Berichte von 09/2016

26Sept
2016

Andere Küchen, andere Sitten! - Otras cocinas, otras costumbres!

In den beiden Restaurants in denen ich jetzt in Asunción gearbeitet gab es auch ein paar sehr merkwürdige Sachen, die ich hier unbedingt noch loswerden will.

  • Für Paraguayer ist es wahrscheinlich normal, dass überall so viel Wachpersonal rumläuft, aber ich habe mich manchmal echt wie in einem Gefängnis gefühlt. Die Kontrolle hier war wirklich nicht normal 😮! Es gab überall Kameras, sogar in den Kühlhäusern! Die Security hat minütig genau vermerkt, wann du gekommen bzw. gegangen bist.
  • Es herrschte striktes Handyverbot im gesamten Personalbereich. Man musste sein Handy bei der Security vor der Arbeit abgeben und konnte es danach wieder abholen. Da mir das zu doof war, habe ich es einfach nach 2 Tagen daheim gelassen. Natürlich erkundigte ich mich, warum das denn so eng hier gesehen wird, mit der Antwort ¨Das sagt die Administration¨ habe ich mich nicht zufriedengegeben und mich gleich mal mit dem Security angelegt 😉. Der Hauptgrund, ist anscheinend, dass die Leute hier ihren exzessiven Handygebrauch nicht im Griff haben und einige Kellner wohl vor den Gästen seelenruhig ihren WhatsApp Nachrichten gecheckt haben. Ok, klar das macht man natürlich nicht und blöderweise müssen jetzt alle Mitarbeiter die Fehler der Kellner ausbaden, ich sag jetzt mal nix.
  • Nachdem mir anfangs auch noch ein Mundschutz angedreht wurde (das Tragen wurde zum Glück nicht so akribisch kontrolliert. Wie soll man den bitte seine Gerichte probieren und trinken???) kam ich mir manchmal vor wie in einer psychiatrischen Klinik. Also irgendwo zwischen Krankenhaus und Gefängnis statt in einer Küche.
  • Die ¨Administration¨ in Restaurants ist so ziemlich das schlimmste was einem Küchenchef hier zustoßen kann. Deren Aufgabe ist auch nicht immer klar, bzw. sie machen was sie wollen und haben zudem keinen Plan wie eine Küche funktioniert. Die Bestellung läuft wohl oft über die Administration und nicht wie in Deutschland üblich über den Küchenchef. Das führt dazu, dass man als Bäcker früh anfangen möchte zu arbeiten, aber kein Mehl!!! hat. Beim ersten Mal war ich so schockiert, dass ich noch nicht mal lachen konnte. Allgemein fehlen hier öfters mal Lebensmittel. Es gab mal keiner Eier, Butter, Zucker, Sahne, Tomaten … . Wenn ich da fest arbeiten würde, wäre ich nach einer Woche komplett durchgedreht und hätte hingeschmissen. Mal ehrlich, eine Küche ohne Eier, Mehl, Butter???? 😮 Naja, funktioniert hat es trotzdem immer irgendwie …
  • In Paraguay arbeitet man 6 Tage die Woche, hat 12-15 Urlaubstage im Jahr und verdient, wenn man auf einer Gastronomieschule war zwischen 3-4 Mio. Gs (483-645 €) im Monat. Hat man das Pech ungelernt zu sein, dann gibt’s nur das Mindestgehalt von z.Z. 1,8 Mio. Gs (290 €).
  • Wegen der extremen Hitze hier (auch im Winter) wird viel eingefroren und die Küchen haben sogar Klimaanlagen. Einmal an, kann es ziemlich kalt werden. Eine Küche ohne Spüle für die Küchensachen habe ich auch noch nie gesehen und spülen war eine Hauptbeschäftigung der Köche.
  • Eine richtige Teamarbeit zwischen den Posten war meist nicht zu erkennen, geschweige denn von Absprachen untereinander. Als Deutscher denk man sehr effektiv und da könnte man hier noch einiges verbessern 😉. Dieses ¨Nichts-Tun¨ ab und an hat mich fast wahnsinnig gemacht und wenn ich angefangen habe irgendwas zu putzen hieß es, warum ich denn so viel arbeiten möchte. Der Wirtschaftsstandort Deutschland erklärt so von ganz alleine ...

Otras cocinas, otras costumbres!

En los dos restaurantes donde trabajé fueron para una alemana unas costumbres muy raras. Esas quisiera explicar ahora.

  • Para los paraguayos es probablemente normal que en todos lados existe tanta guardia, pero yo me sentí a veces como en una cárcel. El control realmente no fue normal 😮! En todas partes hubieron cámaras filmadoras aun en las cámaras frigoríficas! Los guardias apuntaron exactamente el horario de entrada y salida del trabajo.
  • Durante el trabajo fue una prohibición rigurosa el uso de celulares. Cuando empiezas a trabajar tienes que guadar en un cajón que es de los guardias. Cuando finalizas puedes recogerlo. Después de dos días no trajé mi celu al trabajo, que tontería. Los compañeros me explicaron que es tan riguroso, porque muchos mozos utilzan su celu delante de los clientes o no usan razonablemente su celu. Bueno, eso es muy irresponsable.
  • Al principio también tuve que traer un tapaboca (como puedes probar tus comidas con eso??) que suerte que eso no fue tan controlado como los celulares. A veces me sentí como en una clínica psiquiátrica en medio de un hospital y una cárcel y no en una cocina.
  • En la administración de restaurantes se hacen cosas muy raras. Siempre ellos elaboran la lista de los alimentos. Y bueno al final piden lo que quieren. A causa de eso a veces faltan huevos, harina, azúcar, crema de leche, tomates … . Por favor, como un panadero puede trabajar sin harina??? 😮 Para mi fue realmente una locura!
  • En Paraguay la gente trabajan 6 días por semana, tienen 12-15 días de vacaiones al año y ganan, si estuvieron a una escuela gastronomica, entre 3-4 millones Gs (483-645 €) por mes. Si no tuvieran un titulo en gastronomia solo ganarían el sueldo minímo que es de momento 1,8 millones Gs (290 €).
  • A causa del calor extremo (también en el invierno) muchos alimentos están congelados. Las cocinas también tienen aire condicionado, a veces es muy frio. Nunca en mi vida vi una cocina que no tiene un lavaplatos para las cosas de cocina. El entretenimiento prinicpal de los cocineros fue lavar las cosas que necesitan.
  • En mi opinión el trabajo en equipo no fue mejor. Si alguien no viene, no avisa a nadie. Una buena comunicación no es así.
  • Si eres alemán piensas siempre muy efectivo en el proceso de trabajo. Y yo puedo decir que hay mucho para mejorar 😉. A veces no hay tanto trabajo y yo comenzé a limpiar algo, y un compañero me preguntó: porque me gustar tanto trabajar!? Pues, asi es muy facíl explicar porque la economia en Alemania está tan bueno …
25Sept
2016

Trabajo #2 Asunción/Paraguay

Das zweite Restaurant, in das ich reinschnuppern durfte, war dem ersten etwas gegensätzlich. Zum einen gab es nur Buffet, zum anderen war es ein brasilianisches Steakhaus. Das hieß also diesmal, in riesigen Massen arbeiten und die brasilianische Küche kennen lernen (Brasilien selbst werde ich wohl keinen längeren Besuch abstatten. Die Reden ja kein Spanisch!! 😉)

Hier in Paraguay leben relativ viele Brasilianer und diese essen gerne ¨All-you-can-eat¨-Buffets. Das kann ich durch einen kurzen Aufenthalt in Rio 2013 auch bestätigen. An jeder Ecke gab es dort ein solches Restaurant. Das Highlight ist das Fleisch (Würste), das von den Kellnern ¨Pasadores¨ auf Spießen an den Tisch gebracht wird und dort in Tranchen auf die Teller geschnitten wird. So auch im ¨Galpón Criollo¨ (http://www.galponcriollo.com.py/), einem sehr großen Restaurant mit ca. 500 Sitzplätzen. Insgesamt kümmern sich rund 60 Mitarbeiter um das Wohlergehen der Gäste. Der Preis des Buffets liegt zwischen 92.000 Gs und 99.000 Gs (ca. 15 €). Getränke müssen separat bezahlt werden.

Galpón Criollo El restaurante La barra Un pasador

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich kein großer Buffet-Fan bin. Es bleibt viel übrig und erinnert mich sehr an den klassischen All-inklusiv Touristen: möglichst viel, für möglichst wenig Geld. Dazu kommt, dass meiner Meinung nach der Koch beim Anrichten von Tellergerichten seiner Kreativität mehr freien Lauf lassen kann. Aber gut, jeder wie er möchte. Nichtsdestotrotz war es sehr interessant dort zu arbeiten und die Kollegen waren allesamt super nett und haben mit Geduld meine Fragen beantwortet. Und wer mich kennt weiß, ich habe immer sehr viele Fragen 😉.

Die Küche teilte sich in die Posten ¨Ensaladas¨ (Salate), Sushi, ¨Cocina caliente¨ (Warme Küche), ¨Carnicería/Parilla¨ (Metzgerei/Grill), ¨Pastelería¨ (Patisserie) und ¨Panadería¨ (Bäckerei) auf. Ich durfte alle Abteilungen mal besuchen und habe somit ein übersichtliches Bild der Arbeit in der Küche bekommen. Auf jedem Posten habe ich etwas Neues entdecken können, wobei auch hier viele Sachen der internationalen Küche zuzuordnen waren.

Ensaladas Sopa paraguaya Surubí Surubí Ich @work Corazón de Pollo - Hühnerherzen Los parrilleros La parrilla

Bei den Salaten wurden neben vielen Standardsalaten oft Bohnen, Palmherzen oder Rote Beete verwendet. Die warme Küche bereitet die traditionellen Beilagen wie ¨Sopa pargauaya¨, ¨Chipa Guasu¨ (im vorherigen Post erklärt) und Maniok in riesigen Mengen vor, außerdem noch Surubí-Gerichte und diverse andere typische Buffetgerichte. Auf dem Metzgereiposten wurden die verschiedenen Fleischstücke zugeschnitten und auf die Spieße gesteckt. Neben Fleisch gab es auch verschiedene Würste sowie Hühnerherzen, die sehr lecker mariniert waren. Die Spieße wurden dann wiederrum von zwei ¨Parrilleros¨ auf dem Holzkohlegrill während des Services zubereitet. Der Dessertposten bot viele Mousse- und zig Arten von Flan an. Hauptobstsorten waren Maracujas, Erdbeeren, Mangos und Papayas. Der ¨Quindin¨ und der ¨Pave¨ sind zwei typische Desserts aus Brasilien, die neben vielen Törtchen, Kuchen und Pralinen das Dessertbuffet vervollständigten. Aus der Hausbäckerei kamen verschiedene Weißbrotsorten, Grissini und natürlich das Chipa. Die Bäcker sind hier auch immer noch zuständig für die Nudeln. D.h. sie bereiten den Teig vor und werden Ravioli gebraucht, füllen sie diese.

Postres Quindin Los panes Chipitas Selbstgemachte Nudeln Los fideos

Das Sushi wurde von einem in Paraguay geborenen Japaner hergestellt. Der war echt ziemlich cool drauf und da ich das noch nicht so oft zubereitet habe, fand ich es bei ihm sehr interessant auf dem Posten. Er hat 9 Jahre in Japan gelebt und dort auch eine klassische Kochausbildung gemacht. Das Sushi, hat er aber gleich zugegeben, ist extrem an das Publikum und vor allem an die Möglichkeiten hier angepasst. D.h. der Fisch kommt tiefgefroren (auch nur Lachs und Tilapia) und Fischrogen sind zu teuer. Auch die Füllungen waren sehr südamerikanisch angehaucht mit z.B. Mais und Palmherzen. Der Renner ist ein ¨Maki Sushi¨ (die typische Rolle) mit Erdbeeren und Frischkäsefüllung. Sehr lecker, kann ich nur bestätigen!

Gukan Maki y Sushi Verschiedene Sushirollen Sushi herstellen @work

Das Restaurant hatte immer von 11.30-15.00 Uhr und von 19.00-24.00 Uhr geöffnet. Meine Arbeitszeiten waren ähnlich wie im Restaurant davor. Von 9-17 Uhr oder von 16-22 Uhr. Das Personalessen war dermaßen fleischlastig (manche haben Fleisch ohne nix gegessen!), dass ich die nächsten Wochen erstmal keins brauchen werde. Mit vielen neuen Rezepten im Gepäck geht meine Reise nun weiter.

Mis compañeros - Meine Kollegen

Trabajo #2 en Asunción

Mi trabajo en el segundo restaurante de Asunción fue muy diferente del primero. Había solo bufé y además era una parrilla basilera. Trabajamos con mucho cantidad de comida y aprendí algunas cosas sobre la cocina brasilera (supongo que no voy a viajar a Brasil, porque no hablan español! 😉).

En Paraguay viven muchos brasileros y ellos gustan de ese tipo de restaurante, donde hay ¨Todo lo que quieras comer¨-bufés. Eso también vi cuando estuve en el 2013 en Rio de Janeiro. En cada rincón había un restaurante parecido. La forma de servir es que van pasadando los pasadores con los diferentes tipos de carnes en un pincho y se cortan en trozos para los clientes. Así es en el Galpón Criollo¨ (http://www.galponcriollo.com.py/), un restaurante con casi 500 sillas. Más de 60 personas se atienden a la gente. El precio para el bufé es entre 92.000 Gs y 99.000 Gs (ca. 15 €). Las bebidas se tienen que pagar por separado.

Tengo que decir sinceramente que no soy una gran hincha del bufé. Siempre sobra mucho y me evocó a las turistas clasicos de ¨De-todo-incluido¨: mucho comer, por menos dinero. Pienso que, en un servico de platos, el cocinero tiene más opiciones para utilizar su creatividad. Pero bueno, cada uno como quiere. Sin embargo la pasantía fue interesante y todos los compañeros fueron muy amables y tenían mucha pacencia con mis preguntas.

La cocina tiene los sectores de ensaladas, sushi, cocina caliente, carnicería/parrilla, pastelería y panadería. Trabajé en cada sector un rato y descubrí nuevas cositas, pero también muchos platos eran internacionales.

En la parte de ensaladas se hicieron muchas cosas con judías, palmitos y remolacha, aparte de las cosas de estándar. La cocina caliente produjo las guraniciones tradicionales como sopa pargauaya, chipa guasu y mandioca. También se prepararon muchos platos con surubí y la famosa feijoada. En la carnicería se hicieron los pinchos con diferentes carnes, chorizos y también corazones de pollo que son muy rico. En la parrilla, se cocinaron con carbón las carnes que fueron preparadas en la carniceria. La pasteleria produjo muchas cremas, flanes, tortas, y bombones además postres de brasil como el pave y el quindin. Las frutas que se utilizaron fueron maracuja, frutilla, mango y papaya. En la panadería hicimos varios tipos de pan, grissini y por supesto la chipa. Ese sector también elabora diferentas pastas y raviolis.

El Sushi hizo un japónes que nacio en Paraguay. Èl fue muy amable y me mostró muchos cosas. Todavia no trabajé mucho con sushi, por eso fue muy interesante. El vivió 9 años en Japón y allá él estudió cocina japónesa. El sushi fue adaptado al gusto de paraguayo. Significa que los rellenos fueron con maíz o palmitos. El ¨Maki Sushi¨ (el rol normal) con fresa y queso cremoso que gusta mucho a la gente. Importar pescado fresco del mar, en Paraguay, es un poco difícil, por eso el salmon y el tilapia siempre vienen congelado. Tampoco existen huevos de pescados, porque son muy caros acá.

El restaurante se abre de 11.30-15.00 horas y de 19.00-24.00 horas. Mis horarios de trabajo fueron parecido al primer restaurante, de 9-17 horas o de 16-22 horas. La comida del personal tenía tanta carne, que creo que las próximas semanas no tengo que comer más. Con muchas nuevas recetas en mi mochila voy a continuar mi viaje.

11Sept
2016

Trabajo #1 Asunción/Paraguay

Meine Arbeitssuche in Asunción war erfolgreich und mittlerweile arbeite ich schon zwei Wochen im Restaurant ¨Para cuando la vida¨. Das Lokal hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Palazzos in Deutschland. Es finden zweimal die Woche verschiedene Shows statt und die Deko erinnert sehr an einen Zirkus, wie man auf den folgenden Bildern erkennen kann. 

Eingang des Restaurants  Die Bar Para cuando la vida y yo Restaurant ShowShow 

Da Restaurant hat nur abends geöffnet und bietet von 17 bis 20 Uhr eine Art ¨Kaffee & Kuchen¨ an, auf Spanisch nennt sich das ¨Merienda¨. Ab 20 Uhr gibt es dann die normale Abendkarte. Ich habe jeweils eine Woche im Abendservice gearbeitet (16-24 Uhr) und eine Woche in der Produktion (8/9 -16/17 Uhr). Zur Merienda gibt es ¨Torres dulces/saladas¨ (dt. süße/herzhafte Türme) für 75.000 Gs ~ 13 € mit verschiedenen Kleinigkeiten sowie eine Auswahl an Sandwichs.

Torre dulce Plato salado

Auf dem süßen Turm befanden sich z.B. gefüllte Windbeutel, Cookies, Mini-Käsekuchen, Alfajores, Brownies und Chipitas (kleine Chipa-Brötchen, Erklärung im vorherigen Post). Der salzige Teil bestand aus: Empanadas, Sandwichs, Maniok-Kroketten, Coxinhas und Mbeju. Aus Maniok bzw. Maniokstärke werden hier ziemlich viele interessante Beilagen hergestellt. Coxinhas kommen eigentlich aus Brasilien und sind auch eine Art Kroketten, aber mit Hühnchen Fleischfüllung (hier die Mini-Version, normalerweise sind sie um einiges größer). Das Mbeju ist eines meiner Lieblingssnacks. Ein dünner Fladen aus Maniokstärke (+ evtl. Maismehl), Butter, Salz, etwas Milch und dem typischen Käse von hier. Noch warm mit einem Kaffee schmeckt das vorzüglich.

Coxinhas Mbeju Empandas formen

Die Abendkarte orientierte sich eher an der internationaler Küche und es gab viele Steaks sowie eine leckere Auswahl an selbstgemachter Pasta und Gnocchi. Auf keiner Karte in Paraguay darf der ¨Surubí¨ fehlen. Hier ein bedeutender Süßwasser-Speisefisch, der aus den großen Flüssen in Paraguay/Brasilien kommt. Er gehört zur Gattung der Welse (treffende Übersetzung wäre wohl Antennenwels) also ein Raubfisch und aufgrund der hohen Nachfrage wird teilweise versucht ihn zu züchten. Die Surubí-Suppe ist sehr bekannt, die Varianten der Zubereitung gehen aber ins Unendliche. Eine ungewöhnliche Beilage ist die ¨Sopa paraguaya¨ (dt. Paraguayische Suppe), das irritierende hier ist, dass das Gericht gar keine Suppe ist! Man könnte es als eine Art Maisfladen/Soufflé bezeichnen. Das ¨chipa guazu¨ ist eine ähnliche Beilage. Statt des Maismehls werden stattdessen Maiskörner verwendet. Die Arbeit mit dem Bäcker hat mir auch Spaß gemacht. ¨Cañoncitos¨ kommen hier und auch in Argentinien sehr häufig vor. Sie sollen an kleine Kanonen erinnern und mit etwas Fantasie erkennt man das auch.

Surubí Maniok und Sopa paraguaya (vorne) Ñoquis Cañoncitos

Nach den ersten beiden Wochen arbeiten sind Maniok, Queso Paraguayo, Anis und Surubí, die Lebensmittel, die meiner Meinung nach, hier am meisten verwendet werden. Auch Rote Beete wird hier oft zubereitet.

Auf die Arbeit gekommen bin ich immer mit einem Fahrrad, inklusive Helm und Warnweste, die auch dringend nötig waren. Tatsächlich war ich immer heilfroh lebend auf der Arbeit bzw. zu Hause anzukommen. Es existieren selbstverständlich keine Fahrradwege (in Südamerika allgemein sehr selten) und die Ränder der Straßen sind meist mit Löchern (in denen ein Vorderreifen verschwinden würde) und Hügeln übersät. Beispielhaft habe ich hier mal ein Bild von einem eingesunkenen Gullydeckel gemacht. Mit einem Auto will ich dort auch nicht reinfahren! Fahrradfahren ist hier ¨Kamikaze¨ und man sollte mit einer guten Portion Selbstbewusstsein in den Straßenverkehr starten.

Gullydeckel! Deutscher Exportschlager

Mit Haydee war ich auf einem Straßen-Kultur-Fest unterwegs und dort hat auch die deutsch-paraguayische Kooperation einen Infostand gehabt. Die deutsche Botschaft macht auch hier Werbung für das Duale System der Berufsausbildung. Immer noch ein Exportschlager, obwohl das System die letzte Jahre sehr viel Kritik einstecken musste. Klar, eine Anpassung ist unabdinglich, doch das Grundprinzip ist außergewöhnlich und führt dazu, dass wir eine der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten weltweit haben.

Wenn ich nicht gerade arbeite, dann chille ich am Pool meiner Gastfamilie und genieße zum ersten Mal während meiner Reise die Sonne 😎 mit einem eisgekühlten Tereré. Durch einen Arbeitskollegen bin ich auf eine interessante Kochjacken-Designerin aufmerksam geworden (Hier ihre Website, wer mal reinschauen möchte https://www.vropardo.com/). Sie kreiert ziemlich bunte Arbeitsklamotten und ich hatte das Glück eine Modenschau von ihr besuchen zu können. Natürlich habe ich mir eine Jacke gekauft (mit einer Stickerei namens ¨Aho Põi¨), allerdings eher schlicht, da ich auf traditionelle weiße Kochjacken in der Küche stehe. Bunte Knöpfe sind da eher eine Macke von mir. Also falls ein Mitarbeiter einer Kochknopffabrik das hier lesen sollte, ich würde gerne mal meine eigene Kollektion rausbringen 😀

Descanar en la pileta Meine neue Kochjacke  Modenschau VRO

Mir haben die zwei Wochen im Restaurant gut gefallen und ich fand es spannend hinter die Kulissen eines paraguayischen Restaurants zu schauen. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, dass ich diesmal etwas länger arbeiten konnte als nur ein paar Tage. Wie der Zufall es so will, habe ich noch ein weiteres Restaurant gefunden bei dem ich ein Praktikum machen darf. Dazu dann mehr im nächsten Post!

Panadero y Pastelera Equipo de Cocina

Trabajo #1 en Asunción

Encontré un trabajo en Asunción y ya estoy trabajando dos semanas en el restaurante ¨Para cuando la vida¨. El restaurante es un poco parecido a las palazzos (grandes carpas con comidas y espectáculos) en Alemania porque la decoración mira como un circo. Varias veces por la semana hay un espectáculo con actores.

El restaurante solo abre por la tarde. Entre 17 y 20 horas hay una merienda. A patir de las 20 horas se oferta el menú de la noche. Trabajé una semana por la noche (16-24 horas) y una semana en la producción (9-17 horas). Durante la merienda puedes elegir entre torres dulces o saladas (75.000 Gs ~ 13 €) y también existe una gran selección de sandwich.

La torre dulce está compuesta de profiteroles rellenos, galletas, mini tartas de limón, alfajores, brownies y chipitas. La torre salada tiene empanadas, sandwichs, bolitas de mandioca, coxinhas y mbeju. Acá se hacen muchas cosas de mandioca o almidón de mandioca que es muy interesante. Coxinhas son de origen brasilero un típo de croquetas pero rellena con pollo. En la foto se ven mini coxinhas normalmente son mucho más grande. El mbeju es mi favorito. Parecido a una tortilla plana y se prepara de almidón de mandicoa (capaz harina de maíz), manteca, sal, un poco de leche y el queso paraguayo. Juntos con un café es riquísimo.

La carta de la noche tiene muchas platos internacionales con diferentes carnes y una buena selección de fideos y ñoquis caseros. En ningún menú de los restauantes de Paraguay debe faltar el surubí. Es uno de los más comunes pescados que se comen acá y viene de los grandes ríos de Paraguay y Brasil. Un plato famoso es la sopa de surubí pero hay un montón de otras posiblidades de preparación. La más conocida guarnición es la sopa paraguaya. Si verdad, es una guranición y no una sopa! Es difícil explicar que es. Es parecido a una tortilla de maíz o un souffle de harina de maíz. Otra guarnicíon similiar es la chipa guazu. Se prepara casi igual como la sopa paraguaya solo con granos de choclo en vez de harina de maíz. El trabajo con el panadero también me gustó. Hicimos varios panes y cañoncitos. Con un poco de fantasía ves la forma de cañones.

Después de las primeras dos semanas de trabajo puedo decir que acá se trabaja mucho con mandioca, queso paraguayo, anís y surubí. También remolacha se utilizan en varias preparaciones.

Fui siempre en bicicleta al trabajo, incluido con casco y chaleco reflectante. Sin eso no puedes sobrevivr en esa ciudad. Realmente es increíble como se maneja aca. Estoy cada vez más feliz cuando llegé viva a la casa o al restaurante. Pistas para ciclistas casi no existen y el borde a lado de la calle siempre tiene agujeros, pequeños cerritos, basura o después de la lluvia mucha agua. Casi imposible manejar con una bici. En la foto de arriba ves una tapa de sumidero que cambio su lugar a donde el quiere. Realmente también es peligroso para coches. Sin autoconfianza no puedo recomendar manejar bicicleta en Asunción.

Si no trabajo, me descano a la pileta de mi familia. Realmente es la primera vez de mi viaje donde puedo tomar sol con un tereré frío 😎. Un compañero del trabajo me contó que acá hay una diseñadora conocida que diseña chaquetas de cocina lindas (Está es la pagina https://www.vropardo.com/). Èl también trajo siempre una de su colección. Fui a su tienda y por supesto compré una chaqueta con un bordado de ¨Aho Põi¨. Además fui a un desfile de sus creaciones. Para mi, algunas chaquetas son muy coloridas. A mi me gustan más las chaquetas blancas en la cocina, como el traje tradicional de cocineros. Capaz es un poco pasado de moda, pero para mi la ropa de cocina tiene que ser primero práctica.

Me encantaron las dos semanas en el restaurante y fue muy interesante ver la parte de atras de una cocina paraguaya. También me gustó que pude trabajar unas días más que en los últimos restaurantes. Y por causalidad encontré otra restaurante a donde puedo hacer otra pasantía. Más informaciones hay en el próximo posteo!