28Mai
2016

El interior de Uruguay - Das Landesinnere von Uruguay

Meine Reiseroute quer durchs Land: Castillos - Chuy - Treinta y tres - Melo - Tacuarembó

Wer keine Ahnung hat von seinem Weg, geschweige denn der Busfahrzeiten, sollte sich Frühs aufmachen. So die Idee. Mit dem Verpassen des ersten Camións aus dem Park, hatte sich das schon mal erledigt. Das einzige Vorteil dadurch – mich erreichte noch eine Mail, dass mich jemand in Treinta y Tres hosten würde. Das Ziel des Tages war somit gesetzt. Von Castillos, der nächst größeren Stadt von Cabo Polonio aus, ging es weiter nach Chuy. Das ist die Grenzstadt zu Brasilien. Die Hauptstraße des Ortes ist die ¨Grenze¨. Links redet man spanisch und bezahlt in Pesos, rechts wird sich auf Portugiesisch unterhalten und das Zahlungsmittel sind Real. Sehr witzig! Mein Aufenthalt war aber zeitlich begrenzt, da ich Glückspilz den einzigen Bus, der täglich nach Treinta y Tres fährt noch knapp erreicht habe.

Was man so den ganzen Tag sieht, wenn man hier im Bus unterwegs ist, zeigen euch die nachfolgenden Bilder. Eine einzigartige Lagunenlandschaft, in der Kühe in Ruhe zwischen einzelnen Palmen grasen und Wasservögel ihre Kreise drehen. Zu sehen gab es zudem noch einen sehr schönen knallroten Sonnenuntergang.

El paisaje Lagunas Vacas y aves El aterdecer

In Treinta y Tres (dt. Dreiunddreißig; cooler Name o.?) holte mich mein Host am ausgemachten Treffpunkt ab. Alejandro ist Biologielehrer und abends habe ich mich mit seiner Schwester, der das Haus gehört, sehr lange über VW Käfer unterhalten. In ¨33¨ gibt es nicht extrem viel zu entdecken. Bin am nächsten Tag durch die Stadt geschlendert auf der Suche nach coolen alten Autos. Und logisch, ich wurde fündig, einfach der Hammer! 😀

Zu geil! Treinta y tres - el arco

Von Treinta y Tres ging es dann Richtung Melo weiter, auf eine etwas andere Art und Weise. Ich wollte das schon ewig mal ausprobieren und fand, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen war. Manche können es sich wahrs. schon denken - Genau ich bin getrampt😛. Habe mich natürlich vorher erkundigt und hier ist das nichts Ungewöhnliches und auch als Frau alleine möglich. Uruguay gilt als sehr sicher, was ich auch schon von anderen Backpackern und Hosts gehört habe. Nach nur einer halben Stunde warten, sahs ich bei einem sehr sympathischen 33-jährigen uruguayischen Arzt, der in Cuba studiert hat, im Auto. Haben uns super unterhalten und nach knapp 2 Stunden hatte ich mein Ziel erreicht.

In Melo bin ich wieder auf den Bus umgestiegen, da der nächste Abschnitt meiner Strecke nicht so oft befahren wird. Bevor der ging, hatte ich auch noch etwas Zeit die Stadt zu erkunden. Im strömenden Regen ging es dann weiter nach Tacuarembó. Die Straßen sind mittlerweile nicht mehr vollständig geteert, sprich Schlaglöcher und ab und an Schritttempo sind an der Tagesordnung. In Tacuarembó, der Stadt der Gauchos, wurde ich wieder von einem Host erwartet. Ich muss auch ganz ehrlich zugeben, dass ich keine Ahnung gehabt hätte, wo ich sonst hätte schlafen können, denn sowas wie Hostels gibt es hier nicht mehr.

Melo

Das Wochenende habe ich bei Ernesto (arbeitet in einer Goldmine) und seiner Familie verbracht. Es hat auch leider die 2 Tage komplett durchgeregnet, sodass ich nicht viel unternehmen konnte. Habe mich also mit ihm, seinen Geschwistern und seiner Mutter unterhalten. Haben zusammen gekocht und da hier ja jeder super Internetzugang hat, habe ich mal in die ZDF-Mediathek reingeschaut, um mir die Zeit zu vertreiben.

Es ist echt mega interessant zu sehen, wie die Menschen hier leben. Aber man schraubt seine Ansprüche ganz schön runter. Ich bin mir sicher einige von euch würden meine Unterkünfte nicht als ¨Häuser¨ bezeichnen. Tatsächlich will ich in den meisten Küchen sofort anfangen zu putzen, aber ich glaube nicht, dass das einen Sinn machen würde. Solange ich ein warmes Bett habe und es fließendes Wasser gibt (bisher immer warm!), bin ich vollkommen zufrieden. Aber was braucht man auch mehr?!

El interior de Uruguay

Quien no sabe a donde quiere ir, tiene que levantarse temprano. Pero que mala suerte perdí el primer camión que sale del Parque Cabo Polonio. Entonces 3 horas después tomé el próximo a Castillos y de allí me fui a Chuy. Esa ciudad está al lado de la frontera con Brasil. La calle prinicpal es la frontera de ambos paises. A un lado se habla español y pagan en pesos uruguayos, al otro lado se habla portugués y pagan en reales. Qué bárbaro! Solo estuve media hora en Chuy porque tuve suerte y conseguí el último ómnibus que va a Treinta y tres.

Lo que vas a ver cuando viajas a Uruguay se muestra en las fotos de arriba. Es un paisaje muy lindo. Hay lagunas a lado de la calle. Allá hay vacas entre palmeras y también hay muchas aves. Además ví un maravilloso aterdecer.

En Treinta y Tres me esperó un host que se llama Alejandro. El es docente de biología y vive junto con su hermana. Con ella hablé la noche sobre los fuscas porque a ella también le gustan mucho. Qué lindas charlas! Al próximo día fui a la ciudad y ví un montón de coches viejos. Divino!

De Treinta y tres a Melo viajé por primera vez haciendo dedo. Mucha gente dice que es muy común acá y entre Treinta y tres y Melo hay una buena frecuencia de coches para hacer eso. Al final solo esperé una media hora hasta que un medico uruguayo de 33 años pudo llevarme. Despúes de dos horas llegamos a Melo. De allí tomé de nuevo un ómnibus porque en la ruta a Tacuarembó no hay buena frecuencia para hacer dedo. Tuve un poco de tiempo en Melo para verlo. Las calles en el interior de Uruguay son un poco feas. A veces no hay asfalto y existen agujeros.

En Tacuarembó también encontré un host. El tiempo fue muy malo y casi el entero fin de semana hubo lluvia. Por eso pasé mucho tiempo con Ernesto y su familia. Cocinamos juntos y hablamos sobre muchas cosas. Con el corazón en la mano, no sé adonde puedo dormir si no hay gente amable de Couchsurfing. En el campo no hay hostales y CS es un posiblildad para viajar allá. Siempre es muy interesante como la gente vive y cuales son las diferencias entre las casas de acá y de Alemania. Si hay una cama caliente y agua fluente estoy satisfecha. Que más se necesita?!