21Juni
2016

Der Norden Argentiniens - Amaicha del Valle/Provincia Tucumán

In Tucumán wurde am 9. Juli 1816 die Unabhängigkeit Argentiniens unterzeichnet, d.h. in knapp 2 Wochen gibt´s hier ne große Party zur Zweihundertjahrfeier. Die Stadt bestand deshalb nur noch aus blau-weiß-blauen Farben. Eine weitere Farbe die man in jeder Straße erblickt ist orange, da hier tausende von Orangenbäumen die Straßen säumen. Man kann diese zwar essen, sie sind aber recht sauer. Unterbracht war ich bei einer netten Couchsurferin mit noch 3 Jungs. Das Haus war aber so riesig, dass jeder ein eigenes Zimmer hatte! Zusammen haben wir einen Ausflug nach San Javier gemacht, ein Dörfchen das hoch über Tucumán thront. 

San Javier mit Blick über Tucumán Orangenbäume

Mein nächstes Ziel lag wieder in den Bergen: Amaicha del Valle. Dorthin gings wieder per Anhalter und ich sage euch die coolsten Erlebnisse habe ich echt beim Trampen😎! Diesmal wurde ich von 2 älteren Herren zum Mittagessen eingeladen. In ¨El Mollar¨ haben sie ein kleines Ferienhaus und dort haben sie nach ihrem luftgetrockneten Schinken geschaut. In dem Dorf habe ich auch noch den Hinkelstein-Park ¨Los Menhires¨ besichtigen können. Die Steine sind mit Gesichtern und Zeichnungen versehen, die vor ca. 2500 Jahren entstanden sind. El Mollar und der eigentliche Touristenmagnet ¨Tafí del Valle¨ liegen an einem Stausee auf ca. 2000 m Höhe.

El dique & Tafí del ValleParque Los Menhires 

Für mich aber ging es weiter und zwar erstmal über einem Pass der auf 3042 m lag. Trotz der immer scheinenden Sonne ist es echt sehr kalt. Viele Flüsschen am Wegrand oder auf den Bergen sind meist gefroren. Bei der Fahrt ins Tal empfing mich eine einzigartige Kakteenlandschaft. Überall riesige Exemplare, die wie verlorene Soldaten wirken.

GebirgspassDie Aussicht auf 3000 m Höhe El paisajeLos Cardónes

In Amaicha habe ich das Pachamama-Museum besucht, das von einem Künstler hier gestaltet wurde und wirklich eines der schönsten Museen war, dass ich bisher besucht habe. Pachamama ist die ¨Mutter Erde¨ die von allen indigenen Bewohnern Südamerikas verehrt wird. Das Dorf, bzw. die Gemeinde ist die Einzige in Argentinien, die auch einen Indigenen-Rat besitzt und der Großteil der Bewohner sind Indianer. Ländereien dürfen hier nicht an Ausländer verkauft werden und vieles dreht sich hier um die ¨tierra sagrada¨ (dt. Heilige Erde). Amaicha del Valle liegt auf 1997 m in einem Tal (wie der Name schon sagt; Valle = Tal) und ist umgeben von Bergen. Tagsüber scheint die Sonne nonstop, aber nachts kühlt es dafür extrem ab.

MuseoMuseumPachamama KaktusholzLampe aus Kaktusholz

Ich habe eine kleine Wanderung in dieser wüstenartigen Gegend unternommen zur ¨Quebrada de Amaicha¨. Das ist eine Schlucht, die zum dem Terrain der Indigenen hier gehört. Über ein paar behelfsmäßige Brücken gelangte man in das Innere der Schlucht, in der kleine Wasserfälle anzutreffen sind. Begleitet wurde meine Wanderung immer von den Kakteen. Um euch mal zu zeigen wie groß diese wirklich sind, habe ich mich mal neben ein Exemplar gestellt. Stirbt so ein Kaktus steht irgendwann nur noch sein Holzinneres da. Die Einheimischen machen daraus echt super schöne Souvenirs wie z.B. Lampen.

Quebrada de AmaichaDie SchluchtDer Weg in die Schlucht Riesiger Kaktus!

Am nächsten Tag ging es zu den Ruinen von Quilmes. Die größte erhaltene Indio-Andenfestung in Argentinien. Diese archäologische Stätte liegt an der Ruta 40 (Erinnert euch, das letzte Mal bin ich auf dieser Straße gefahren als ich in Patagonien war!) Die Ruinen liegen im Tal Calchaquí und bevor die Kolonialmächte die hier lebenden Indigenas zwangsdeportiert haben lebten diese hier. Sie hatten wohl auch Beziehungen zu den Inkas und die Täler hier bildeten damals die Hauptverkehrsader der Andenregion, die über Bolivien direkt nach Cusco führte.

Ruinas de QuilmesValle Calchaquí Die Ruinen von oben

El norte de Argentina - Amaicha del Valle/Provincia Tucumán

En Tucumán y en todo el país se celebra el 9 de Julio el bicentenario de la independencia de Argentina. Hay una fiesta muy grande y por eso toda la ciudad está decorado con banderas. Además el color naranja existe en todas las partes de la ciudad, por un montón de arboles de naranjas. Increíble! Pero el sabor es un poco acido. Conmigo estuvieron 3 chicos en la casa del couchsurfing, fuimos juntos a San Javier, un pequeño pueblo que está arriba de la ciudad.

Mi próximo destino fue Amaicha del Valle que se localiza en los Valles Calchaquies. Cuando viajé haciendo dedo, siempre tuve las experiencias más buenas😎. Esta vez dos hombres me invitaron para el almuerzo, comimos locro en su casa en ¨El Mollar¨. En ese pueblo está el ¨Parque Los Menhires¨ que visité, las piedras tienen caras o dibujos y fueron construido antes de 2500 años. El Mollar y el más famoso lugar ¨Tafí del Valle¨ están localizado a lado de un dique en 2000 m de altidud.

Pero para mi el viaje no terminaba allá. Tuve que cruzar abra el infiernillo de 3042 mts. El sol siempre está pero es muy frío. Los pequeños ríos a lado de ruta o en las montañas estuvieron congelado. Cuando bajamos en el valle de Amaicha ví raros bosques de cactus y están en todos los lados y son grandísimo!

Amaicha del Valle es el único pueblo en Argentina que tiene un gobierno indigena. La tierra es sagrada para ellos y creen, como todos indigenas en la Pachamama. Visité el Mueso de Pachamama que fue unos de más lindos que ví hasta ahora. Fue creado de un artista del pueblo. En 2000 mts de altitud al día siempre hay sol, pero por la noche es también muchísimo frío.

Hice una caminata a la ¨Quebrada de Amaicha¨(o El Remate). Es parte del territorio nativo y está organizado de 20 familias. En la quebrada ves unas pequeñas cascadas y un montón de cactus que se llaman cardón. Si un cactus muere la gente de acá utiliza su madera para hacer lindos souvenires, por ejemplo lamparas.

Al próximo día hice una excursión a ¨Las Ruinas de Quilmes“. Es una de la más importantes en Argentina. Este sitio arqueologico se localiza a la Ruta 40 (Recuerde, la última vez cuando viajé a esa ruta fue en Patagonia en el sur!) Las ruinas están en el Valle Calchaquí y antes que los conquisadores llegan, vivian acá muchos nativos. Ellos también tuvieron relaciones con los incas. Los valles acá fueron la conexión que los incas utilizaron para cruzar los andes, hasta Bolivia y terminan en Cusco.