24Juli
2016

Salar de Uyuni - Die spektakuläre Salzwüste Boliviens

Nach einer erst warmen, dann doch sehr kalten Nachtbusfahrt kamen wir gegen 6 Uhr früh in Uyuni an. Ziemlich schnell fanden wir eine 3-Tages-Tour bei der noch 2 Personen fehlten und für 700 Bs (90 €) war das auch noch relativ günstig (Essen und Übernachtung inbegriffen, nur Eintritte nicht). Nach ein paar kleinen Provianteinkäufen haben wir unsere 4 Mitfahrer kennen gelernt: 4 junge Franzosen aus Paris (Lukas hat sich sehr gefreut, da er dort 2 Jahre studiert hat).  

Die Salar de Uyuni ist eine Salztonebene, die vor ca. 10.000 Jahren durch das Austrocknen eines Salzwassersees entstanden ist. Sie besitzt eine Fläche von 10.582 km2 und liegt auf 3650 m Höhe. In der Salzwüste existiert keine Art von Lebewesen (außer dem Menschen). Das Vorkommen des Salzes wird auf ca. 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Davon werden jährlich 25.000 Tonnen abgebaut. Wie schon geschrieben besitzt die Salar außerdem das weltweit größte Vorkommen an Lithium (5,4 Mio. Tonnen). Eine deutsche Firma hat 2015 den Zuschuss bekommen, um dort eine Förderanlage zu installieren.

Cementerio de trenes Lukas und ich

TAG I: Schon um kurz vor 11 Uhr ging es los auf die ca. 1200 km lange Strecke, die wir in den 3 Tagen zurückgelegt haben. Erster Stopp war der ¨Cementerio de trenes¨ (Zugfriedhof), auf dem die ersten Züge Boliviens vor sich hin rosten. Da fast alle Touren gleichzeitig starten, war dort die Hölle los …

Salzhügel Volcán Tunupa Saltando Salar de UyuniSalzhotel Rallye Dakar

Nach einem kurzen Halt in einem Dörfchen, in dem das Salz verarbeitet wird ging es dann los in die Salar. Die aufgehäuften Salzhügel am Beginn der Wüste werden zur Trocknung Salzes zusammengeschoben. Die ersten Kilometer sieht man von weitem den Volcán Tunupa (5432 m), zu dem auch Touren angeboten werden. Der erste Stopp in der Salar ist ein Salzhotel, das mittlerweile als Museum und Essensplatz dient. Daneben gibt es ein Rallye-Dakar-Monument aus Salz zu sehen sowie die Flaggeninsel (Besucher hissen dort ihre Landesflagge). Ja kaum zu glauben, aber auf dieser Insel gab es weder die deutsche noch die bayrische Flagge. Doch was erblickten meine Augen dort? Unglaublich eine riesige fränkische Flagge 😀! So cool – Viva la patria!

Viva la patria! Unendliche Weiten

Nach einem lauwarmen Mittagessen und vielen Bildern ging es dann weiter über die Salzebene zur Isla Incahuasi (Quechua: Haus des Inkas). Diese Insel ist die einzige in der Wüste auf der Kakteen wachsen, die über 1000 Jahre alt sind. Mit einem farbenprächtigen Sonnenuntergang ging der erste Tag zu Ende. Der letzte Stopp war unser Salzhotel am Rande der Salar. Nach Café und Keksen sowie einem leckeren Abendessen haben wir mit den Franzosen eine Runde Karten gespielt und sind dann bei relativ kühlen Temperaturen schlafen gegangen.

Isla Incahausi Die Truppe SalzbodenBoliviens Salzwüste Sonnenuntergang Salzhotel

TAG II: Zeitig starteten wir in zweiten Tag. Eine surreale Landschaft begleitete uns die ganze Zeit über. Berge/Vulkane ohne Vegetation, dafür teilweise mit Schnee, riesige Ebenen mit viel Gestein und Staub und Lagunen mitten im Nirgendwo.

Blick aus dem Jeep Schienen nach Chile Laguna Cañapa Mittagessen Tanken

Bei der Laguna Cañapa gab es wieder Mittagessen (Lauwarme Nudeln mit Schnitzel und kaltem Gemüse, etwas Tomate/Gurke und einen Xoco-Riegel als Dessert) und die ersten Steinformationen. Beim Erkunden der Gegend entdeckten Lukas und ich eine immergrüne Wüstenpflanze namens ¨Yareta¨, die als Brennstoff dient und gegen Diabetes helfen soll. Außerdem hoppelte mir ein ¨Vizcacha de montaña¨, eine Art Wildkaninchen vor die Linse. Da es auf der gesamten Strecke keine Tankstelle gibt, wird das Ganze auf die ungesunde Art und Weise gemacht (mit dem Mund angesaugt).

Steinformationen und Yareta Vizcacha de montaña

Weiter gings zur Laguna Hedionda, Laguna Honda und zum ¨Árbol de Piedra¨ (Steinbaum). Falls ihr euch über manche Bildeffekte wundert, ich habe es nach über 3 Monaten endlich mal geschafft die Betriebsanleitung meiner Kamera zu lesen 🙂 

Die Landschaft Unser Jeep Laguna Hedionda Lukas und die Laguna Honda Àrbol de Piedra

Die Laguna Colorada mit ihren 3 heimischen Flamingo-Arten und durchschnittlich nur 35 cm Wassertiefe läutete das Ende des zweiten Tages ein. Kurz vor unserer zweiten Unterkunft mussten wir noch den Eintritt in den Nationalpark ¨Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa¨ zahlen. (Exkurs: In Bolivien findet man überall den Satz ¨Todos somos iguales ante la ley¨ (Wir sind alle gleich vor dem Gesetz) das gilt hier leider nur für Bolivianer! Überall gibt es ¨Touristenpreise¨ und der Parkeintritt war 5x! so teuer wie für Einheimische 😫. Gleichberechtigung ist das meiner Meinung nach nicht. Ich habe kein Problem etwas mehr zu zahlen, aber so viel ist etwas übertrieben!) Von der zweiten Übernachtungsmöglichkeit zeige ich mal keine Bilder. Nur so viel: es war nicht schön, kein Kommentar zum Bad, kein Strom und nachts 3°C, also arschkalt! Das Einzige was dafür entschädigen konnte war ein wahnsinnig klarer Sternenhimmel. Ich weiß nicht wie die Milchstraße aussieht, aber da was wir gesehen haben, war da ziemlich nah dran. 

Flamingos Laguna Colorada

TAG III: Der letzte Tag begann um 5 Uhr früh und für mich mit der ersten Magen-Darm-Erkrankung meiner Reise. Super, genauso was braucht man in der Wildnis im Nirgendwo … 🙁 Naja, da musste ich jetzt durch und habe den Tag auch noch einigermaßen gut überstanden, wobei ich fast nur im Jeep lag und geschlafen habe.

Geysirbecken Geysir Lukas ;-) Check!

Der Nationalpark liegt meist über 4000 m Höhe und der erste Halt war ein Geothermalgebiet namens ¨Sol de Mañana¨ (dt. Morgensonne). Dort gibt es Geysir Becken mit sehr schwefelhaltigen Geruch auf 4850 m (so hoch war ich noch nie!). In den nah gelegenen heißen Quellen hätte man baden könne, für mich fiel das leider flach. Der südlichste Punkt der Strecke war die Laguna Verde. Von dort ab begann die Rückfahrt. Zwischenstopps gabs noch im Tal ¨Salvador Rocas de Dali¨, wobei nach zigtausenden Gesteinsformationen man auch irgendwann genug davon hat. Da ich wirklich fertig war, hat Lukas ein paar Fotos mit meiner Kamera gemacht. Auf der Fahrt nach Uyuni begegneten uns noch Vicuñas (caféfarben, nicht domestiziert) und Lamas (unterschiedliche Fellfarben, domestiziert) daneben gibt es auch noch Alpakas und Guanacos. (Bitte fragt mich nicht, was bei allen der Unterschied ist. Manche sind domestiziert, manche nicht, manche haben langes Fell, andere nicht…).

Vincuña Lama Steinformationen

Zurück in Uyuni ging es mir immer noch nicht so gut, aber wir entschieden uns trotzdem zurück nach La Paz zu fahren. Nachdem mich der Magendarmvirus etwas aus der Bahn geworfen hat, haben wir dann beschlossen nochmal nach Copacabana zu fahren und dort in dem coolen Hostel zu chillen. Lukas lag dort dann leider auch noch flach. Nachdem wir uns beide aber erholt hatten, haben wir noch ein paar sonnige Tage in Copacabana verbracht.

Peruanische Grenzstraße BOL/PER Grenze

Wir sind illegal über die Grenze nach Peru und haben das Grenzdorf dort besichtigt. Außerdem haben wir eine staubige Wanderung entlang des Titicacasees gemacht und haben die bolivianischen schwimmenden Insel besichtigt. Die Zeit in Copacabana fühlte sich für mich wie Urlaub vom Urlaub an 🙂. Schwer zu verstehen, aber die Wahrheit 😉. Man muss doch viel planen und organisieren, wenn man reist …

Islas flotantes Forellenzucht im Titicaca-See

Lukas Zeit in Bolivien neigte sich dann leider auch schon dem Ende zu. Den letzten Tag in La Paz haben wir noch den riesigen Friedhof besichtigt und abends waren wir noch auf einem Straßenfest und haben allerlei Streetfood probiert sowie ein Parade und ein Feuerwerk gesehen.

Cementerio de La Paz Freidhof in La Paz Wir zwei =) Feuerwerk

Salar de Uyuni

El viaje a Uyuni en la flota fue al principio muy caliente pero al final muy frío. Llegamos a las 6 de la mañana Uyuni y encontramos rápido un tour de 3 días, en cual faltan dos personas. El tour cuesta 700 Bs (90 €) que no es tan caro (está incluido las alojamientos y la comida, pero no las entradas). Hicimos unas compras y conocimos a nuestros 4 compañeros de viaje: 4 jóvenes franceses (lo que le gustó mucho a Lukas porque el estudió dos años en Paris).

El Salar de Uyuni es un gran desierto de sal. Hace unos 10.000 años fue un lago de agua de salada que se secó con el tiempo. La superficie es 10.582 km2 y el salar está más o menos siempre a 3650 m. En el desierto no hay vida, solo nosotros los humanos. Los recursos de sal son 10 billones de tonelades y anual se explotan 25.000 toneladas. Además escribí que el salar tiene los más grandes recursos de litio del mundo (5,4 Millones de toneladas). Una empresa alemana empezó en 2015 a construir una instalación de extracción.

DÌA I: A las 11 de la mañana empecé el tour de casi 1200 km. El primer stop fue el ¨Cementerio de trenes¨. Acá se están oxidando los primeros trenes de Bolivia. Todas las agencias de viaje empiezan al mismo tiempo, por eso fueron muchísimas personas allí …

Hicimos un corto stop en un pequeño pueblo, a donde se elaboran el sal. También vimos las colinas de sal o como se secan eso. Después entramos a la salar y al principio siempre ves el Volcán Tunupa (5432 m), a donde hay también tours. Por la tarde almorzamos adelante de un hotel de sal, que ahora es un museo. De acá cerca hay un monumento de sal de Rallye-Dakar y la isla de las banderas (acá la gente puede poner la bandera de su país). Y que bueno! No hay la bandera de Alemania, ni de Bavaria PERO, no un chiste, hay la bandera de Franconia, el departemento donde nací 😀! Qué locura – Viva la patria!

Sacamos un montón de fotos y viajamos a la Isla Incahuasi (Quechua: Casa de Inka). Esa isla está en el medio del desierto y es la única a donde crecen cactus, que tienen más de 1000 años. El primer día terminó con un lindo atardecer. En el hotel de sal al borde del salar fue el primer alojamiento. Cenamos bien y dormimos con temperturas bajas.

DÌA II: Temprano comenzamos el tour al segundo día. Viajamos sobre paisajes surrealistas con montañas, volcánes (con nieve), llanos con piedras y polvo y lagunas en el medio de nada.

En la Laguna Cañapa comimos (fideos tibios con milanesa, legumbres frías, tomate/pepinos y una galleta de chocolate de postre) y vimos las primeras formaciones de rocas. Cerca de estas rocas descrubimos, Lukas y yo una planta que se llama ¨Yareta¨. Se utilizan para combustibles y también existe una medicana de ella contra diabetes. También vimos un ¨Vizcacha de montaña¨ que es un conejo salvaje. Porque si no hay gasolineras al camino, repostamos de la vieja manera, con el boca.

Después visitamos la Laguna Hedionda, la Laguna Honda y el ¨Árbol de Piedra¨. Unos de fotos tienen efectos, porque leí (desde casi 4 meses de mi viaje) la instrucción de mi camara 😀

El último stop del segundo día fue la Laguna Colorada con sus 3 típos de flamencos. La laguna solo tiene una profundidad promedio de 35 cm. Acá cerca empieza el parque ¨Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa¨ la entrada costé para extranjeros 150 Bs (20 €), para bolivianos solo 30 Bs (4€). No tengo ningún problema, que las turistas tienen que pagar un poco más, pero 5 veces! es mucho. En Bolivia se ponen en todos los lados la frase: ¨Todos somos iguales ante la ley¨, lamentablemente eso no sirve para turistas, eso no es igualdad de derechos. El alojamiento del segundo día fue muy feo y incomódo adémas fueron 3°C por la noche, re frío!! El único lindo es el firmamento. Claro y con muchos estrellas. Maravilloso! Realmente no sé como se mira la Vía Láctea, pero tiene que ser parecido a esto que vimos…

DÌA III: El último día empezó a las 5 de la mañana y mi primera gastroenteritis de mi viaje. Qué mala suerte! Una enfermedad en el medio de nada, perfecto! 🙁 Bueno, al final sobreviví el día pero estuve todo el tiempo en el jeep duermiendo.

El parque nacional casi siempre está sobre 4000 m del nivel del mar. El primero stop de la mañana fueron unos geyseres. Se llaman ¨Sol de Mañana¨ y están a la altitud 4850 m, el más alto a donde estuve en mi vida. En las aguas termales puedes bañarte, pero para mi una mala opción. El lugar más austral fue la Laguna Verde. De acá volvemos poco a poco a Uyuni. Hicimos un Stop en el valle ¨Salvador Rocas de Dali¨ y vimos muchos formaciones de piedras. Lukas sacó unos fotos con mi camera, porque no tuve ganas a nada. El parque también vimos vicuñas (color de café, no domésticado) y llamas (diferente colores, domésticado). Además existen alpacas y guanacos. (Por favor, no vas a preguntarme como son las diferencias entre todos … muy complicado).

En Uyuni seguia mal, pero decidimos volver a La Paz con un bus nocturno. Al final viajamos otra vez a Copacabana y relajarmos en ese lindo hotel, donde estuvimos al principio. Lamentablemente acá Lukas también tuvo la gastroenteritis. Pero fueron mejores circumstanicas para descansar que en el salar.

Pasamos unos lindos días más en Copacabana. Fuimos ilegales a Perú sin un sello, pero volvimos al mismo día. Hicimos una caminata a lado de lago titicaca y vimos los islas flotantes de Bolivia. El tiempo me sentí como vacaciones de vacaciones 😀. Si viajas hay siempre algo para planear y organizar …

Para Lukas lametablemente su tiempo ya terminó. El último día estuvimos en La Paz y visitamos el cementerio. Por la noche comemos comida rápida y vimos un desfile y unos fuegos artificiales.