01Juni
2016

El oeste - Entlang am Río Uruguay

Mittlerweile bin ich ganz im Westen der kleinen Republik angekommen. Die beiden Städte die ich hier besucht habe liegen beide direkt am Río Uruguay und dieser bildet auch gleichzeitig die Grenze zu Argentinien.  

In Salto, der nördlicheren Stadt, gab es ein paar interessante Museen und am Flussufer hatte man einen Blick auf das benachbarte Argentinien.

El puerto Links Argentinien - Rechts Uruguay

Das westliche Uruguay aber ist bekannt für seine heißen Quellen bzw. Thermen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe einen Tag in den ¨Termas de Daymán¨ , die 10 km südlich der Stadt liegen, entspannt. Wobei die Entspannung erst im Laufe des Besuchs eingetreten ist. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass sich die Thermen mehr oder weniger im Freien befinden. Ich war also bei einer Außentemperatur von 12°C im Freibad 😕! Als Schwimmerin kann man das schon mal über sich ergehen lassen, aber als erstes habe ich mir einen Bademantel geliehen. Es war demnach sehr kalt, sobald man die Schwimmbecken verließ. Im Wasser allerdings war es dagegen ziemlich warm. Das heißeste Becken hatte eine Temperatur von 46°C. Im ersten Moment kam es einem vor, als ob man sich verbrennt. Länger als 15 min. hielt ich es auch nicht aus. Die restlichen Becken waren etwas angenehmer und am frühen Nachmittag kam sogar noch die Sonne raus.

La entrada La piscina Die Schwimmbecken Das Mate-Verbot-Schild =)

Meine Bleibe über CS habe ich bei einer 66-jährigen Dame gefunden. So genial ey! Sie war super nett und wir haben zusammen was gekocht und erzählt über ihre Erfahrungen mit CS. Ihrer Meinung nach reisen derzeit viele Frauen alleine und vor allem Deutsche oder Französinnen. Da bin ich mal voll ins Raster gefallen. Ihre beiden Söhne haben ihr vor 3 Jahren geraten doch mal CS auszuprobieren und seitdem hostet sie Menschen aus der ganzen Welt. Diese Gastfreundschaft hier ist einfach unglaublich! 😀

Luján y Yo El paisaje

Per Anhalter (musste diesmal nur 10 min. warten) ging es dann weiter nach Paysandú. Hier gab eine belebte Einkaufzone und leckere Süßigkeiten zum Probieren. Das ¨Chajᨠist eines der bekanntesten Desserts aus Uruguay und wurde 1927 hier in der Stadt erfunden. Ich würde es als Kugel aus Kuchenstücken und einer Art Buttercreme bezeichnen. Auf jeden Fall war es extrem süß. Die ¨Tortas fritas¨ werden auch überall angeboten. Ein frittierter Hefeteigfladen, der dann in Zucker gewälzt wird.

Chajá Tortas fritas El Puente Internacional Artigs

Meine Entdeckungsreise durch Uruguay neigt sich dem Ende. Nach 3 Wochen geht es jetzt über die ¨Puente Internacional Artigas¨ wieder nach Argentinien.

Was werde ich von Uruguay in Erinnerung behalten?

• Uruguay und seine Bewohner sind ¨muy tranqui¨ wie hier alle sagen, in Slang-Sprache übersetzt ¨sehr gechillt¨.

• In jeder Stadt gibt es mindestens einen Platz oder eine Straße, die nach dem Befreier und Nationalhelden José Artigas benannt ist.

• Menschen mit Thermoskannen unterm Arm sind ganz normal. Sollte die Mate-Produktion in Brasilien eines Tages zu Grunde gehen, wären alle Uruguayer aufgeschmissen. Sie selbst können nämlich wegen des zu kalten Klimas keinen eignen Mate produzieren.

• Ein Land in dem Cannabis legalisiert ist, funktioniert trotzdem.

• Im Herbst/Winter ist verdammt wenig los und manche Städte kommen einem vor wie leergefegt.

• In Uruguay herrscht WAHLPFLICHT, d.h. jeder der nicht bei offiziellen Wahlen wählt, bekommt eine Strafe von ca. 800-1000 $URG (ca. 23-30 €), alle Nicht-Wähler werden namentlich in der Zeitung erwähnt und man bekommt bestimmte Sozialprogramme nicht genehmigt. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass mir die Idee gefällt.

• Was denke ich viele von euch nicht wissen werden: Jeden zweiten den ich hier treffe hat einen italienischen oder spanischen Pass. D.h. sie sind europäische Staatsbürger und können ohne Probleme dort leben und arbeiten. Aufgrund der Auswanderung im 19./20. Jahrhundert haben die meisten ihre Vorfahren ja in Europa. Bestimmte Gesetze, die hier und in den Ursprungsländern gelten, ermöglichen den Nachfahren weiterer Generationen einen Zweitpass zu beantragen.

• Die Ähnlichkeit mit dem großen Nachbarn Argentinien, wobei das hier keiner so bestätigen würde. (In Bezug auf die Fußballbegeisterung und die Parrillas)

El oeste a lo largo del Río Uruguay

El resto de mi tiempo en Uruguay viajé al este. Allá están las regiones de Salto y Paysandú con sus ciudades. Esas dos tienen el mismo nombre como las regiones. Ambos se ubican al pie del Río Uruguay que es la frontera naturlamente con Argentina.

En Salto hay unos muesos interesantes y desde el puerto puedes observar un que pedazo de Argentina. El este de Uruguay es conocido por sus termas calientes. Entonces claro, fui a las ¨Termas de Daymán¨. Están localizadas 10 km al sur de la ciudad. Son muy lindas y el agua tiene una temperatura entre 38-46°C. En la piscina más caliente con 46°C no puedes estar más de 15 minutos. Lamentablemente todas las piscinas están al aire libre. Por eso fuera del agua fue un poco frío porque de momento solo hay temperaturas de 12-14°C. Pero en resumen el día me ha gustado y por la tarde también hay sol.

Busqué, como en mis noches anteriores, un alojamiento en CouchSurfing. Y encontré una mujer de 66 años que me alojó. Genial! Ella fue muy amable, símpatica y agradable. Cocinamos juntos y hablamos sobre sus experienca des CS. Desde hace 3 años ella aloja gente de todos partes del mundo. La hospitalitad acá es increíble!

Haciendo dedo continuó mi viaje a Paysandú. En la ciudad hay una zona comercial y casas viejas. Paysandú es muy conocido por un postre que se llama ¨Chajá¨. Se fundó en 1927 y hoy es una empresa muy grande que vende sus productos a sus paises vecinos. Además probé las tortas fritas que son muy común en el pais entero . Al final fue un viaje dulce al Uruguay.

Después de 3 semanas dejo Uruguay sobre el puente internacional Artigas y vuelvo a Argentina.

Qué recuerdo me han quedado grabados en la mente del país pequeño del sur?

• El pais y sus habitantes son ¨muy tranqui¨.

• En cada ciudad hay una calle o una plaza con el nombre del libertador Artigas.

• Personas con un mate y un termo en sus manos son muy común. Y supongo cuando Brasil no produce más mate, los uruguayos tienen un problema grande. Porque sus zonas climaticas no son aptas para el crecimiento de la yerba mate.

• Un pais que legaliza cannabis, también funciona.

• En otoño/invierno hay poca gente. Las calles son casi vacías.

• En Uruguay es obligatorio el voto. Si la gente no va a votar tienen que pagar un multa entre 800-1000 $URG (casi 25 €). Los nombres se publican en los periodicos y también la gente no puede participar en diferentes programas sociales. A mi me gusta esa idea!

• Supongo que no saben muchos europeos, pero un montón de la gente acá tiene un pasaporte de España o Italia y puede vivir y trabajar en Europa sin problemas.

• Argentina y Uruguay son dos paises muy parecidos, sino que ambos no quieren oir eso. (fútbol y parrillas)