine schwere Last fiel von unseren Schultern und wir fühlten uns tatsächlich leichter und fröhlicher.

Für einen Touristen gestaltet es sich einfach diesem Land und seiner Krise zu entfliehen. In den Gedanken an unsere neu gewonnen venezolanischen Freunde, die sich noch dort befinden, konnten wir diesem aber leider nicht sehr viel Freundliches abgewinnen frown.

San Cristóbal y la frontera que el Ministerio de Asuntos Exteriores de Alemania no recomienda usar

Nuestra última parada en Venezuela fue la ciudad San Cristóbal que queda ya cerca de la frontera con Colombia. Estuvimos cansadas de viajar por Venezuela y nuestra estadía fue muy corta. Igualmente nuestro anfitrión quería mostrarnos un poco y visitamos la “Loma del viento”, el “Choro El Indio” una cascada y fuimos a tomar un café.

Después tuvimos que armar la mochila, esconder los últimos dólares e ir en dirección hacia la frontera. El Ministerio de Asuntos Exteriores de Alemania no recomienda viajar en la región cerca de la frontera y por supuesto no salir por tierra del país. Entonces una última aventura en Venezuela wink. A las 5 de la madrugada fuimos al terminal y tomamos un carro hacia San Antonio de Táchira. En la mitad del camino el auto se averió pero por suerte el chofer nos ayudó rápido a encontrar otra persona que nos llevó. A las 7 de la mañana llegamos al pueblo fronterizo y de primero algunos policías nos preguntaron a dónde vamos. Qué pregunta, salir de ese país, de esa locura!

Valió la pena levantarse tan temprano porque la cola para salir del país no estaba tan larga. Solo 300 personas esperaban antes de nosotras. Mientras esperamos una de las dos cuidó el equipaje y la otra fue a conocer un poco la zona. Observé como una policía revisó una bolsa de una mujer y sacó una bolsa plástica con un contenido desconocido y le puso en una basura. La mujer sacó algunos Bolívares y le ofreció a la policía. Ella pero negó con su cabeza y la remitió a una carpa color militar a donde tenía que ir. Por supuesto la señora hizo caso. Mientras estaba en la carpa la policía recogió la bolsa plástica de la basura y cuando la mujer volvió le dio de vuelta. Solo puede suponer que pasó adentro de la carpa pero estoy seguro que la señora hizo una pequeña colaboración. Sabrina sacó algunas fotos hasta que un policía lo notó y le dijo que está prohibido. Por supuesto no borramos las fotos que quería.

Solo dos horas esperamos hasta que tuvimos sin problemas nuestro sello en el pasaporte. Tampoco nos controlaron el equipaje y así salimos con la gente hacia el puente. Allá fue un poco apretado pero a las 9.15 estuvimos en tierra colombiana. La semana anterior el presidente Santos visitó Cúcuta y desde esa fecha toda la gente que sale de Venezuela tiene que tener una pasaje de continuación (la situación estaba muy difícil las últimas semanas). Necesitamos un poco de tiempo para que los policías colombianos entendieron que no somos venezolanas y no tenemos un pasaje porque queremos viajar haciendo dedo. La gente de la aduana al contrario puso menos problemas y en solo 5 minutos tuvimos nuestro sello. Ellos nos contaron que cada día cruzan 35.000 personas la frontera pero solo 4000 sacan su sello, significa solo ellos quieren quedarse en el país vecino. El resto (30.000) pasan diariamente para trabajar o comprar cosas (no sé con qué plata). Creo que algunas personas cruzan la frontera varias veces al día a causa de sus negocios. Así se juntan y aparece ese número tan grande.

Estuvimos sorprendidas que no tuvimos que esperar en una cola inmensa al lado de Colombia. Tuvimos mucha suerte a causa que los negocios de las empresas de los buses abren a las 9 de la mañana y la gente estaba comprando sus pasajes. En vez que nosotras no hicimos. Estoy segura que oficialmente nosotras también necesitamos ese pasaje de continuación pero con una sonrisa y un pasaporte europeo hay siempre puertas abiertas. No sé en realidad si esa circunstancia es linda o fea…

Yo personalmente puedo decir que esa frontera no es tan peligrosa como todos dicen o como el Ministerio de Alemania dice. Cada uno que sabe cómo es la situación en Venezuela puede entrar fácilmente por tierra. Claro puede ser que algunos policías les quieren cachear las personas por eso recomiendo esconder las cosas valiosas o tener documentos de que las cosas son su propiedad. Igualmente se contrabandea acá mucho. Significa que siempre tienes que estar atento como mi madre siempre me dijo wink. Antes de seguir hacia la ciudad Cúcuta gastamos nuestros últimos Bolívares y cambiamos los pocos dólares que nos quedaron a pesos colombianos. En el bus hacia Cúcuta nos dimos cuenta poco a poco que estamos en un país que funciona normalmente. Algo pesado perdimos y nos sentimos más ligeras y alegres.

Para un turista es muy fácil salir del país y su crisis. Pero nuestros pensamientos estaban donde nuestros nuevos amigos venezolanos que todavía están adentro y no pueden salir tan fácil como nosotras. Ese pensamiento no fue lindo y muy triste frown.

13Februar
2018

10.000 Besucher!!

Am 13. Februar war es soweit: mein Blog hat 10.000 Aufrufe gehabt! YEAH! Vielen Dank an alle meinen treuen Leser! Ich fühle mich geehrt, dass doch so viele Menschen meinen Blog verfolgen. Muchísimas Gracias!! 😀

10.000 Besucher =)

10.000 Visitas!!

Al día 13 de febrero mi blog mostró 10.000 visitas! YEAH! Muchísimas Gracias a mis seguidores leales. Es un honor que tanta gente esté leyendo mi blog. Dankeschön! 😀

08Februar
2018

El páramo venezolano en Mérida

Nach unserer etwas chaotischen Busfahrt kamen wir in der bekannten Touristen-Stadt Mérida in den Anden an. Unsere Gastgeber waren diesmal ein homosexuelles Pärchen und der Aufenthalt war wirklich verdammt witzig mit den beiden smile. Die Stadt hat ein einladendes Zentrum, doch die eigentlich Hauptattraktionen liegen um die Stadt herum in den Nationalparks. Unser Ziel war eine Wanderung zu realisieren bzw. ein paar Tage in der Natur zu verbringen. Die Gestaltung war allerdings nicht ganz so leicht wie gedacht. Wären wir aber venezolanische Staatsbürger, hätten wir es etwas bequemer gehabt.

Estación del TeleféricoDie Preise =/

Seit Oktober 2016 ist dort nämlich eine der längsten und höchsten Seilbahnen der Welt in Betrieb gegangen. Erbaut wurde sie von der österreichischen Firma Doppelmayr und die 106 Millionen wurden noch nicht vollständig vom Staat beglichen (Artikel zum Lesen: https://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/dny/Venezuela-schuldet-Garaventa-13-Millionen-fuer-RekordSeilbahn/story/18147750). Alle Venezolaner, die wir während unserer Reise getroffen haben, meinten wir müssen unbedingt damit zum Pico Espejo (4765 m) hinauffahren. Ja, das hätten wir auch sehr gerne gemacht, doch wie immer machte uns Maduro einen Strich durch die Rechnung. Die Hin- und Rückfahrt mit der Bahn kostet für einen Venezolaner z.Z. 20.000 Bs. (0.08$) für einen Ausländer 50$!!! Herzlichen Glückwunsch, das war die extremste Diskriminierung, die ich hier auf Kontinenten erlebt habe. Für diese 50$ hätten 582 Venezolaner die Seilbahn benutzen können yell. Nachdem wir weder das Geld noch die Lust hatten sowas zu unterstützen, haben wir uns also einen anderen Weg gesucht, um wenigsten einen Blick auf den höchsten Berg von Venezuela, den “Pico Bolívar”, mit seinen 4978 m, zu werfen.

Los NevadosDas DorfDorflebenEn la mañanaEl páramo

Wir sind mit einem Jeep ca. 3 ½ Stunden in das Dörfchen Los Nevados gefahren, haben uns dort ein Zimmer genommen und sind am nächsten Morgen zeitig zu unserer großen Wanderung aufgebrochen. Diese führte uns durch den berühmten “Páramo”, ein typisch südamerikanisches Ökosystem. Die Vegetation ist eher niedrig und vor allem geprägt durch eine Pflanze namens “Frailejón”, die sich an dieses Klima optimal angepasst hat. Das Ziel unserer Wanderung war der Pass “Alto de la Cruz” auf 4200 m Höhe. Von diesem Punkt aus sah man die dritte Mittelstation der Seilbahn, die Endstation auf dem Pico Espejo und den Pico Bolívar laughing. Wir brauchten 5 Stunden dafür und oben angekommen, gab es eine verdiente Brotzeit.

FrailejónPico BolívarBajando en mulas

Auf dem Rückweg überholten uns ein paar Männer mit ihren Mulas, die wir spontan fragten ob sie uns nicht für einen Doller ein Stück mitnehmen wollen. Die waren unserem Angebot nicht abgeneigt und auf dem Rücken der Tiere ging es steil abwärts. Am Anfang etwas holprig, danach sehr witzig und am Ende tat einem alles weh. Immerhin sparten wir uns so einen Teil des Weges und am späten Nachmittag waren wir wieder zurück im Dorf, wo wir uns ausgeruht haben. Am darauffolgenden Tag ging es wieder mit dem Jeep nach Mérida vorbei an einer wunderschönen Kulisse der Anden.

Mérida

Von einem weiteren Tagesausflug möchte ich nur kurz erzählen, weil ich mich sonst wieder aufregen muss. Einer der schlimmsten Ausflüge meines Lebens. Daraus lernt man, man organisiert es doch lieber selbst. Wir besuchten eine Steinkirche, einen Pass, den Simón Bolívar mit seiner Kavallerie überquerte, eine Lagune und heiße Thermalquellen.

Laguna de MucubajíAguas termales

El páramo venezolano en Mérida

Después de nuestro viaje caótico con el bus llegamos a la ciudad turística de los Andes, Mérida. Nuestros anfitriones fueron una pareja homosexual y nuestra estadía fue muy chistosa smile. El centro de la ciudad te invita a pasear pero las atracciones más lindas están en sus alrededores. Nuestro destino fue una caminata en la naturaleza. La realización hubiera sido más fácil si fuéramos venezolanas.

Desde octubre 2016 se puede usar uno de los teleféricos más largos y más altos del mundo en Mérida. Construido de una empresa austriaca-suiza que todavía no han visto su plata del gobierno. Todo los venezolanos que hemos conocido durante nuestro viaje nos recomendaron subir con el teleférico hacía el Pico Espejo a 4765 m. Pues, nos hubiera gusto subir pero lamentablemente imposible con nuestro bolsillo. El billete de ida y vuelta costaba para venezolanos de momento 20.000 Bs. (0,08$) y para extranjeros 50$!!! Muchas Gracias, fue la discriminación más extrema que viví acá en Sudamérica. Por 50$ hubieran podido subir exactamente 582 venezolanos yell. Ni tuvimos esa plata y ni quisimos suportar algo así. Por eso nos buscamos otra posibilidad para tener una vista a la montaña más alto de Venezuela, el “Pico Bolívar” con sus 4978 m de altura.

Fuimos en un 4x4 tres horas y media hacia un pueblo, llamado Los Nevados. Allá dormimos una noche y temprano empezamos nuestra caminata que nos llevaba al páramo, un sistema ecológico típico por esa región. La vegetación es baja y caracterizada  por la planta famosa con el nombre “frailejón”. Se ve en todos los lados y se adaptó muy bien al clima de los Andes. Nuestro destino fue el paso “Alto de la Cruz” a 4200 m. Desde ese punto vimos la tercera estación y la última estación del teleférico al Pico Espejo. Además el Pico Bolívar. Estuvimos felices laughing. Necesitamos 5 horas para subir y almorzamos con una vista hermosa.

En la vuelta nos adelantaron unos hombres con sus mulas. Preguntamos espontaneo si nos quieren llevar un rato por un dólar. Les gustó nuestra oferta y a la espalda de los animales bajamos. La experiencia fue al principio un poco rara, después divertida y al final muy dolorosa. Ahorramos una parte del camino y el resto caminamos. En el pueblo nos relajamos y al próximo día volvimos en el 4x4 a Mérida con una vista linda hacia los montes de la cordillera.

De la otra excursión que hicimos no quiero contar mucho, porque no quiero estar de nuevo enfadada. Fue uno de los peores que hice en toda mi vida. Vale más organizar todo por sí mismo. Visitamos una iglesia de piedras, un paso que tomo Simón Bolívar con su caballería, una laguna y aguas termales calientes.