07Mai
2016

Sobreviví - Torres del Paine

Um es schon mal vorweg zu nehmen, der Trip in den Süden des Kontinents war einer der geilsten, die ich je in meinem Leben gemacht habe😀! Jeder der die Natur und wandern liebt, sollte sich Patagonien auf seine To-Do-Liste setzen. Ich schätze, dass war nicht der letzte Besuch hier …  

Von El Calafate ging es mit dem Bus nach Puerto Natales in Chile. Die Fahrt verlief größtenteils auf der berühmten und berüchtigten ¨Ruta 40¨. Diese verläuft vertikal durchs Land und stellt das argentinische Pendant zur Panamericana dar, die auf der chilenischen Seite liegt. Puerto Natales erreicht man auf dem Landweg nur über Argentinien oder man fliegt nach Punta Arenas, das etwas südlich davon liegt. Alle Trekkingtouristen stranden zwangläufig in dem schnuckeligen Dörfchen, das eigentlich nur aus Wellblechhütten besteht. Mir hat es dort, warum auch immer, besser gefallen als in El Calafate. Jeder grüßt einen und alle sind total freundlich. Da ich über CS diesmal keine Bleibe gefunden habe, ging es in ein Hostel. Eigentlich könnte man sagen, ich war bei einer Gastfamilie untergebracht, denn ich habe mit im Haus gewohnt und dasselbe benutzt wie die Familie. Sehr geil war der Gasofen in meinem Zimmer, den ich nachts ausmachen musste, da die Erstickungsgefahr sonst zu groß gewesen wäre😮. Es hatte tagsüber nicht mehr als 5°C (nachts Minusgrade) und ich frage mich, warum die Häuserbauweise nicht zumindest etwas an die Temperaturen hier angepasst wird?! Das ist der Wahnsinn! Einfach nur Holzlatten nebeneinander und ein Fenster reingebaut. Man kann sich das wirklich nicht vorstellen…

Hier ist wie in El Calafate Nebensaison. Ich schätze im Mai/Juni bietet sich die letzte Möglichkeit an noch ein paar Wanderungen zu machen, danach dürfte es hier wohl fast wie ausgestorben sein. Es hatten jetzt schon fast keine Restaurants mehr auf, viele Hostels geschlossen und die Busse fuhren auch nur noch eingeschränkt. Das machte meine Vorbereitungen nicht gerade einfach. Doch auch hier überwiegt das Argument, wer außerhalb der Saison reist, muss sich nicht mit Tausend anderen Backpackern rumärgern. Es ist zwar leicht komplizierter und draußen kälter, aber dieser Aufwand hat sich allemal gelohnt😎.

Wellblechhütten Completo Blick vom HafenAtardecer

Zu sehen gibt es in Puerto Natales außer der Hafenpromenade, schneebedeckten Bergen und einem wunderschönen Sonnenuntergang eigentlich nicht viel. Essenstechnisch war hier jetzt auch nicht besonders viel zu entdecken. Ein Dauerbrenner jedoch ist der sogenannte ¨Completo¨. Ich würde das mal als den chilenischen Hotdog bezeichnen: Eine Wurst im Brötchen dazu Kraut, Zwiebeln, Mayo und zum Schluss Avocadocreme. Interessante Kombination sag ich mal dazu😉.

Ich hatte mir mit Hilfe meines LonelyPlanets eine Route überlegt, die bei dem Wetter noch drin sein sollte. In verschiedenen Infobüros habe ich mich erkundigt, ob meine Idee auch funktioniert. Die meisten Wanderer machen das sogenannte ¨W¨, einen Wanderweg bei dem man von 2 Seiten aus die Torres sieht sowie den Gletscher Grey. Dafür braucht man ca. 5 Tage und so viel Zeit hatte ich nicht. Ich habe mehr oder weniger den ersten Arm des W`s gemacht. Das größte Problem war, dass alle Refugios (Schutzhütten) Ende April schließen. Die einzige Möglichkeit die mir blieb, war die Übernachtung in einem Zelt auf dem Campingplatz, der 1 km unterhalb des Aussichtspunkts ¨Mirador Las Torres¨ lag. Gesagt, getan - ich habe mir in einem der unzähligen Verleihgeschäfte für Wanderausrüstungen ein Zelt, eine Isomatte und einem Schlafsack besorgt und mich mental auf meine Schwachsinnsidee vorbereitet😛.

Wie sich später heraus stellte, traf ich mehr oder weniger zufällig beim Einkaufen einen netten Spanier, der auch schon im selben Bus wie ich nach Puerto Natales gesessen hat. Wir kamen ins Gespräch und er wollte auch einen Trip in den Park machen. Da meine Mama schon ihre Bedenken geäußert hatte, ob diese Wanderung alleine denn so sicher sei, habe ich ihn einfach gefragt, ob er mich denn nicht begleiten möchte. Er meinte klar und somit hatte ich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen – Nette Begleitung und Mama beruhigt.

Am 5. Mai gings dann ziemlich früh los Richtung ¨Parque Nacional Torres del Paine¨. Kurz vor dem Eingang des Parks hielt der Busfahrer an und wir konnten zum ersten Mal den Ausblick auf die Granitgipfel werfen. Einfach atemberaubend! Keine 5 Min. später stoppte der Bus ein weiteres Mal. 3 Pumas liefen direkt neben der Straße, die sich dann allerdings schnell aus dem Staub machten (auf dem Bild einigermaßen zu erkennen). Bei der Laguna Amarga angekommen, ging es dann für Alberto und mich zu Fuß weiter. Die ersten 7,5 km verliefen größtenteils auf einer geschotterten Straße, die zu einem Hotel führt (auch geschlossen logischerweise). Diese Kilometer stellten sich aber als die schönsten heraus, da man non-stopp einen Blick auf die 3 Gipfel hatte. Alles was im Schatten lag, war mit Raureif überzogen und die Herbstfarben der Bäume und Sträucher waren genial schön!

La vista Pumas Herbstfarben Valle

Dann wurde es zunehmend steiler. Wäre an sich auch gar nicht so anstrengend gewesen, wären da nicht die geschätzten 10 kg auf dem Rücken. Coño! Nach nur 4 Stunden (angeblich waren das 15 km) hatten wir den Campingplatz erreicht und haben uns nach dem Zeltaufbau eine kurze Pause gegönnt. Danach gings die letzten 300 Höhenmeter (auf ca. 800 m) hoch zum Aussichtspunkt. Ein Wahnsinnsblick auf die 3 Torres begrüßte uns und in dem kleinen See davor spiegelten sie diese auch noch. Haben den Ausblick genossen, ein paar schöne Bilder gemacht und sind dann zurück zum Camp. Nach dem Abendessen sind wir ziemlich zeitig schlafen gegangen, man konnte auch nix machen draußen. Es war arschkalt und Feuer machen ist verboten wegen der Waldbrandgefahr. Aber den Schlaf haben wir auch gebraucht, denn jetzt kommt erst das eigentlich Durchgeknallte😛.

Alberto y Yo Las Torres

Ich habe vorher schon gehört, dass der Sonnenaufgang fantastisch sein soll und das war unser Ziel am nächsten Morgen bzw. noch nachts. Um 7.30 ging es also nochmal los zum Mirador. Es war stockdunkel, alles glitzerte vom Frost und Alberto und ich haben uns mit unseren Stirnlampen bewaffnet auf den Weg gemacht. Unsere Mühen hatten sich gelohnt! Ein atemberaubender Sonnenaufgang! Die 3 Gipfel schienen fast zu brennen in den Morgenstrahlen und die Bilder können das leider nur ansatzweise widerspiegeln.

El amanecer Las Torres 

Die Wanderung zurück verlief auf demselben Weg, nur viel schneller. Wir mussten uns auch etwas beeilen, da nur ein Bus täglich zurückfährt. Das klappte aber alles und abends waren wir schon wieder in Puerto Natales. So schnell konnte man das alles gar nicht verarbeiten: Die Farben, die Ruhe, die Landschaft, die Eindrücke … Dafür das Alberto und ich uns ja gar nicht gekannt haben, haben wir uns erstaunlich gut verstanden. Hatten zu vielen Themen dieselbe Meinung. Ziemlich cool!😀

Patagonia Blick auf den Teufelsfelsen

In meiner verbliebenen Zeit habe ich mich von der Wanderung erholt und noch einen Ausflug zu den ¨Cuevas de Milodón¨ gemacht. Das sind Höhlen, in denen 1895 (von einem Deutschen Siedler) die Überreste eines Riesenfaultiers (Milodón) gefunden wurden. Dieses Tier ziert u.a. alle Straßenschilder von Puerto Natales und man könnte es auch als dessen Wahrzeichen bezeichnen. Einen Aussichtspunkt auf der größten Höhle habe ich auch erklommen und ein wunderschöner Kondor erwies mir die Ehre ein sehr nahes Foto von ihm zu machen. Echt genial!

La cueva El Milodón Cóndor Herbstfarben

Dann hieß es den Heimweg antreten. Zurück in El Calafate hatte ich noch einen sehr witzigen Abend mit einer super netten Couchsurferin, bevor es wieder mit dem Flieger nach Buenos Aires zurückging.

Mi viaje a Chile y el Parque Nacional Torres del Paine

Al principio: Mi viaje por el sur del continente fue una de las expericencias más chéveres en mi vida. A quien le gusta la naturaleza y caminar tiene que escribir Patagonia a su To-Do-lista! Supongo que voy a volver alguna vez!

Mi mochila y las torres

De El Calafate viajé a Puerto Natales sobre la conocida ¨Ruta 40¨. Ese carretera va del norte al sur de Argentina. Es casi como la panamericana en Chile. A Puerto Natales solo puedes viajar desde Argentina, porque no hay una carretera en Chile. Esto es debido a las condiciones geograficas. La otra posibilidad es volar a Punta Arenas que está un poco más en el sur de Chile. No sé porque pero Puerto Natales me gustó más que El Calafate, es muy tranqui y la gente muy amable. Casi todas las casas del pueblo son de calamina en distintos colores, es muy lindo! Pero para el frio (no más que 5 °C) que hay por acá no es suficiente. Viví en un hostel que se llama ¨Hostel Paine¨. La familia es muy simpática y amable. Tienen todo lo que necesitas por allá, también el desayuno me ha gustado mucho. La calefacción fue con gas, una experiencia nueva pero buena para una chica alemana.

Como en El Calafate era temporada baja, hay menos hostales y restaurantes abiertos. Además los colectivos van con menos frecuencia. Eso fue un poco malo para mis preparaciones pero al final funcionó todo. A mi me gusta viajar en la temporada baja porque hay menos turistas. Claro, es un poco más frio pero da igual.

En Puerto Natales puedes hacer un paseo en la costa, ves las montañas con nieve y también hay un atardecer fantástico. Una comida famosa en Chile es el ¨Completo¨ Un Hotdog chileno con salchicha, chucrut, cebolla, mayonesa y al final palta, una combinación interesante!

Con la ayuda de mi guía y mapas del parque preparé un tour. La gente en las oficinas de turismo también dijo que esa ruta todavía es posible. Pero el problema fue que no hay refugios ni hoteles abiertos en el parque, por eso me alquilé una carpa, un saco de dormir y una colchoneta. La mayoría hace un trekking que se llama ¨W¨. Para ese ruta necesitas más o menos 5 días, no fue posible para mi. Al final hice el primer brazo del W con una pernoctación en el campamento que fue 1 km delante del Mirador Las Torres.

El día antes de mi partida encontré un español español muy amable que se llama Alberto. El estuvo conmigo en el mismo colectivo a Puerto Natales. Mi madre tuvo un poco de miedo cuando supo que iría sola al parque, por eso le pregunté a Alberto si el quería acompañarme. Al final fuimos juntos y nos llevamos muy bien. Qué casualidad!

El 5 de mayo por la mañana empezamos nuestra ruta a la Laguna Amarga, donde es la entrada. Antes vimos por primera vez las torres y 3 pumas que patinaron al lado del colectivo. Què maravilloso! Los primeros 7,5 km fueron los más lindos porque siempre ves el destino adelante, las Torres del Paine. Después caminamos a pequeños senderos hasta el campamento Las Torres. En total necesitamos 4 horas. Después de armar la carpa caminamos arriba del mirador. Que vista fenomenal! Las Torres se reflejan en un pequeño lago, muy lindo.

Cuando regresamos al campamento cenamos y fuimos muy temprano a dormir porque no hay nada de hacer. No hay luz y también es prohibido hacer fuego. La noche no fue tan fría como he creído al principio. Pero bueno a las 7 de la mañana nos levantamos porque queriamos ver el amanecer. Qué locura! Fue muy oscuro y frío pero teníamos la luz de nuestros linternas frontales. Todas las plantas y piedras brillaban a causa de la escarcha. Qué gracioso! Estuvimos puntual al mirador y vimos un amanecer tan impresionante. Las fotos no pueden mostrar la realidad. Las 3 torres parecían que estaban en llamas. Espectacular!

El camino de regreso fue un poco más rapido que el camino de ida. Nos dimos prisa porque hay solo un colectivo que vuelve a Puerto Natales. Finalmente fue tan rápido que es casi imposible digerir todas las impresiones, el paisaje, los colores y el silencio. Quiero decir acá una vez más muchas gracias a Alberto por las buenas charlas y el acompañamiento! Un besazo!

Mis últimos días hice una excursión a las ¨Cuevas de Milodón¨. Allá un colonizador aleman en 1895 descubrío los vestigios de las animales de milodón. Ese animal es casi el símbolo de Puerto Natales, está en todos los carteles de las calles. También caminé arriba de la cueva grande. Allá tuve una vista muy linda. Lo más fenomenal es que vi un cóndor muy cerca mio.

Después de 10 días mi tiempo en el sur es lamentablemente pasado. Volví a El Calafate adonde estuve una noche con una chica de CS muy símpatica y sus 3 mascotas. Por fin volví a Buenos Aires.