24Mai
2016

Cabo Polonio - Das Aussteigerparadies

Nach dem ersten Arbeitswochenende ging es weiter Richtung Norden die Atlantikküste entlang. Mein nächstes Ziel: ein Nationalpark namens Cabo Polonio. Dort gibt es auch ein kleines Fischerdörfchen, das mehr oder weniger bei Aussteigern sehr beliebt ist. Man könnte es auch als eine kleine Hippie-Kommune bezeichnen. Beschrieben war es in meinem Reiseführer ohne elektrisches Licht und ohne warmes Wasser. Ich stellte mich schon auf das schlimmste ein und wahr mir sicher, dass ich 2 Tage total abgeschnitten von der Welt sein würde.  

Aber weit gefehlt. Schlussendlich gab es Licht (Mini-Leds) und das Internet funktionierte auch zumindest ab und an. Die kalte Dusche habe ich mal nicht getestet, da es draußen sehr windig war und ich mich nicht unbedingt erkälten wollte. Aber 2 Tage ohne duschen ist ja noch harmlos unter Backpackern.

La llegada El hostel

In den Park kommt man nur mit einer Art Safari-Allrad-Geländewagen. Der Weg führt erst durch einen Wald mit Dünen und dann direkt am Strand entlang. Die knappen 50 Häuser überblickt man schnell und Hostels waren auch nur 2 geöffnet. Alles im Dorf war sehr praktisch und einfach gehalten und zum Glück gab es auch einen Almacén (Minisupermarkt) der zumindest Nudeln und Gemüse sowie Brot hatte.

Die Hauptattraktionen des Parks sind der Sonnenuntergang in den Dünen und eine der weltweit größten Seelöwen Kolonien. Diese habe ich mir mehrmals zu Gemüte geführt, da es auch das Einzige ist, was es hier zu sehen gibt. Seelöwen geben auf jeden Fall sehr komische Laute von sich. Walbeobachtungen sind wohl auch möglich, nur leider in anderen Monaten. Vom Leuchtturm aus hatte man einen super Ausblick über das Dorf und den Park. Weiter nördlich gab es viele große Dünen, zu denen ich ebenfalls eine Wanderung gemacht habe. Am zweiten Tag meines Aufenthalts spielte sogar das Wetter mit, wie man auf den Fotos erkennen kann. Ich konnte seit Ewigkeiten mal wieder in kurzärmlichen T-Shirt rumlaufen.

Yo y los lobos Die Seelöwen El faro Cabo Polonio

In dem Dörfchen leben konstant nur 60 Menschen, in der Sommermonaten wohl einige mehr. Pferde, Hühner und Hunde laufen frei herum und vieles wird mit Solar betrieben. Mit mir waren genau 6 Personen im Hostel, das dürften wohl auch fast alle Touristen gewesen sein, die die beiden Tage dort genächtigt haben. Die Cannabis-Ernte im Hostel muss ich wohl knapp verpasst haben 😀. Was wir Europa trinken, rauchen die hier halt. Jeder wie er möchte... Der Hanf wird hier auch zu einer Paste verarbeitet, die angeblich Krebszellen im Körper abtöten soll. Das zumindest die Aussage des Typen, der sich um das Hostel kümmert.

El parque nacional Las dunas

Man hätte an der Atlantikküste noch ein paar Stopps einlegen können z.B. in Punta del Diablo, aber das sind alles kleine Strand- bzw. Surfstädtchen und dort ist einfach nix los z.Z. Um meiner Reise den gewissen Reiz zu verleihen, habe ich mir eine nördliche Landdurchquerung überlegt, die angeblich nur sehr schwierig zu bewältigen sei (da ich so gut wie keine Infos in meinem Reiseführer habe). Ich hatte aber auch null Lust denselben Weg wieder zurück zu nehmen. Die meisten Busse fahren nämlich von Montevideo aus nach Norden, also immer von unten nach oben. Es gestaltet sich somit etwas schwieriger von Osten nach Westen zu kommen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg habe ich mir gedacht und mich auf meinen Trip ins Landesinnere begeben.😛

Cabo Polonio

Mi próximo destino fue el parque nacional „Cabo Polonio“ en la costa atlántica. El parque tiene también un pequeño pueblo de pescadores y no hay luz eléctrica ni agua caliente. Es como una comunidad de hippies adonde puedes pensar y reflexionar sobre tu vida. Al final si hay luz pero la ducha no probé.

Para llegar tienes que comprar un billete en un camión. Es el único vehículo que puede entrar al parque. Primero conduce sobre un bosque y unas dunas y al final al lado del mar. En el pueblo hay casi 50 casas y 2 hostales abiertos. Todo fue muy práctico y fácil y que suerte que el pueblo tiene un pequeño almacén. De momento viven solo 60 personas allá. En el verano son mucho más, claro. Hay caballos, perros y gallinas que andan libre en el pueblo. Conmigo estuvieron 6 personas en el hostal y supongo que fuimos los únicos turistas en estos 2 días.

La atracción del parque son sus atardeceres y una colonia de lobos marinos que es una de las más grandes del mundo. Anduve 3 veces para verlos y me gustó mucho. A veces hacen un ruido muy raro. En otros meses también se pueden ver ballenas. Del faro tienes una vista muy linda sobre el pueblo hasta las dunas que están en el este. También hice una caminata por las dunas porque el tiempo permitió un día muy lindo.

Hay muchas más posibilidades en la costa atlántica para tranquilizarse, bañarse y surfear. Lamentablemente no en este tiempo. Punta del Diablo debe ser muy lindo con una fortaleza muy cerca al este. No tuve ganas de volver por el mismo camino a Montevideo, por eso pensé cruzar el pais más en el norte. En mi guía ponen que no es fácil porque la mayoría de los ómnibus siempre van del sur al norte y no del este al oeste. Pero los caminos difíciles podrían ser los más lindos, pensé yo. Entonces vamos al interior del Uruguay!