16Juni
2016

Wandern, wandern, wandern ... in den Sierras Chicas

In ¨Los Cocos¨, einem kleinen Dörfchen direkt am Fuße der Sierras Chicas habe ich eine Hostfamilie unter CS gefunden. Wahnsinnig nett, ich wurde aufgenommen wie ein Familienmitglied und habe auch mit dem 2- und 9-jähirgen Söhnen im Zimmer geschlafen. Könnte jetzt noch so viel mehr erzählen, aber sonst nimmt das ja kein Ende …

Wanderung I

Noch am Tag der Ankunft habe ich den ersten Trip gemacht und zwar auf den ¨Cerro El Camello¨. Dort steht auf 1660 m der ¨Mástil¨. Ein 31 m hoher Turm der 1939 von einem Familie gestiftet wurde. Nach nur 45 min. befand ich mich auf dem Gipfel, von dem man einen fantastischen Blick auf das Tal und das Dörfchen hat, das immerhin auch schon auf 1220 m liegt. Die Vegetation ist hier sehr stachelig (siehe Bilder der Pflanzen), eine lange Hose ist von Vorteil, aber ein paar Kratzer habe ich mir trotzdem eingefangen. Auch die Tierwelt ist etwas gefährlich. Beim Positionieren meiner Kamera, habe ich ein paar Steine umgedreht und voilà - ein kleines Skorpion erwies mir die Ehre.

Blick auf die BergeSendero Stachelhecke Stachelpflanze La vista El Mástil Mini-Skorpion

Wanderung II

Am nächsten Tag ging es früh los nach Capilla del Monte. Diese Stadt ist der Ausgangspunkt für Wanderungen zum ¨Cerro Macho Uritorco¨, dem höchsten Berg der Gebirgskette ¨Sierras Chicas¨. Der Name ¨Macho Uritorco¨ entstammt der indigenen Sprache Quechua (heimisch in der Andenregion) und bedeutet ¨Papageienberg¨. Diese Wanderung war etwas anstrengender, als die am vorherigen Tag. Knapp 5,5 km ging es nach oben bis auf 1979 m. Der Pfad war gesäumt von Felsbrocken und einem Art Höhengras, das oberhalb einer bestimmten Vegetationszone wächst. Statt den angegebenen 3 Std. zum Gipfel habe ich nur 2 Std. gebraucht und konnte das Gipfelpanorama etwas länger genießen. Der Ausblick war wieder atemberaubend, nicht nur ins Tal, sondern auch auf die weiteren Hügel. Es waren zwar etwas bewölkter als am Vortag, aber warm war bzw. ist es dennoch, seitdem ich in den Bergen unterwegs bin.

Der PfadVista de las Sierras Capilla del Monte La cima Der Gipfel Cerro Uritorco

Der einzige Nachteil der Wanderung war, dass man Eintritt zahlen musste, um den Berg zu erklimmen. Das gesamte Grundstück inklusive Berg wurde aufgekauft und gehört einer sehr reichen argentinischen Familie (No comment). Wer also von euch Lust haben sollte einen eigenen Berg zu besitzen, wendet sich am besten mal an Mauricio Macri (amtierender argentinischer Präsident). Da dieser sowieso gerade vieles privatisieren lässt, stehen eure Chancen nicht schlecht😉. Capilla del Monte ist außerdem sehr beliebt bei Außerirdischen-Freaks. Angeblich soll der Berg ein Landeplatz für Ufos sein und gleichzeitig eine Art Eingang zu einer riesigen unterirdischen Stadt. Ufos wurden natürlich auch schon gesichtet, ich habe aber keins gesehen …

Wanderung III

Den letzten Tag bin ich etwas ruhiger angegangen und habe nur eine kleine Wanderung wieder in Los Cocos zum ¨Cabeza del Soldado¨ unternommen, der auf 1440 m Höhe liegt. Das ist eine Gesteinsformation die einen Soldatenkopf ähnlichsehen soll. Ich glaube auch, dass ich wieder mal einen Kondor gesehen habe (könnte auch ein Adler sein), aber zoomt man heran, sieht man den typischen weißen Kragen am Hals und auch das weiße Federkleid.

La Cabeza del Soldado Kondor

Nicht vorenthalten möchte ich euch ein weiteren Phänomen von Los Cocos. Da es zwischen zwei Hügelketten eingekesselt ist, sieht man einerseits einen rotschimmernden Sonnenaufgang auf der eine Seite und einen glühendroten Sonnenuntergang auf der anderen Seite. Wunderschön!

Atardecer I Atardecer II

Las Salinas Grandes

Meine Weiterreise habe ich diesmal geteilt, den ersten Teil bin ich wieder getrampt und dann ging es mit dem Nachtbus nach Tucumán. Ich muss eine Menge Dussel besitzen, was mir passiert ist, kann ich selbst noch nicht ganz glauben. Das zweite Stück meiner Trampstrecke hat mich ein netter 60-jähriger Herr mitgenommen. Im Gespräch habe ich ihm erzählt was ich hier so mache und wo ich hinwill. In dem Dorf, in dem mein Bus geht, gibt es nix zu sehen sagte er und fragte mich dann tatsächlich, ob ich ihn den nicht begleiten wolle, er ist gerade auf dem Weg zu den ¨Salinas Grandes¨ einem Tagesauflug, den er öfters unternimmt. Anfangs wusste ich nicht ganz genau was das ist, aber besser als Stunden in einem Kaff zu warten wird es allemal sein, dachte ich mir. Und dann traf mich echt der Schlag als ich die Salinas zum ersten Mal erblickte. Wir habe allen Ernstes einen Ausflug in eine Salzwüste gemacht!! Ich habe echt gedacht ich raste aus, das gibt`s doch net!?! 😀😎 Mitten im nirgendwo treffe ich trampend jemanden, der mit mir einen hammergeilen Ausflug unternimmt. Hier also die Bilder:

Salzberg Kaktus mit Salzwüste im Hintergrund Las Salinas Grandes Salzwüste Suelo/Boden

Am Beginn der Wüste war ein kleiner Salzberg und ein Menge riesiger Kakteen. Danach sind wir auf der Wüste spazieren gegangen und haben ne Menge Fotos geschossen unter anderem mit ziemlich genialen Fotomotiven, die anscheinend nur auf uns gewartet haben! Die große Salzwüste ¨Salar de Uyuni¨ in Bolivien steht zwar auch auf meiner To-Do-Liste, aber jetzt schon mal eine kleinere Version gesehen zu haben und das so spontan war echt mega cool!

Caminar, caminar, caminar ... en las Sierras Chicas de Córdoba

Encontré una familia re amable de CS en un pequeño pueblo que se llama Los Cocos. Me sentí casi como parte de la familia. Los próximos 3 días fueron muy lindos y tuvimos buenas charlas sobre muchísimos temas.

Caminata I

El día de llegada hice mi primer trekking al Cerro El Camello. A 1660 m hay una torre que se llama ¨El Mástil¨ y tiene 31 m de altidud. Necesité solo 45 minutos para llegar a la cima y desde allá tienes una vista maravillosa al valle y el pueblito que se localiza a 1220 m. La vegetacíon es un poco espinosa como se puede ver en las fotos. También hay animales peligrosos. Ví un pequeño escorpión abajo de una piedra.

Caminata II

Al próxima día me levanté temprano porque hice una caminata más larga en Capilla del Monte, un pueblo vecino. Esta ciudad es el punto de partida para hacer caminatas al ¨Cerro Macho Uritorco¨ que es el más grande de las Sierras Chicas con 1979 m. El nombre del cerro viene del idioma Quechua y significa en espanol ¨cerro de loros¨. La caminata fue un poco más cansadora que la del día anterior. Caminando hacia la cima, a los 5,5 km ví muchas rocas y pastos de altidud. Para llegar a la cima necesité 2 horas y por eso tuve mucho tiempo de ver la linda vista, no solo al valle y a la ciudad sino también a las sierras detrás. Ese día hubo un poco más de nubes que el anterior pero siempre caminé con sol.

La única desventaja de la caminata fue que tuve que pagar una entrada. El cerro entero fue comprado por una de las familias más ricas de Argentina. Si alguien tiene ganas de comprar un cerro debe preguntar a Mauricio Macri, el presidente, debido a su política de privatización. Además Capilla del Monte es conocida por sus avistamientos extraterrestres y mucha gente cree que el Cerro Uritorco es un puerto místico para OVNIs y al mismo tiempo una entrada para una ciudad intraterrestre. Yo no ví un OVNI …

Caminata III

El úiltimo día en Los Cocos hice una caminata más tranqui. Fui a la ¨Cabeza del Soldado¨, una formación rocosa a 1440 m. Supongo que ví un cóndor (también puede ser un águila) pero tiene el cuello blanco y además el plumaje de arriba blanco. En Los Cocos existe un fenómeno re lindo, a un lado de las sierras empezó el amanecer y al otro lado el atardecer con colores fuertes. Maravilloso!

Las Salinas Grandes

Continué mi viaje al principio haciendo dedo y desde Deán Funes en un colectivo nocturno hacia Tucumán. Hasta ahora siempre encontré gente muy amable cuando hice dedo, esa vez tambíen! Un hombre de 60 años me llevó y me contó que estaba haciendo una excursión a Las Salinas Grandes. Al final fuimos juntos, porque yo tenía tiempo hasta que mi colectivo llegue. Que causalidad! Las Salinas son un pequeño desierto de sal y me gustó muchísimo! Al principo habia una pequeña montaña de sal y grandes cactus. Sacamos un montón de fotos y ahora me gustaría ir al Salar de Uyuni en Bolivia, el más grande desierto de sal del mundo.