Berichte von 11/2016

27November
2016

El Valle del Elqui - Pisco, frutas y muchas estrellas

Das Elqui-Tal – Pisco, Früchte und Sterne

La Serena ist der Startpunkt für Exkursionen ins Tal Elqui, das knapp 60 km im Landesinneren liegt. Eine Woche lang habe ich das fruchtbare Tal durch den der gleichnamige Fluss ¨Río Elqui¨ fließt erkundigt. Neben Avocados, Papayas, Mispeln, Aprikosen, Pfirsichen und Orangen wachsen hier die berühmten Pisco-Trauben. Die Fahrt durchs Tal war wunderschön und erinnerte mich ein wenig an die Toskana. Viele braune Berge ringsherum und eine grüne Vegetation in der Flussnähe.

Camino al Valle del Elqui Río Elqui

In der größten Gemeinde namens Vicuña habe ich meinen ersten Stopp eingelegt. Jedem Literaturfan müsste dieses Dörfchen etwas sagen. Hier wurde nämlich die erste südamerikanische Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral 1889 geboren. Sie lebte während ihrer Kindheit und auch später als Lehrerin in verschiedenen Dörfern des Tales. 1945 wurde sie mit Preis für ihre Werke (viele Gedichte) ausgezeichnet. Ihr Museum habe ich natürlich besichtigt sowie den Hauptplatz ¨Plaza de Armas¨ und den ¨Cerro de la Virgen¨ (dt. Jungfrauenberg), von dem man eine tolle Aussicht über das Tal hatte.

Valle del Elqui Das Tal nachts

Bei Weinreiben, soweit das Auge reicht, darf eine Verkostung selbstverständlich nicht fehlen 😉. Die Reben hier werden allerdings nicht für die Herstellung von Wein angebaut, sondern für die Herstellung von ¨Pisco¨, dem berühmten Traubenbrand. Dafür wird hauptsächlich die Moscatel-Traube verwendet. Der ein oder andere wird sich jetzt fragen: Hä? Kommt Pisco nicht aus Peru? Ja, ganz ehrlich, schwierige Frage. Beide Länder streiten sich schon seit Jahren, wer das Getränk als erstes erfunden hat bzw. wo der Pisco seine Wurzeln hat. Eine Lösung scheint nicht in Aussicht. Deshalb ist der Pisco Nationalgetränk in Chile und Peru und wird vorzugsweise als ¨Pisco sour¨ getrunken, einem super leckeren Cocktail, das ich nur empfehlen kann! (Das bolivianische Pendant dazu ist der Singani, ebenfalls ein Traubenschnaps und in Europa dürfte der italienische Grappa am nächsten an den Geschmack rankommen). Außerhalb von Vicuña befindet sich eine der größten Genossenschaft des Tals, die ¨Pisquería Capel¨. Die Kelterei hat ein kleines Museum im Keller eingerichtet, das die geschichtliche Herstellung aufzeigt. Bei einer Führung durch die Plantage bekommt man außerdem noch die Gärtanks, die Flaschenabfüllung sowie die riesigen Lagerhallen mit den Fässerreihen zu sehen.

Pisquería Capel Barriles Destillation

Ein weiterer Grund das Tal Elqui zu besuchen, ist sein sternenklarer Nachthimmel. Wenig Luftverschmutzung, wenig Regen und wenig Wolken führen zu diesem außergewöhnlichen Phänomen. Auf jeden zweiten Berg sieht man von weitem eine weiße Kumpel, ein Observatorium. Einige sind der Öffentlichkeit zugänglich und ich habe das Observatorium ¨Mamalluca¨ besucht. Ziemlich faszinierend, wie weit weg diese ganzen Sterne, Nebel und Galaxien sind und doch kann man sie teilweise sehen. Der Blick durch die Teleskope war wirklich schön und man konnte auch tatsächlich was erkennen (Venus war allerdings nur ein gelber Ball). Mit Laserpointern wurden den Besuchern auch noch die verschiedenen Sternbilder am Himmel gezeigt. Manche davon kann man nur auf der Südhalbkugel sehen, andere hingegen nur auf der Nordhalbkugel. Bei diesen Konstellationen blicke ich nicht so ganz durch. Das einzige Bild, das ich bisher erkennen kann nennt sich hier „Las Tres Marías“, in Europa bekannt unter dem Namen „Gürtel des Orion“. Ganz ehrlich, wer will sieht da oben auch Ufos, Hammerhaie oder die Silhouette von Trump.

Mamalluca Teleskop

In Diaguitas, einem kleinen Dörfchen ein paar Kilometer weiter, gibt es eine eigene Bierbrauerei und viel Ruhe und Gemütlichkeit. Mit meinem Host und einem Pärchen war ich in der Nähe klettern. Dafür, dass ich das noch nicht ganz so oft gemacht habe und der Felsen auch nicht unbedingt für Anfänger geeignet war, bin ich immerhin ca. 4 m hochgekommen. Die Wanderung zu der Kletterstelle war auch super schön und es gab einiges an Fauna und Flora zu entdecken.

Wanderung Escalar/Klettern Cactus Flores Eule Salamander

Mein letzter Stopp war Paihuano. Von hier aus habe ich das restliche Tal trampend erkundet. Die Wanderungen, z.B. in die Quebrada de Paihuano, fielen aber aufgrund der extremen Sonne meistens recht kurz aus. Das Dörfchen selbst ist ruhig und gemütlich. Jeder kennt jeden und alle grüßen einen nett. Spaziert man durch die Straßen kann man sich pappsatt essen, da überall Aprikosen, Feigen und super leckere Trauben über die Zäune hängen. Mit meinem Host hatte ich mal wieder Glück, da dieser Eigentümer eines Campingplatzes mit Swimmingpool war. Dieser lag direkt am Fluss mit vielen Grillplätzen und lud total zum Entspannen ein. Ich war in einer der „Cabañas“ (dt. Hütte) untergebracht und jeden Tag nach meinen Ausflügen habe ich die Sonne am Pool genossen sowie nachts den wunderschönen Sternenhimmel.

Campingplatz Am Fluss Weinreben ohne Ende Ricas uvas Paihuano Quebrada de Paihuano

Meine Exkursion im Tal führten mich u.a. nach Pisco Elqui (sehr touristisch und dementsprechend teuer) sowie in eine weitere Pisquería namens „Los Nichos“. Diese ist in Familienbesitz und fabriziert jährlich nur 180.000 Flaschen des leckeren Brandes sowie einen fantastischen Süßwein. Des Weiteren habe Montegrande besucht, in dem das Mausoleum von Gabriela Mistral steht und einen Abstecher in das einzige Weingut des Tales gemacht.

Pisquería Los Nichos Flaschenabfüllung per Hand Berge voller Avocados Palta/Aguacate/Avocado Viña - Cavas del Valle Monumento de Gabriela Mistral

El Valle del Elqui - Pisco, frutas y muchas estrellas

La Serena es el mejor lugar para partir a excursionar al Valle del Elqui que se localiza 60 km lejos de la costa. En una semana recorrí el hermoso valle. Acá crecen paltas, papayas, nísperos, duraznos, damascos y naranjas, además la famosa uva para el pisco. El viaje fue muy pintoresco y el paisaje me recordó un poco a la Toscana en Italia. Muchos montañas marrones y en el medio los fertiles y verdes campos.

Vicuña es la comunidad más grande del valle. Cada amante de la poesía viene a conocer este pueblo. Acá nació, en el año 1889, la primera ganadora del nobel de literatura Gabriela Mistral. En su juventud ella vivía en el valle y después también trabajó como profesora en Montegrande. En 1945 ella ganó ese importante premio. En Vicuña visité su museo, la plaza de armas y el cerro de la virgen, desde el cual tienes una vista linda hacia el valle.

Existe un fin de uvas, por lo que no debe faltar una degustación 😉. Las uvas no son para hacer vino sino para la elaboración del famoso aguardiente „Pisco“. Para eso se usan diferentes uvas de moscatel. Algunos preguntarán: „El pisco no es de Perú?“. Pues, una pregunta difícil. Ambos países discuten desde hace años quien es el verdadero inventor del pisco. Una argumentación sin fin. Por eso el pisco es la bebida nacional de Chile y Perú. El trago, o como se dicen en Chile – el copete, mas conocido al base de pisco es el „Pisco sour“. Pisco, jugo de limón, jarabe, hielo, clara y un poco canela - uno de mis tragos favoritos! (En Boliva el Singani también es similar y en Europa el Grappa italiano tiene un sabor parecido). Afuera de Vicuña se localiza la ¨Pisquería Capel¨ una de las cooperativas más grandes del valle. En el viñedo existe un museo pequeño que cuenta la historia de la fabricación. En el tour también se ven los grandes tanques de fermentación, los lugares donde se guardan los barriles y la embotelladora.

Otra razón para ir al Valle del Elqui es el cielo claro y estrellado. A causa de menos aire sucio, menos lluvia y menos nubes existe este fenómeno. En cada montaña ves una cúpula blanca que es uno de los muchos observatorios que están acá. Algunos están abierto para el público como el observatorio „Mamalluca“. Es increíble lo lejos que están todas las estrellas, nebulosas o galaxias y sin embargo se puede ver con un telescopio. Además los guías mostraron las diferentes constelaciones de las estrellas. Algunas solo se ven en el hemisferio sur, otras solo al norte. Lo único que conozco son „Las Tres Marías“ también conocidas por su otro nombre „Cinturón de Orion . La verdad, yo no sé mucho sobre las constelaciones, pero con imaginación puedes ver cosas como OVNIS, tiburones o la silueta de Trump.

A 5 km de Vicuña se encuentra Diaguitas, un pueblo pequeño que produce su propio cerveza artesanal. Acá me alojó un host que vive con una pareja y su bebé. Fuimos juntos a escalar a una roca muy grande. No escalé mucho hasta ahora pero sin embargo escalé casi 4 metros. La caminata hacia la roca también fue linda con mucho flora y fauna.

Mi último stop fue Paihuano. Desde acá descubrí el resto del valle haciendo dedo. Mis caminatas, por ejemplo a la Quebrada de Paihuano, fueron siempre muy cortas a causa del sol tan fuerte. El pueblo es muy tranquilo y toda la gente se conoce y saluda. Cuando paseas por las calles puedes comer damascos, higos y uvas que cuelgan sobre los muros. Me alojó un chico amable que era dueño de un camping con piscina. El lugar es muy bonito y tranquilo y te invita a descansar. Nadé, tomé sol y por la noche miré las estrellas. Hice excursiones a Pisco Elqui (muy turístico y por eso caro) y a la Pisquería „Los Nichos“. Es una pisquería familiar que produce solo 180.00 botellas anual y un vino dulce muy rico que se llama „Vino néctar“. Además visité Montegrande donde está el mausoleo de Gabriela Mistral y fui al único viñedo del valle „Cavas del Valle“.

22November
2016

Die Erde bebt und mein erster Einblick in die chilenische Küche

Die beiden Städte La Serena und Coquimbo liegen am Pazifik und sind eigentlich fast miteinander verwachsen. Sie verbindet eine lange Bucht mit schönen Sandstränden. Durch die Innenstädte kann man durchschlendern, Museen besichtigen und die Märkte unsicher machen. Der Renner ist hier eine Papaya, die sternenförmig wächst. In Coquimbo haben mir die bunt bemalten Treppen sehr gut gefallen und ich habe an der Spitze der Halbinsel eine ehemalige Festung besucht, die früher die Bevölkerung gegen Piratenangriffe schützen sollte.  

 

La playa de La Serena La papaya del Valle Elqui El fuerte de Coquimbo Bunte Straßen

Wer unbedingt mal ein (Erd-)Beben spüren möchte, dem würde ich empfehlen hier mal eine Woche Urlaub zu machen. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch, da alle 3-4 Tage hier die Erde mal kurz bebt. Tatsächlich habe ich es anfangs gar nicht gecheckt (hatte Ohrstöpsel im Ohr) und dachte warum denn der Wind so plötzlich an den Gegenständen im Zimmer rüttelt. Es hat ca. 1 Minute gedauert und in der Zeit habe ich überlegt, ob ich denn jetzt irgendwas machen soll oder nicht. So schnell wie es gekommen ist, war es dann aber auch schon wieder vorbei. Auf einer staatlichen Website kann man dann nachlesen welche Stärke das Beben hatte und in welchen Regionen es zu spüren war. Immerhin, es hatte eine Stärke von 5 (http://www.onemi.cl/informate/sismo-de-menor-intensidad-en-las-regiones-de-atacama-valparaiso-y-metropolitana-2/). Stöbert man ein bisschen auf dieser Website, dann dürfte kein Tag in Chile vergehen, an dem es kein Beben gibt. Die Chilenen unterscheiden auch zwischen ¨Terremoto¨ (dt. Erdbeben) und ¨Temblor¨ (dt. Beben). Zwei Tage später bebte die Erde nochmal. Diesmal war ich aber im Freien und dort spürt man es nicht wirklich arg. Also wer sich in Gebäuden aufhält, der hat mehr davon (wenn man das so schreiben kann…).

Mich hat diesmal ein Mädel gehostet, deren Mutter ein kleines Restaurant (hauptsächlich Mittagstisch) hat. Zwei Tage durfte ich dort in die Küche reinschnuppern. Das Essen war sehr rustikal, so ähnlich wie bei Oma zu Hause. Es gab sehr einfache Gerichte wie Reis mit Hühnchen oder frittiertem Fisch. Die ¨Cazuela¨ durfte auch nicht fehlen, eine Art Hühnersuppe mit Suppenfleisch, Kartoffeln und Maiskolben. Am interessantesten war die Zubereitung des ¨Pastel de Choclo¨, ein Miniauflauf aus einer Maismasse mit einer Füllung aus Hackfleisch, Hühnchen, Oliven und gekochtem Ei. Auch die Desserts waren super lecker. Es gab ¨Corazón de Café¨ (Meringue mit Kaffeegeschmack), ¨Leche asada¨ (Art Flan mit Karamell) und Camote (Süßkartoffel mit Sirup). Es war interessant einen ersten kleinen Einblick in die chilenische Küche zu bekommen, auch wenn die Organisation das reinste Chaos war, und ich mich ehrlich gefragt habe, wie die das hier täglich bewältigen.

El restaurante Pastel de Choclo Corazón de Café Leche asada

Mi primer temblor y una vista pequeña en la cocina chilena

Las ciudades de La Serena y Coquimbo se localizan al lado del mar pacífico y son casi una aglomeración. Ambos tienen una linda bahía con largas playas de arena. Puedes visitar el centro, unos museos y los mercados. Acá existen papayas en forma de estrellas. Coquimbo tiene escaleras coloridas y un fuerte viejo que le ayudó antes a luchar contra los piratas.

Quien quiera sentir una vez en su vida un temblor (o terremoto) tiene que hacer vacaiones acá. Cada 3 a 4 días la tierra se mueve. Al principio no sabía que fue un temblor porque escuché música. Parecía un viento fuerte en la habitación. Después de un minuto terminó y no tuve la opción de pensar que tengo que hacer. En una página del gobierno puedes leer que fuerza tuvo el temblor y en cual región se sintieron. El temblor que yo sentí tuvo una magnitud de 5 grados Richter. (http://www.onemi.cl/informate/sismo-de-menor-intensidad-en-las-regiones-de-atacama-valparaiso-y-metropolitana-2/). Creo que acá en Chile no hay ningún día sin temblor. Dos días despúes hubo otro temblor pero estuve afuera al aire libre y no se sienten tan fuerte como cuando estás en una casa.

Me alojó una chica cuya madre tiene un restaurante pequeño. Dos días trabajé con el equipo. La comida fue rústica como de la abuela. Hubo platos básicos como arroz con pollo o pescado frito. También se preparó la ¨Cazuela¨, que es una sopa de pollo con carne, papas y choclo. Muy interesante fue la preparación de ¨Pastel de Choclo¨. Una masa de choclo (masamorra) con carne picada, pollo, aceitunas y huevo duro. Los postres también fueron ricos. ¨Corazón de Café¨ (Merengue a sabor de café), ¨Leche asada¨ (un flan con caramelo) y camote dulce. La primera vista de la cocina chilena fue interesante y me alegraría ver más.

17November
2016

Copiapó - Casi el fin del desierto

In der Region Copiapó endet die nördliche Wüstenlandschaft und die grüne Mitte beginnt langsam. Von Antofagasta bin ich an einem Tag die 573 km bis nach Copiapó getrampt, meine bisher längste per Anhalter zurück gelegte Strecke (entspricht ca. der Strecke München-Berlin). Der LKW-Fahrer war super nett drauf und wir haben uns gut unterhalten. Die Route war echt abwechslungsreich. Erst ging es durch die letzten Züge der Atacamawüste, dann den ¨Circuito Costero¨, einen wunderschönen Küstenabschnitt entlang und am Ende wurde die Landschaft langsam etwas grüner durch die fruchtbaren Täler.

Chile Küstenabschnitt

Gehostet hat mich ein junger Chilene, der hier eine Bar betreibt. Dies erweiterte, zu meiner Freude, meine Kenntnis über chilenische Biersorten 😉. Viele Brauereinen sind ganz im Süden (Región Los Lagos) des Landes ansässig und, war ja klar 😎, wurden größtenteils von deutschen Einwanderern gegründet. Am bekanntesten dürfte die Brauerei ¨Kunstmann¨ (Valdivia) sein. Auf der Etikette steht sogar manches auf Deutsch. Selbstverständlich wird nach dem deutschen Reinheitsgebot, z.T. auch mit aus Deutschland importierten Hopfen, gebraut, doch auch Sorten mit Honig-, Schokoladen- und Heidelbeergeschmack sind dabei. Die Biere der Marke ¨Austral¨ aus Punta Arenas finde ich aber auch ganz lecker, vor allem das Dunkelbier. Zusätzlicher Pluspunkt, ziemlich coole Etiketten mit Lamas, windverzerrten Bäumen und den Torres del Paine. Des Weiteren habe ich auch noch ein interessantes ¨Bier-Mix-Getränk¨ kennen gelernt. Ursprünglich stammt es aus Mexiko und nennt sich ¨Chelada¨. Dabei wird helles Bier mit frisch gepressten Limettensaft vermischt und mit einem Salzrand serviert. Naja, der erste Schluck ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die komplizierte Variante ist das ¨Michelada¨, hierbei wird dem ganzen noch dunkles Bier sowie entweder Tabasco-, Chili-, Soja- oder Maggisauce beigemischt. Dem ein oder anderen deutschen Bierliebhaber wird es den Magen jetzt wohl umgedreht haben 😀.

Chelada Braureri Kunstmann Brauerei Austral CopiapóFruchtbare Täler

In der Innenstadt von Copiapó gibt es nicht sehr viel zu entdecken, ein kleiner Zwischenstopp reicht völlig aus. Stattdessen sollte man etwas weiter nördlich einen kurzen Entspannungsmoment einplanen. Und zwar genau in ¨Bahía Inglesa¨ und seinen wunderschönen Stränden. Am ¨Playa de la Virgen¨ (dt. Jungfrauenstrand) glaubt man sich in der Karibik zu befinden - türkisblaues Wasser und weißer Sandstrand. Hier ins Wasser zu springen, konnte ich mir nicht entgehen lassen …

Playa de la Virgen Saltando Sopa marinera

Bei zigtausend Kilometer Küste stehen frischer Fisch und Meeresfrüchte ganz oben auf der Speisekarte von vielen Restaurants. Neben gefüllten Meeres-Empanadas durfte ich schon die ¨Sopa marinera¨ probieren, eine vorzügliche Meerestiersuppe. Ich hoffe auf meinem Weg Richtung Santiago werde ich noch einen größeren Einblick in die chilenische Küche bekommen.

Copiapó - Casi el fin del desierto

Acá en Copiapó comienza despacio el centro verde de Chile. De Antofagasta viajé los 573 kms. haciendo dedo. Ese camino fue el más largo donde practiqué esa forma de viajar. El camionero fue muy amable y charlarmos mucho. Además la ruta variado. Al principo el desierto, después el circuito costero y al final la región verde.

En Copiapó me alojó un chileno joven que era el dueño de un bar. Me gustó y probé muchos diferentes cervezas. La mayoría de las cervecerías se localizan en el sur, en la región Los Lagos. Mirgantes alemanes llevaron sus recetas y fundaron las primeras fábricas. Una famosa cervecería es ¨Kunstmann¨ de Valdivia. En sus etiquetas se escriben unas palabras en alemán. Además tienen cerveza con sabor de miel, chocolate y arándano. El lúpulo está importado parcial de Alemania y unas cervecerías también producen su bebida abajo del ley de pureza de Alemania. La marca ¨Austral¨ de Punta Arenas me gusta, sobre todo la cerveza negra. Sus etiquetas tienen motivos típicos de Chile como vicuñas, árboles torcidas y las Torres del Paine. Suplementario conocí la bebida ¨Chelada¨ que es orgien de México. Cerveza blanca con jugo de limón y al vaso un borde de sal. El primero sorbo es muy raro. Otro variante se llama ¨Michelada¨. Es un chelada pero además se mezclan con cerveza negra y una salsa picante o salsa inglesa.

En la ciudad no hay mucho para ver pero más en el norte están unas de las más lindas playas del país. En Bahía Inglesa encuentras un pequeño paraiso. Nosotros fuimos a la ¨Playa de la Virgen¨ que fue una de las más lindas que ví en mi vida. Por supesto me bañé. Chile tiene una costa larga con muchos lugares para pescar, por eso casi todos los restaurantes sirven mariscos y pescados. Hasta ahora probé empanadas con rellenos del mar y una sopa marinera. Muy rico! Espero que en mi viaje hacia el sur encontraré más interesantes vistazos sobre la cocina chilena.

13November
2016

Fotosession in Antofagasta

Von San Pedro führte mich meine Reise weiter gen Süden, nächster Halt Antofagasta. Die Stadt ist, zumindest vom Anblick her, Iquique sehr ähnlich. Berge/Dünen hinter der Stadt und eine lange Küste mit Stränden. Mittlerweile habe ich auch herausgefunden, warum es so viele rote ¨Camionetas¨ hier gibt. Der Großteil der Menschen arbeitet hier in den Minen im Umkreis und fast alle Ingenieure fahren solche Autos. Es dient der besseren Sichtbarkeit und viele haben auch noch eine große Fahren hintendrauf. Dies soll helfen, dass die riesigen Muldenkipper in den Minen, die Autos nicht überfahren.

Las camionetas rojas La playa El puertoBarcos viejasAlte Schiffswerft

Bei einen kleinem Spaziergang durchs Zentrum, den Strand und einem kleinen Fischerhafen habe ich die bunten Farben hier in ein paar Bilder festgehalten. Das Wahrzeichen der Stadt ist das ¨La Portada¨ (dt. Portal). Dort bin ich mit meinem Host hingefahren und wir haben in der Nähe die Klippen zusammen erkundet. Es gab sehr interessante Formationen dort zu entdecken und der Anblick der Stadt nachts waren super schön.

La Portada Das Portal von Antofagasta Die Klippen Las rocas

Nelson, der nette Host, bei dem ich übernachtet habe ist Berufsfotograf und hat mir super Tipps für meine Kamera gegeben. Mega cool war, dass hat er auch ein paar Porträtfotos von mir gemacht hat. Das macht er mit allen Couchsurfern, die bei ihm übernachten. Mittlerweile hat er sogar schon eine Ausstellung gemacht mit den ganzen Traveller Fotos. In der nächsten bin ich dann vielleicht auch dabei 😀. Ein Video ist ebenfalls in Planung… Bin gespannt! Falls ihr Lust habt könnt ihr auf seiner Website vorbeischauen, dort stellt er auch regelmäßig Bilder von seinen Reisetrips (und von einem Freund) rein http://behindatrip.com/. Nächstes Jahr hat er vor durch Europa zu reisen. Hier ein paar seiner Bilder ... 

Sesión de fotos en Antofagasta

De San Pedro viajé haciendo dedo hacia el sur. Mi próximo parada es Antofagasta. La ciudad se parece mucho a Iquique. Montañas/dunas a un lado y al otro lado la costa y el mar con sus playas. En este punto supe por qué acá hay tantas camionetas rojas. La mayoria de la gente trabaja en las minas y por eso necesitan una color fuerte, también muchas camionetas tienen una bandera pequeña para que los camiónes dúmper se vean.

Hice un paseo por el centro, la playa y el puerto de pescadores. Saqué muchas fotos de los diferentes colores de la ciudad. El símbolo de Antofagsta es ¨La Portada¨ que se localiza un poco afuera de ciudad. Es una formación rocosa en el mar. Caminamos un rato por las rocas y vimos la ciudad de noche que fue muy lindo.

En Antofagasta me alojó Nelson, un hombre muy amable que es fotógrafo. Él me enseñó unos trucos para mi cámara. Y, que fue muy bacan, también me sacó unos retratos en su estudio. Neslon saca fotos y videos de todos su couchsurfers. Ya hizo una exposición con esas fotos. Capaz en la próxima exposición también voy a estar. Estoy expectante! Si tienes ganas puedes ver su blog. Allá él pone fotos de sus viajes (y de viajes de un amigo) http://behindatrip.com/. El próximo año él quería viajar a Europa. Las última tres fotos son de él ...

09November
2016

Die Atacamawüste - El desierto de Atacama

Die Atacamawüste schlängelt sich von Peru bis nach Chile 1200 km an der Küste entlang. In den höheren Gebieten der Andenkette gibt es Stellen, an denen seit dem Zeitalter der Klimaaufzeichnungen noch nie Regen registriert wurde. Durch den Humboldtstrom und dem damit im Zusammenhang auftretenden Klimaphänomen ¨El Niño¨ kommt es aber alle 6-10 Jahre zu heftigen Niederschlägen. Daraufhin blüht die Wüste durch Pflanzensamen, die sich dort im Sand befinden und dann aufgehen, in fantastischen Farben. Das extrem trockene Klima führte dazu, dass sehr gut erhaltenen Mumien der hier ansässigen Völker gefunden wurden. Und wie schon erwähnt fand und findet man zahlreiche mineralische Vorkommen wie Salpeter, Silber, Kupfer, Gold, Platin und Lithium. Gefühlte jede 10 km kommt man an einer Mine vorbei.

La iglesa - Die Kirche San Pedro de Atacama

San Pedro de Atacama ist ein kleines Örtchen, das an einer Oase erbaut wurde und fast nur aus Lehmhäusern besteht. Nur knapp 5600 Einwohner fertigen jährlich ca. 70.000 Touristen ab. Wer keine Lust auf Touristenmengen hat, ist hier auf jeden Fall falsch. Das Dorf liegt zwischen zwei Gebirgsketten und gleich um die Ecke liegt die Salar, also der größte Salzsee Chiles. Die Tour Angebote sind riesig und ich hatte Mühe mich zu entscheiden, da doch vieles eine gewisse Ähnlichkeit mit der Tour hatte, die ich in Bolivien gemacht habe. Gesteinsformationen, Lagunen, Geysire, Schluchten und Fahrradtouren sind hier top angesagt. Aufgrund der klaren Nächte kann man auch super die Sterne beobachten. Viele Länder haben ganz in der Nähe ihre Radioteleskope und Observatorien erbaut.

Quebrada del diablo Die Teufelsschlucht

Um mich mal wieder etwas sportlich zu betätigen, habe ich mir ein Fahrrad geliehen und bin vormittags losgefahren zur ¨Quebrada del Diablo¨ (wie schon erwähnt, die Teufelsschlucht gibt`s in jedem Land mindestens 5x). Es war sehr heiß und totenstill, als ich durch die verzweigten Pfade gelaufen bin. Sehr lange konnte man sich dort nicht aufhalten.

Pucará de Quitor El valle

Auf dem Rückweg habe ich die ¨Pukará de Quitor¨, eine alte Festung der Atacameños, einer indigenen Bevölkerungsgruppe, die früher hier gelebt hat, besichtigt. Nach einem kurzen Mittagsschlaf, hauptsächlich um aus der Sonne rauszukommen, bin ich nachmittags dann Richtung ¨Valle de la Luna¨ gefahren (Genau, das Mondtal existiert auch zigtausend Mal). Das war etwas anstrengender, da ich gefühlt gegen Windstärke 7 angefahren bin. Trotzdem war ich pünktlich zum Sonnenuntergang auf der großen Sanddüne. Man hatte einen einzigartigen Blick auf eine wirklich sehr mondähnliche Landschaft. Dieses Spektakel sollte man sich auf keinen Fall ergehen lassen. Die Sonne strahlt den inaktiven Vulkan ¨Licancabur¨ (5920 m) in einen fantastischen Farbenspiel an, bis sie schließlich graziös untergeht. Egal, wo man in San Pedro steht den Licancabur sieht man immer. Man kann ihn von bolivianischer Seite aus besteigen, der Ausblick auf seinen Kratersee soll wunderschön sein (somit in meine To-Do-Liste aufgenommen ;-) für die nächste Reise).

La duna El valle de la luna Blick auf das Mondtal Atardecer Volcán Licancabur Unglaublicher Ausblick

Am darauffolgenden Tag gings um 5 Uhr früh los zum höchst gelegenen Geysirfeld der Welt und gleichzeitig dem größten der Südhalbkugel. Die ¨Geysers del Tatio¨ sind eine der Hauptattraktionen und liegen 100 km nördlich von San Pedro. Da sie am frühen Morgen am aktivsten sind und viel Dampf ablassen, beginnen alle Touren sehr zeitig. Das Frühaufstehen war dieser Anblick allemal wert. Rauchende Fontänen soweit das Auge blicken konnte. Ohne Sonne war es zwar anfangs ziemlich kalt, aber später konnte man sich nicht beschweren. Meine Gruppe hatte einen super netten Guide, der auch viel erklärte. Nach einem leckeren Frühstück auf 4.200 m Höhe konnte wer mochte auch noch in den Thermalquellen dort baden gehen.

Das Geysirfeld Rauchende Schlote Frühs um 6 Uhr Geysire Geyser Überall Rauch Beim Baden Geysir mit knapp 85 °C

Danach fuhren wir gemächlich zurück mit mehrmaligen anhalten. Man konnte zahlreiche Tiere auf der Fahrt beobachten, wie z.B. Vicuñas, verschiedene Enten- und Gänsearten, Nandu (straußähnlicher Vogel) und natürlich Flamingos. In einem kleinen Dörfchen gab`s einen Zwischenstopp, bei dem man sich einen Lamaspieß gönnen konnte, das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Das Fleisch schmeckt wirklich vorzüglich.

Vicuñas Enten - Patos Lamaspieß Flamencos

Am letzten Abend hat mich eine nette Chilenin, die mit mir selben Hostelzimmer war, nochmals zum Sonnenuntergangschauen mitgenommen, diesmal am ¨Piedra de Coyote¨. Wahnsinn, wie viele geführte Touren dort waren. Da wir aber mit eigenem Auto flexible waren, blieben wir so lange bis alle Touris weg waren. Aus diesem Grund konnten wir hammergeile Fotos schießen. Wirklich unglaublich, wie schön die Landschaft dort ist!

Piedra de Coyote Maravilloso! Genialer Ausblick! El volcán y yo ;-)

El desierto de Atacama

El desierto de Atacama tiene una longitud de 1.200 kms, empieza en Perú y acaba en Chile. En sus partes más altas existen lugares donde nunca hubo lluvia, desde que hay registros del clima. A causa de la corriente de Humboldt y junto con el fenómeno de ¨El Niño¨ cada 6 a 10 años hay mucha lluvia en el desierto. La consecuencia es un desierto florido, a causa de semillas de flores que están bajo la arena del desierto. El clima seco hizo que acá se encontraran unas de las más bien conservadas momias del mundo. Y como conté antes, existen muchos minerales como salitre, plata, cobre, oro, platino y litio que se explotan en el desierto. Cada 10 kms encuentras al camino otra mina.

San Pedro de Atacama es un pueblo pequeño que fue construido en un oasis. 5.600 habitantes se hacen cargo de 70.000 turistas anualmente. Quién no tiene ganas de ver muchos turitas está en el lugar equivocado. El pueblo se localiza entre dos cordilleras y cerca está el Salar de Atacama, el más grande de Chile. Las ofertas de las agencias de viajes son enormes. Fue muy complicado decidirme, porque en el Salar de Uyuni (que hice en julio) es muy parecido. Formaciones de rocas, lagunas, geysers/géisers, quebradas y tours en bicicleta son las más famosas ofertas. A causa de las noches claras también puedes observar las estrellas. Muchos países tienen cerca sus radiotelescopios y observatorios.

Alquilé un bici y fui a la Quebrada del Diablo. Ahí fue muy silencioso e hizo un calor increíble. Caminé un poco en los senderos y saqué unas fotos de un paisaje surrealista. A la vuelta hice un stop en el ¨Pukará de Quitor¨, que construyeron los atacameños, la gente que vivió antes en este valle. Por la tarde dormí un poco para estar con fuerza para mi recorrido por la noche. Fui al ¨Valle de la Luna¨ con mucho viento de cara. Pero llegué puntual para ver el atardecer en la duna famosa. Había una vista maravillosa a este valle que realmente parece un paisaje de la luna. Si estás acá tienes que ver ese espectaculo segurísimo. El sol ilumina el volcán inactivo ¨Licancabur¨ (5.920 mts.) y esto es un juego de colores fantásicos. Igual en cualquier lugar que estés en San Pedro siempre ves el volcán. Para subir el volcán debes hacerlo desde el lado de Bolivia y tiene un lago volánico (está anotado para mi próxima visita :-)).

El día siguiente tuve que levantarme muy temprano a las 5 hrs. de la manaña. Fui con un tour a las ¨Geysers del Tatio¨. Es el campo más alto de géisers y el más grande del hemisferio sur. Se localiza 100 kms. hacia el norte de San Pedro. Por la manaña son más activos y producen mucho vapor. Se ve fantástico en la madrugada. Al principio estaba un poco frío pero despues fue muy agradable. Tuvimos un guia muy amable que explicó mucho. Después tuvimos el desyauno a 4.200 mts. También uno puede bañarse en unas termas calientes. Durante la vuelta hicimos varios stops y vimos muchos animales como vicuñas, diferentes tipos de patos y gansos, Nandu y por supesto flamencos. Comimos en un pueblo pequeño anticuchos de llama que fueron riquísimo.

La última noche una amable chilena, Carolina, que se quedaba conmigo en el hostal me preguntó si querría acompañarla a ver otra vez el atardecer a la ¨Piedra de Coyote¨. Muchísima gente estaba allá pero esperamos hasta todos se fueran y sacamos preciosas fotos. La vista fue maravillosa!

06November
2016

Bienvenido a Chile – El norte

Der Norden von Chile ist eine wirklich surreale Landschaft. Von Arica bis Copiapó erstreckt sich eine einzige riesige Wüstenlandschaft. So gut wie keine Bäume, nur Hügel und Berge aus Erde und Steinen und eine Hitze, der Wahnsinn! Jeder der sich hier verirrt ist garantiert in 3 Tagen verdurstet, außer er findet eine der Oasen. Sonnencreme und Wasser sind die wichtigsten Utensilien für alle. 

In dieser Gegend bin ich also zum zweiten Mal (war im Mai ganz im Süden des Landes) nach Chile eingereist. Mein erster Stopp war die Stadt Iquique. Diese und die nördliche Gegend gehörten früher zu Peru. Die Gegend südlich davon zu Bolivien. Warum das jetzt alles chilenisches Staatgebiet ist, dazu später mehr. Die Einfahrt nach Iquique ist sehr eindrucksvoll. Man nähert sich der Stadt über eine riesige Sanddüne bzw. Berge und hat einen fantastischen Blick auf den Pazifik.

Aussicht auf die KüsteIquique von oben

Als erstes aufgefallen sind mir die vielen Tsunami Warnschilder bzw. Evakuationswege. Chile ist ein extrem seismisches Land. Beben bzw. Erdstöße bis zur Stärke von 6.0 sind ganz normal und keiner bekommt hier Panik. Alle Häuser müssen laut Gesetz erdbebensicher gebaut sein. Es werden auch Evakuationsübungen für die Städte am Meer durchgeführt. Ich bin also gespannt, ob ich so ein Beben mal miterleben darf. Tatsächlich finden hier fast jeden Tag Erdbeben statt, die man aber gar nicht spürt.

Die Stadt Iquique lebt vom Fischfang, von der Freihandelszone ZOFRI (z.B. kommen alle Autos von Asien hier im Hafen an und werden dann nach Bolivien und Paraguay weitertransportiert) und, wie der gesamte Norden Chiles, vom Bergbau/Tagebau. Der Andenstaat ist führender Produzent etlicher Mineralstoffe wie z.B. Kupfer, Jod, Lithium etc.

Warnschilder Uhrenturm - Torre de Reloj Blick auf die Stadt

Man findet in Iquique ein historisches Zentrum, einen schönen Strand, einen großen Hafen und viele Pelikane vor. Ihr werdet es mir kaum glauben, aber wenn es hier 1 Tag im Jahr regnet ist das viel! Der Norden Chiles ist eine der Regionen mit den wenigsten Niederschlägen weltweit. Wer also keine Lust auf Regen hat, sollte hierherziehen.

Pelikan La playa Nachbau der Esmeralda

Im Hafen steht der Nachbau des Kriegsschiffes namens Esmeralda, dass damals in der Seeschlacht von Iquique am 21. Mai 1879 untergegangen ist. Das dazugehörige Museum habe ich besucht und mich über Geschichte des Salpeterkrieges (1879-1884) informiert. Der "Pazifischer Krieg" fand zwischen den 3 Parteien Chile, Peru und Bolivien statt. Hier komme ich auf die schon eingangs erwähnten territorialen Verluste zu sprechen. Bei der Seeschlacht hat die peruanische Marine gegen Chile zwar einen vorläufigen Sieg errungen, aber den Krieg gewann Chile. Dabei verloren die anderen beiden Länder erhebliche Teile ihres Staatsgebietes, Bolivien sogar seinen Zugang zum Meer. Die beiden Länder führen bis heute deswegen keine weitreichenden Beziehungen. Bolivien darf aber den Hafen von Arica steuerfrei für seine Güter nutzen.

Chilesalpeter, ein Nitrat, dass vor über hundert Jahren eine wichtige Rolle in der Welt spielte, war der Auslöser des gleichnamigen Krieges. Damals war es unabdingbar für die Herstellung von Schwarzpulver und Nitratdünger. Ab der 1930er Jahren wurde die synthetische Verbindung in Deutschland entdeckt und der Abbau brach zusammen. Die vielen Fabriken stehen seitdem leer und in der Nähe von Iquique kann man diese verfallenen Geisterstädte heute besuchen. "Humberstone" und die ¨Santa Laura¨ sind mittlerweile Weltkulturerbe und ein Spaziergang durch die Städtchen erinnerte leicht an den Wilden Westen der USA. Die Salpetergewinnung war hier in der Gegend weit verbreitet und man fährt an vielen verfallenen Fabriken und Dörfern von damals vorbei, wenn man sich in dieser Gegend bewegt.

Humberstone Alte Lokomotive La Piscina La fàbrica Santa Laura Màquinas viejas

Neben der Geisterstadt habe ich mit meinem Host auch noch den ¨Gigante de Atacama¨ angeschaut, eine riesige Zeichnung auf einem Hügel. Diese Geoglyhen sind hier recht häufig und man sieht von der Straße aus. Sie waren wohl dazu da, den Weg über die Anden zu finden und stellen die Gottheiten der andinen Völker dar.

Cerro unita El gigante de Atacama Atardecer en el desierto Atardecer a la playa

In Chile kann man wieder ausgezeichnet trampen also habe ich mich auf den Weg gemacht - von Iquique Richtung Atacamawüste. Knappe 500 km bin ich mit vielen supernetten Leuten getrampt und auch sicher an meinem nächsten Ziel angekommen: San Pedro de Atacama, der Touristenmagnet der nördlichen Region II.

Auf dem Weg fährt man durch Calama, einer Bergbaustadt. 17 km von ihr entfernt liegt die größte Kupfermine der Welt ¨Chuquicamata¨. Hier werden in einem riesigen Loch (1100 m Tiefe, 4300 m Länge) auf einer Fläche von 13 km² seit 1915 Milliarden von Tonnen an Mineralien abgebaut, allen voran Kupfer. Nach der Stadt fährt man auf der ¨Ruta del Desierto¨ weiter nach San Pedro, mit einem traumhaften Blick auf die Cordillera der Anden.

Trampen auf der Panamericana Felsenzeichnungen Wüste mit OasenKupfermine Chuquicamata

Am Ende noch ein paar allgemeine Infos zu Chile: Der Andenstaat ist einer der am weiten entwickelten des Kontinents, daher sind die Lebenshaltungskosten auch etwas höher. Beeindruckend ist die Länge von 4300 km der Nord-Süd-Ausdehnung und einer durchschnittlichen Breite von nur 180 km. Daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Vegetationszonen von der nördlichen Wüste, über die grüne Mitte sowie die Wanderparadiese im Süden und immer der Ozean um die ¨Ecke¨. Der ausgeprägte Vulkanismus sowie die plattentektonische Situation führen zu den häufigen Erdbeben. 1960 wurde in Valdivia das schwerste Erdbeben der Welt mit einer Magnitud-Skala vom 9,5 aufgezeichnet. Der höchste Berg ist, wen wundert es, ein Vulkan mit einer Höhe von 6893 m. Die unterschiedliche Vegetation führt auch zu einem extrem abwechslungsreichen Klima. In der Wüste im Norden regnet es manchmal jahrelang nicht. In der chilenischen Mitte herrscht ein angenehmes Mittelmeerklima und die Region ist sehr fruchtbar mit vielen Weinbergen. Der Süden ist dagegen sehr niederschlagsreich und Schnee kennt dort jeder. Das Klima ist vor allem vom Humboldt-Strom geprägt. In Chile leben ca. 18 Mio. Menschen und die sehr wenig verbreiteten Indígenas nennen sich in Chile ¨Mapuche¨.

Bienvenido a Chile – El norte

El norte de Chile es un paisaje surrealista. De Arica hasta Copiapó el país es un gran desierto. Hay muy pocos árboles, solo cerros y montañas y un calor increíble. Si alguien se desorientase seguro estaría muerto después de tres días, salvo si encontrara un oasis. Agua y protector solar son muy importantes acá.

Mi primera parada fue Iquique, una ciudad al lado del mar. Fue la segunda estadía en Chile, en mayo estuve en el sur en Puerto Natales. El norte antes fue territorio de Perú y Bolivia, lo que voy a explicar más adelante. La entrada a Iquique fue muy linda. Se ve la ciudad desde una duna grande y tenía una vista fantástica sobre el Pacífico.

Lo primero que ví, fueron los carteles de tsunami y salidas de emergencias. Chile es un país sísmico y los temblores de magnitud hasta 6.0 Richter son casi normales y nadie tiene pánico. Todas las casas tienen que ser construidas bajo estandard antisísmico. En realidad cada día hay temblores pero no se sienten. Vamos a ver si estando aquí siento uno.

Iquique vive de pesca, de la área de libre comerico ZOFRI (por ejemplo todos los autos de Asia vienen al puerto de Iquique y se transportan a Bolvia y Paraguay) y, como el resto del norte, de la explotación minera. El país es un importante productor de muchos minerales como cobre, yodo, sal, litio etc.

La ciudad tiene un centro histórico, una playa linda, un puerto grande y muchos pelícanos. No puedes creer, pero acá existe solo un día por año con lluvia! El norte de Chile es una de las regiones más secas del mundo. A quien no le gusta la lluvia tiene que mudarse aquí.

En el puerto hay una réplica de la Esmeralda, una barco de guerra, que se hundió en el Combate naval de Iquique el 21 de mayo 1879. Visité el museo y aprendí un poco sobre la Guerra del Pacífico en la cual participaron Chile, Perú y Bolivia. Chile ganó y Perú y Bolivia perdieron partes de su territorio. Por eso Bolivia no tiene mar. El conflicto es muy viejo pero todavía los dos países no tienen muchas relaciónes económicas. Pero Bolivia puede utilizar el puerto de Arica sin impuestos.

El salitre de Chile fue antes un nitrato importante en todo el mundo. Se utiliza para la producción de pólvora negra y como fertilizante. A causa del salitre comenzó la Guerra del Pacífico. En los años 1930 se inventó el salitre sintético en Alemania. A patir de ese tiempo todos las fabricas de salitre tuvieron que cerrar. Esas fabricas antiguas con sus pueblos se pueden visitar en el norte de Chile. Parecen como ciudades fantasmas. Visité Humberstone y las oficianas de Santa Laura cerca de Iquique que ahora son patrimonio cultural de la humanidad.

Además visité con mi host el ¨Gigante de Atacama¨. Eso es un dibujo en un cerro hacia los Andes. Los petroglifos calartoco son frecuentes en esta región. Fueron como guias para las indigenas o imágenes de sus divinidades.

Como en Argentina, en Chile es muy común viajar haciendo dedo. Pues, viajé hacia el sureste 500 kms. con muy amables personas. Mi destino fue San Pedro de Atacama, el centro turístico del norte en la Región de Antofagasta. Durante el camino ves la ciudad mineria de Calama. Cerca de ahí está la mina de cobre más grande del mundo ¨Chuquicamata¨. En una superficie de 13 km² (1.100 mts. de profundidad, 4.300 mts. de longitud) se explota desde el año 1915 y produce mil millones de toneladas de cobre. De Calama sigues la ¨Ruta del desierto¨ hasta San Pedro con una vista maravillosa de la Cordillera de los Andes.

Finalmente información general de Chile: Los chilenos tienen el costo de vida más alto de los países sudamericanos. Impresionante es la longitud de 4.300 kms del norte al sur. El ancho promedio es solo 180 kms. A causa de la longitud hay muchos diferentes zonas de vegetación y también de clima. El norte es seco y casi no tiene plantas. El zona central tiene un clima templado y muchas plantaciones de verduras y frutas, incluido viñas. En el sur hay mucha lluvia y también nieve. Además el mar está cerca en qualquier zona donde estés. El clima es dependiente de la corriente de Humboldt. Chile es uno de los países más sísmico del mundo. Las placas tectónicas y la acitvitad eruptiva son la causa de los terremotos. En 1960 ocurrió en Valdivia el terremoto más intenso del mundo de magnitud 9,5. La montaña más grande es también un volcán con 6.893 mts. En Chile viven aprox. 18 millones de habitantes y la minoría de sus indigenas se llaman mapuches y viven en el sur.

04November
2016

42 Stunden – Die bisher längste Busfahrt meines Lebens!

Ja, auch das gehört zum Reisen dazu 😉. Am Ende meines Aufenthalts hat sich Bolivien noch mal von seiner besten Seite gezeigt 😀.

Am Mittwoch dem 2. November, meinem Abreisetag, hat es leider den ganzen Tag geregnet bzw. gewittert. Das bedeutet in den meisten Ländern hier zwangsläufig Chaos und nicht passierbare Straßen. So auch in meinem Fall. Die (wohlgemerkt!) neue Straße zwischen Santa Cruz und Cochabamba wurde durch die Regenmassen überschwemmt und dabei ist wohl auch eine Brücke eingestürzt. In diesem Fall nehmen die Busse dann die alte Straße, die etwas länger ist und so gut wie nicht asphaltiert. Für diese Strecke werden dann auch natürlich die ältesten und kaputtesten Busse verwendet. Herzlichen Glückwunsch!

Noch kurz vorneweg: meine Busfahrt sollte eigentlich direkt sein und 24 Stunden dauern (Kosten 350 Bs ~ 47 €). Das mit dem ¨direkt¨ ging schon gleich zu Anfang in die Hose. Der Bus sollte mich und noch drei andere Chile Reisende erst mal nach Cochabamba bringen, dort gäbe es dann angeblich einen Direktbus. Statt um 20 Uhr ging es erst um 22 Uhr los. Im Bus hatte man null Beinfreiheit und es gab noch nicht einmal ein Klo! Wir brauchten 17 Stunden nach Cochabamba. Ja, warum nur? 😮

La ruta vieja a Cochabamba Wenig Beinfreiheit

Erstens: Die Straße war teilweise wirklich nur aus Schotter oder Erde. Zweitens: Am frühen Morgen sind wir aufgesessen, als wir eine behelfsmäßige Brücke überquert haben. Drittens: Mittags ist der Bus in einen Schotterstraßenrand gefahren und stecken geblieben (Zum Glück sind wir nicht in das 2 m tiefe Loch gerutscht, dass kurz danach kam). Eine Baustellenfahrzeug musste den Bus daraufhin rausziehen. Ein Wunder das der Bus überhaupt noch fahren konnte! Um 15 Uhr sind wir dann endlich angekommen. Wenigstens gab´s tagsüber was von der Landschaft zu sehen und bei dem häufigen Aussteigen konnte man prima Bilder machen 😀.

Wir sitzen auf ... Wir stecken fest! Uns wird geholfen Aber schöne Aussicht :-)

Die Inhaber der Busgesellschaft haben uns vier dort abgeholt, waren sich aber keiner Schuld bewusst. Die anderen drei Bolivianer haben sich dermaßen beschwert, dass es nicht nötig war meinen Senf noch dazu zu geben. Habe nur gegrinst und alles bestätigt, was die anderen ihnen vorgeworfen haben. Den Anschlussbus um 9 Uhr früh hatten wir natürlich verpasst. Um uns entgegen zu kommen, schlugen sie vor, uns gleich mit einem Bus nach Oruro zu schicken. Dort würden wir dann den ¨Direktbus¨ nach Chile bekommen (Haha. Ich lach mit tot! Hab denen kein Wort mehr geglaubt und mich nur noch schlapp gelacht – Hab ja Zeit 😎).

Um 17 Uhr saßen wir also im zweiten Bus nach Oruro. Der war super bequem und wir haben sogar noch ein von der Bus-Firma bezahltes Mittagessen rausschlagen können (eigentlich wäre nämlich die ganze Busfahrt mit Verpflegung gewesen). Auf der Fahrt gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang auf dem bolivianischen Altiplano zu sehen. Das bedeutete aber gleichzeitig, dass die Kälte zurück ist, da Oruro auf 3700 m liegt. Ankunft war gegen 22 Uhr.

Atardecer Sonnenuntergang auf dem Altiplano

Nach einer weiteren Wartezeit von 2 Stunden, man glaubt es kaum, waren wir endlich in einem Bus mit dem Endziel Chile! Ich bin noch vor Abfahrt eingeschlafen, in einem super bequemen Sitz, und erst früh um 8 Uhr aufgewacht, da standen wir gerade an der Grenze. Und mit uns unendlich viele LKWs und mind. 15 Busse. Ja, ich dachte mehr Pech kann man nicht mehr haben, ich hatte mich leider geirrt 😫.

Die geschlossene Grenze Cordillera de Andes

Seit zwei Tagen streiken die chilenischen Grenzbeamten und lassen jede Stunde nur 2 LKWs und 2 Busse durch. Wir waren ca. der 9te Bus. Also geschlagene 5 Stunden warten. Klasse! Der Grenzübergang bei Colchane liegt ebenfalls auf 3700 m und man hatte einen tollen Ausblick auf die Gebirgsketten im Umkreis. Bei meiner kleinen Erkundungstour hat mir der nette chilenische Grenzbeamte (bolivianische Grenzbeamte waren die unfreundlichsten Menschen bisher!) auch erklärt, warum gestreikt wird: mehr Gehalt. War ja klar … Aus Spaß erkundigte ich mich beim ersten Bus der wartete, wann sie denn eingelassen werden und wie viel eine Fahrt von hier bis nach Iquique, meinem Ziel, kosten würde. Der Einlass müsste in der nächsten halben Stunde erfolgen und die Kosten 5000 chilenische Pesos (~ 7€). Das waren mir die 5 Stunden Wartezeit allemal wert. Also Sachen gepackt und ab in den insgesamt vierten Bus. Die Grenzkontrolle verlief dann aber reibungslos und um 14 Uhr am 4. November bin ich am Busterminal in Iquique angekommen, nach 42 Stunden Fahrt. Crazy Shit! 😛

42 Horas – El viaje más largo en autobús de mi vida

Así es viajar en Sudamérica, al menos en Bolivia 😉. ¿Cómo empezó todo? El día de mi salida, 2 de noviembre, fue un día con mucha lluvia y tormentas. Cada persona que está de viaje en Sudamérica sabe que encontrará lluvia. La nueva ruta a Cochabamba se rompió por eso las flotas tuvieron que tomar el camino antiguo que no tiene asfalto, que usan los buses más feos. Qué suerte!

De antemano: El viaje debe ser directo y tarda 24 hs (Pago 350 Bs ~ 47 €). Bueno el ¨directo¨ fue el chiste más grande del mundo. Con otros tres viajeros queríamos ir a Chile. La primer flota nos trajo solo a Cochabamba. Con dos horas de retraso, comenzamos a las 22 hrs. Nuestras piernas no tenían ningún espacio y la flota no tuvo un baño. Necesitamos 17 hrs. para llegar. Porqué? 😮

Primero: La ruta era casi solo de tierra. Segundo: Por la manaña el bus se dañó y todos tuvimos que salir. Trecero: Cerca del mediodía el chofer pasó por un terreno muy blando y otra vez el bus se atascó. Una máquina de obras nos ayudó a salir de ese desastre. Que suerte, que la flota todavía puede manejar. A las tres de la tarde llegamos a Cochabamba. Por lo menos el paisaje fue lindo y pude sacar unas fotos.

La gente de la empresa nos llevó a su edificio, pero dijeron que eso no fue su culpa. Los otros tres bolivanos estaban muy enfadados y discutieron mucho con los dueños. La idea fue que tomaramos una flota a Oruro y de allá un bus directo a Chile. A las 17 hrs. estábamos embarcados en el próximo bus. De la enmienda nos pagaron un almuerzo, que normalmente está incluido. El viaje fue más cómodo y vimos un muy lindo atardecer en el Altiplano. Llegamos a Oruro con el frío de los Andes a las 22 hrs.

Dos horas después, no lo podía creer, estábamos en un bus directo a Chile. Dormí muy bien y me desperté a las 8 de la manaña. A esa hora llegamos a la frontera con Chile. Lamentablemente tuvimos otra vez mala suerte. 😫 Con nosotros esperaban muchos camiones y buses. Porqué? Porque la aduana de Chile está en huelga. Perfecto! Cada hora pueden ingresar dos buses y dos camiones. Nosotros fuimos el noveno bus. 5 horas más de espera!

De causalidad pregunté al primer bus en la fila cuando va a entrar y cuanto cuesta un viaje a Iquique, mi primer destino en Chile. Suponen que tardará aprox una media hora y cuesta $5.000 pesos chilenos (~ 7€). Pues, vale la pena. Entonces sigo con el cuarto bus de mi viaje a Chile. El control fue rápido y a las 14 hrs., del 4 de noviembre llegué a Iquique, después de 42 horas de viaje. ¡Qué loco! 😛