29April
2016

La comida argentina

Nachdem ich im letzten Post die kulinarische Seite bewusst außen vorgelassen habe, diesmal nun hiervon mehr.

Wie schon erwähnt habe ich meinen Lebenslauf in diversen Restaurants verteilt, mit bisher leider mäßigem Erfolg. Ich habe das System noch nicht ganz durchschaut. Nach anfangs eigentlich positiven Reaktionen folgten dann aber keine mehr. Gut Ding will Weile haben – Ich habe ein paar Tage abgewartet und nochmal angerufen. Auch das half nicht viel. Nach nochmaligem persönlichen Vorstellen habe ich dann endlich (2 Wochen später) gesagt bekommen, dass es leider nicht klappt bzw. sie es immer noch nicht wissen. Mh, mehr kann ich da jetzt momentan auch nicht machen …

Immerhin konnte ich 1 Tag in einem Catering arbeiten. Der Besitzer davon war auch auf der Taufe von letzter Woche und meinte ich kann mir das bei ihm gerne anschauen (http://www.foodconnection.com.ar/home/). Aufgrund der mittelmäßigen Wetterlage sind die Aufträge gerade aber nicht so prickelnd, deswegen hat es leider nicht nochmal geklappt. Der venezolanische Küchenchef war aber echt nett und ich habe ein paar interessante Sachen machen dürfen bzw. habe viele Sachen gefragt. Es gibt z.B. bei den Empanadas hier verschiedene Formen, diese unterscheiden sich je nach Füllung. Wobei einige Hersteller diese wohl auch einfach nach Lust und Laune anwenden werden.

Damit wären wir schon bei dem ersten typischen Gericht: Empanadas. Die gefüllten kleinen Teigtaschen, die es wirklich an jeder Ecke gibt. Die Füllungen sind meist mit Hackfleisch, Hühnchen, Mais, Käse & Schinken (süß mit Quitte) etc. Ich denke aber Empanadas sind typisch für den gesamten Kontinent, da sie auch in den meisten anderen Ländern existieren. Bisher schmecken sie auch richtig gut, mal schauen wann ich sie nicht mehr sehen kann. Sie kosten zwischen 14 und 16 Pesos, was umgerechnet ca. 1 € ist. Da man den Teig hier fertig im Supermarkt kaufen kann, ist es ein relativ zügiges Gericht. Die meisten werden im Ofen zubereitet, die frittierte Variante kommt wohl eher im Landesinneren vor.

EmpanadasAsado

Das wohl bekannteste Gericht hier ist der ¨Asado¨ den man in einer ¨Parrilla¨ isst. Wie erkläre ich das am besten auf Deutsch: Man geht in ein Grillrestaurant und bestellt dort verschiedene Fleischsorten vom Holz/Kohle-Grill. In der Stadt gestaltet sich das Ganze mit Holzkohle etwas einfacher auf dem Land wird aber immer Holz verwendet. Will man alles probieren gibt es einen gemischten Fleischteller mit Wurstsorten (Chorizo, Morcilla), Steaks (meist mit Knochen), Nieren (riñónes) und Darm (chinchulín). Dazu kann man verschieden Beilagen auswählen z.B. Salat, Püree, Pommes etc. Zu jeden Essen werden außerdem zwei exquisite Saucen/Dips gereicht (auf die ich mega stehe): Salsa criolla und Chimichurri. Ich werde jetzt mal nicht alles ausführen, sonst wird das zu lange. Aber beide Saucen sind tomaten- und zwiebellastig und werden mit Essig und Öl angemacht. Chimichurri kann man auch als Fertiggewürzmischung kaufen. Die Nieren waren echt gut, während ich mich mit dem Darm nicht so ganz anfreunden konnte. Aber meine Devise: Alles probieren!

Mit Fede war ich auch noch in einem sehr coolen Restaurant namens PeronEvaPeron in Palermo. Das gesamte Lokal hat sich dem Peronismus verschrieben. Sprich ein Altar für Evita war vorhanden, duzende Bilder von Juan und Evita Peron sowie Néstor und Cristina Kircher (die beiden letzten Staatspräsidenten). Ohne in dem Restaurant unbedingt essen gehen zu müssen, ist alleine dessen Anblick sehenswert. Jede Stunde wird dann auch der Peronisten-Marsch gespielt und das ganze Lokal grölt mit. Einfach der Hammer! Das Essen war auch super lecker. Wir haben einen gebackenen Käse als Vorspeise gegessen und einen Eintopf, der aus dem Norden von Argentinien stammt. Im Gesamten ein gelungener Abend.

PeronEvaPeronCafé, Empanada y fractura

Die Argentinier schwören natürlich auf ihr Fleisch und essen auch nicht gerade wenig davon. Für Vegetarier bzw. Veganer gestaltet sich ein Aufenthalt etwas schwierig. Dennoch gibt es auch hier immer mehr Restaurants die auf diesen aktuellen Trend aufspringen. Was ist hier sonst noch typisch bzw. mir aufgefallen? Durch viele italienische Einwanderer gibt es Pizzerien ohne Ende. Eine sehr interessante Variante ist nur Käsebelag gefolgt von einer riesigen Schicht Zwiebeln. Schmeckt aber sehr lecker! Auch eine Pizza mit Palmherzen ¨palmitos¨ kann ich empfehlen. Der Italieneinfluss setzt sich auch in den vielen Eisdielen hier fort (Wäre somit auch eine Option für dich Barbara!). Das ¨Milanesa¨ ist eine Art Schnitzel, das sowohl warm als Hauptgang oft zu finden ist, aber auch als Schnitzelbrötchen. Zu allem Süßen kann ich nur sagen: ¨Dulce de leche¨. Das ist eine Art dicke, extrem süße Karamellsauce- bzw. Aufstrich. Es kommt als Füllung in fast allen Gebäcken und Kuchen hier vor und wird ähnlich wie Nutella in Deutschland aufs Brot geschmiert, hauptsächlich zum Frühstück. Die ¨Alfajores¨ (Eine Art Keks, der in 1000 verschiedenen Arten existiert) wird ebenfalls sehr häufig damit gefüllt. Die Argentinier sind ziemlich stolz auf ihre süße Erfindung und ich will nicht wissen wie hoch der Marktanteil dieser Süßspeise ist.

Bekannte Getränke sind der argentinische Wein. Vor allem der Malbec aus Mendoza soll hervorragend sein, was ich selbstverständlich schon getestet habe. Ich schätze durch die Weinregion wird meine Reise ebenfalls noch führen. Neben dem Fernet Branca mit Cola wird hier natürlich auch Bier getrunken. Die Argentinier trinken aber nicht ansatzweise so viel Alkohol wie wir Europäer. (Laut einer vor kurzem gesehen Reportage von Arte sterben in Deutschland jedes Jahr 50 000 Menschen an den Folgen von Alkohol!) Das aber wohl typischste Getränk, ich würde es sogar als Nationalgetränk (ebenfalls von Uruguay) bezeichnen, ist der Mate. Ein sehr bitter schmeckender Tee aus den Blättern des Matestrauches. Zusammen mit Zucker aber ist er für ¨gringos¨ wie mich genießbar und belebt den Geist. Mate wird zu jeder erdenklichen Tageszeit getrunken und Menschen mit einer Thermoskanne in der einen und einem Matebecher in der anderen Hand sind kein seltener Anblick hier.

Um mich bei Fede zu bedanken habe ich für ihn und seine Freunde ¨deutsch¨ gekocht. Gestaltete sich nicht gerade leicht ohne diverse Zutaten (Kartoffelklöße fallen schon mal raus, unmöglich ohne Kartoffelmehl. Ich habe das damals in Spanien ausprobiert. Imposible!). Meiner Meinung (und auch die vieler Esskultur-Autoren) gibt es keine klassische deutsche Küche, sondern diese setzt sich aus verschiedenen Regionalküchen zusammen. Da ich auch gerne Rezepte von meiner Oma/Mama koche, gab es also Rouladen mit Semmelknödel und als Dessert Kaiserschmarrn. Die Küche von Fedes Freunden hatte zum Glück alles was ich benötigte, wenn ich auch etwas umdisponieren musste. Es hat allen geschmeckt und satt habe ich 10 Personen auch bekommen. Es war ein schöner Abend an dem viel gelacht und erzählt wurde.

Comida Comida

Meine letzte Woche in Buenos Aires habe zum ersten Mal ¨gecouchsurft¨ in Südamerika (Ich schätze mal den meisten sagt das etwas. Man übernachtet umsonst bei jungen Menschen, die an einem kulturellen Austausch interessiert sind). Kevin wohnt in Belgrano (nördlich vom Zentrum) und ist super nett. Ich habe sogar ein eigenes Zimmer. Haben viel erzählt und ich war mit ihm in einer seiner BWL-Vorlesungen. Sehr cool! Habe mein Profil auf Couchsurfing (CS) etwas gepimpt und werde auch weiterhin versuchen über diesen Weg Unterkünfte zu finden. Es ist nämlich echt sehr interessant verschiedene Blickrichtungen von Einheimischen zu entdecken und diesen interkulturellen Austausch möchte ich auf keinen Fall missen. Parallel dazu habe ich es gemangat, dass ein junges Pärchen CS bei meinen Eltern im schönen Bad Kissingen gemacht hat. Meine Eltern waren hellauf begeistert und haben den kurzen Austausch genossen. Was soll ich sagen – einfach die coolsten Eltern der Welt!! <3

Palacio BaroloReserva ecológica Costanera Sur TigreTigre 

Buenos Aires habe ich jetzt echt von Osten nach Westen und von Süden nach Norden durchstreift und so gut wie alles Interessante gesehen. Ich liebe es einfach durch die Straßen zu schlendern und mir kleine Cafés anzuschauen. Zudem habe ich auch ein paar informative Museen rausgesucht, die bei dem teilweise regnerischen Wetter eine super Option darstellten (Evita wird hier wie eine Heilige verehrt. Man könnte sie als Lady Diana Pendant beschreiben). Im Palacio Barolo habe ich mir die Stadt mal von oben angeschaut. Einfach riesig! Wer aus der Stadt hier mal raus will, der muss nur hinter den Puerto Madero fahren und dort dem ¨Reserva Ecológico Costanera Sur¨ einen Besuch abstatten. Ein kleines Naturschutzgebiet direkt am Rio de la Plata gelegen. Man hört nichts mehr von der Millionenmetropole ein paar Kilometer entfernt. Oder aber man macht einen Ausflug nach Tigre. Das ist eine Stadt nördlich von Buenos Aires. Man erreicht sie aber noch mit den Nahverkehrszügen. Tigre liegt direkt im Rio de la Plata-Delta und man kann dort Bootstouren durch die Nebenflüsse machen. Die Häuser, fast alle auf Stelzen gebaut, sahen sehr einladend und schnuckelig aus. In verschiedenen Parks und Gärten kann man dem Trubel der Stadt ebenfalls entkommen. Mit Sofía (Fedes Halbschwester) war ich außerdem noch im Ballett ¨Don Quijote¨ im Teatro Cólon - ein beeindruckendes Opernhaus! – und mal argentinisch feiern in Palermo.

Teatro Cólon

Von der bisher eher erfolglosen Arbeitssuche lasse ich mir nicht den Mut nehmen. Ich bin zuversichtlich, dass es noch klappen wird. Zu viel ¨Verkrampfheit¨ bring mich da jetzt auch nicht weiter. Die Idee war ja das ich reisen und kochen abwechsle, so wird jetzt erstmal gereist. Da habe ich auch nix dagegen… Wohin es mich nach 3 Wochen Buenos Aires verschlagen hat, könnt ihr beim nächsten Mal lesen...

Buenos Aires culinario

Buscar acá un trabajo no es muy fácil. Hasta ahora no ha funcionado. No sé exactamente porque, tengo que mejorar mi búsqueda. Mandé mails, traje mi currículum y llamé una vez pero al final nadie me ofrecía un pasantía. Pero no me doy por vencida. La idea es viajar y cocinar por eso de momento es más de viaje y eso también me gusta.

Fui a un bautiso y un hombre me ofreció un trabajo de catering. El jefe de cocina era un venezolano y fue muy amable, el me mostró cosas interesantes. Por ejemplo, acá hay diferentes tipos de repulgue y formas de empanadas y esos distingue los rellenos.

Las empanadas son muy famosas acá. Hay de diferentes tipos por ejemplo de carne, pollo, humita, capresse, queso&cebolla, queso&jamón y dulce con membrillo. Pero creo que las empanadas son típicas del continente entero. Hay en muchas países. Existen dos posibilidades para hacerlo: en el horno o freír. También acá se puede comprar la masa lista en el supermercado. Eso no hay en Alemania, siempre tienes que hacerlo misma, que pena!

Qué otros típicos platos hay en Argentina? De primero el asado que comes en una parrilla. Son diferentes carnes, salchichas (chorizo, morcilla), riñónes y chinchulín. A parte siempre hay salsa criolla y chimichurri. Estos dos salas me gustan muchísimo. Muy rica! El asado se sirve con patatas fritas, pure de patata o calabaza o una ensalada. Hay muchos posibilidades… Por acá hay mucha carne, claro estamos en Argentina! Supongo que los vegetarianos tienen problemas. Otra carne muy conocida es la milanesa, que es similar del ¨Schnitzel¨ en Alemania. Por la influencia italiana acá hay muchas pizzerias y heladerias. No puede faltar el ¨Dulce de leche¨, el más famoso relleno para las facturas o alfajores. También muchas personas ponen el dulce de leche a su tostada para el desayuno como la ¨Nutella¨ en Alemania. Son todos los platos muy ricos!

Las Bebidas conocidas acá son, por supesto, el vino de Argentina que me gusta mucho. También el fernet con coca y cerveza. Pero los argentinos no beben tanto alcohol como los europeos, mejor! La bebida nacional (también en Uruguay) es el Mate, la yerba se bebe en sus típicos vasos de mate con la bombilla. Lo toman todo el día y por la noche también. Siempre!

Con Fede fui a un restaurante que se llama PeronEvaPeron. Que divertido es allá! Cada hora tocan el himno peronismo y toda la gente cantan. El restaurante tiene muchas fotos y pinturas de Juan y Eva Person y también de Néstor y Cristina Kirchner. Fue un espectáculo y la comida fue muy rica.

Para agradece a Fede preparé un plato aleman para él y sus amigos. Cociné niños envueltos con bolas de pan y salsa. De postre un panqueque dulce que se fundó en austria y se llama ¨Los caprichos del emperador¨. Mi comida le gustó a todos y estuvieron satisfechos. Hablamos y reímos mucho, qué linda noche fue …

En las últimas 3 semanas en Buenos Aires vi casi todo lo que hay en la ciudad y que me interesa. Estuve en diferentes museos (de arte, de historia y de Evita) y en la Reserva Ecológico Costanera Sur que es un parque pasado Puerto Madero. Si no tienes ganas de estar en la ciudad por allá hay una zona verde y tranqui. Además hice una excursión a Tirgre, una ciudad nórdica de Buenos Aires. Tigre se localiza en el delta de Rio de la Plata. Allá puedes hacer un tour con un barco y ves las casas lindas y la flora. Para relajarse hay también muchos jardínes y parques en la ciudad. Con Sofía (la hermana de Fede) fui al teatro Cólon y miramos el ballet ¨Don Quijote¨. Qué impresionante es el teatro! Después fuimos juntos a una fiesta en Palermo para bailar.

El tiempo restante en Buenos Aires continué con couchsurfing. Estuve en el piso de Kevin, un chico muy amable y sociable que vive en Belgrano. El barrio está arriba de Palermo. La idea de couchsurfing a mi me gusta mucho porque ves diferentes puntos de vistas de locales. Si es posible quiero continuar mi viaje así. A donde me voy ahora puedes leer en mi próximo posteo …