03August
2016

Sucre - La capital de Bolivia

Ich reise nun weiter in den Osten von Bolivien, d.h. es wird jetzt endlich wärmer 😀, da ich in flachere Regionen komme. Mein erster Halt war die Hauptstadt von Bolivien – Sucre. Hier wohnen gerade mal 259.000 Menschen. Doch im Gegensatz zu La Paz ist die Stadt sehr sauber und gemütlich. Man schlendert durch malerische Gässchen und die Innenstadt ist eigentlich komplett weiß mit vielen Kirchen. Da viele Kolonialbauten gut erhalten sind, wurde die Stadt 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

 

Kathedrale Polizeigebäude Innenstadt  Sonnenuntergang

1825 wurde hier in der ¨Casa de la Libertad¨ die Unabhängigkeit Boliviens unterzeichnet. Das Museum ist sehr interessant gestaltet und beinhaltet Gemälde von allen bisherigen bolivianischen Präsidenten. In der Nähe des Franziskanerklosters hat man einen tollen Blick über die Stadt. (Ich glaube, dass war jetzt schon das dritte Kloster das ich hier in Bolivien besichtigt habe. Vielleicht sollte ich auf dem schönen Kreuzberg in der Rhön mal nachfragen, ob es beim nächsten Besuch ein Gratis-Bier gibt, wenn ich alle Eintrittskarten zeige 😉). Der ¨Parque Bolivar¨, lädt zum Entspannen ein und man kann sich etwas vor den heißen Sonnenstrahlen schützen. In der Mitte steht sogar ein Mini-Nachbau des Eiffelturms.

Casa de la libertad Sucre von oben Parque Bolivar Mini-Eiffelturm

Hier in Bolivien sieht man immer zwei verschiedene Flaggen. Die ¨normale¨ Nationalflagge ist die rot-gelb-grüne. Dabei steht rot für das Blut, das vergossen wurde; gelb für die vielen Mineralien Vorkommen; und grün für die Natur und die Hoffnung. Daneben existiert noch die sogenannte ¨Wiphala-Flagge¨, sie zählt seit 2009 ebenfalls als offizielle Nationalflagge und vor allem die Landbevölkerung, Quechua und Aymara, identifizieren sich mit ihr. Die Farben haben zahlreiche Bedeutungen. Die Wiphala sieht man auch oft in Norden von Argentinien oder in Peru, da dort auch viele Indigenas leben.

Nationalflaggen

In Bolivien gibt es jetzt auch endlich wieder KÄFER 😛

So und zum Schluss mal wieder etwas Kulinarisches. Der Markt in Sucre war sehr farbenfroh und es fällt vor allem auf, dass alle Früchte riesig sind, im Gegensatz zu denen, die in Europa bei uns ankommen. Empanadas heißen in Bolivien Tucumanas oder Salteñas, werden aber mit ähnlichen Füllungen zubereitet. Die Form ist allerdings meistens mit dem Verschluss nach oben. Ein relativ bekanntes Gericht ist der ¨Pique Macho¨. Er wird aber in den Departements unterschiedlich zubereitet. In Sucre bestand er aus Pommes, Paprikas (locotos), Zwiebeln, Wurstscheiben, Rindstücken, Tomaten und gekochten Eiern. Dazu kommt eine Art Bratensauce, Mayonnaise darüber und das Ganze ist sehr scharf. Zwar etwas durcheinander aber es hat gut geschmeckt 🙂.

Papayas Unbekannte Kräuter Dulces Tucumanas/SalteñasPique Macho

Sucre – La capital de Bolivia

Estoy viajando al este de Bolivia y ahí es caliente, porque son regiones más planas. El primer stop fue la capital – Sucre. Acá viven solo 259.000 habitantes. Al contrario de La Paz, la ciudad es muy limpia y acogedora. Atravecé pintorescas calles y el centro es completamente de color blanco también con muchas iglesias. La mayoría de las casas coloniales son orginales y bien conservadas, por eso Sucre es desde 1991 patrimonio cultural de la humanidad.

En 1825 la independencia de Bolivia fue firmada en Sucre. La ¨Casa de la Libertad¨, que hoy es un museo, enseña interesantes cosas y tiene un retrato de cada presidente del país. Cerca del convento San Fransico hay un mirador bonito y en el ¨Parque Bolivar¨ puedes descansar del sol. Ahí se encuentra una pequeña Torre Eiffel.

En Bolivia existen dos diferentes banderas nacionales. Una es la bandera ¨normal¨ de rojo-amarillo-verde. Rojo representa la sangre, amarillo la riqueza de los minerales y verde la naturaleza y la esperanza. La otra bandera es la ¨Wiphala¨. Desde 2009 es equivalente a la bandera nacional. La gente Quechua y Aymara se identifican más con esa bandera, porque viene de su pasado. Los diferentes colores tienen muchos significaciones. La Wiphala también se ve en el norte de Argentina y en Perú, porque allá viven igualmente indígenas.

En Bolivia hay por fin de nuevo muchos escarabajos 😛

Al final quiero decir algo sobre la cultura culinaria. El mercado en Sucre fue muy colorido y todas las frutas son enormes al contrario de Europa. Empanadas se llaman acá Tucumanas o Salteñas, pero existen con los mismos rellenos como en Argentina. Casi siempre tiene el dobles arriba. Un plato famoso es el ¨Pique Macho¨. Se prepara con papas fritas, locotos, cebollas, salchichas, carne de res, tomates y huevos duros. Se sirve con jugo y mayonesa y todo es muy picante. Un poco desordenado para un europeo, pero rico.