24Dezember
2017

Konsumfreie Weihnachten in Venezuela

Frohe Weihnachten an alle meine lieben Leser! smile Ich hoffe ihr hattet besinnliche Feiertage im Kreise eurer Liebsten und habt schön gefeiert und viel Leckeres gegessen.

Frohe Weihnachten!Feliz Navidad!

Mein Weihnachten dieses Jahr war mal was total anderes. Keine Geschenke, nicht sehr viel essen und alle Gespräche drehen sich um die Krisensituation. Konsumfreie Weihnachte eben. Vielen Dank Maduro! undecided

Da wir die Guides von der Roraima-Tour ins Herz geschlossen hatten und die auch alle miteinander verwandt waren, haben wir Weihnachten mit deren Familien in San Félix, einem Stadtviertel von Ciudad Guyana, verbracht. Das war super schön und wir hatten richtig Spaß. Da wir ja leider keinerlei Geschenke hatten, dachten Sabrina und ich, dass wir was kochen. Die Lebensmittel, die wir dafür brauchten bekamen wir natürlich nicht alle. Aber wie es so schön heißt: “Ein Koch, der sich nicht zu helfen weiß, ist in schlechter Koch.” Nur mal zur Erklärung: Die einfachsten Zutaten wie Mehl, Eier, Zucker, Butter sind sehr teuer oder gar nicht zu bekommen. Sabrina läuft mit ihren italienischen Gnocchi in Tomatensauce immer gut, da man Gemüse fast immer bekommt. Bei meinem Kaiserschmarrn “a la Venezuela” musste ich dagegen etwas improvisieren. Statt Butter habe ich Öl verwendet und statt Äpfel gab es Bananen (Mandeln unmöglich zu bekommen). Hauptsache es schmeckt und die Kombi mit den Bananen war echt lecker laughing. Sollte ich vielleicht mal auf der Wies’n vorschlagen.

Kaiserschmarrn

An Weihnachten gibt es in Venezuela sehr typische Gerichte zu essen und trotz der Situation versuchten die Familien im Land diese auf den Tisch zu bringen, wenn auch in abgewandelter Version. Am bekanntesten sind die “Hallacas”, das “Pan de Jamón” (dt. Schinkenbrot), der “Ensalada de Gallina” (dt. Putensalat) und der Likör “Ponche Crema”. Und ja, wir haben das alles probieren können smile. Außer das "Pernil", die im Ofen geschmorte Schweinshaxe (Die zwei Containerschiffe voller Schweinefleisch, bestellt von Maduro in Portugal kamen dank den "bösen USA" und dem "Komplott" mit Kolumbien nie an). Bei den Schwiegereltern von Gabriel hatten wir die große Ehre und durften bei der Herstellung der Hallacas helfen. Das macht immer die gesamte Familie zusammen, eine Art Tradition und besinnliches Zusammensein. Hallacas sind eine Art “Tamal”, also die schonmal im Blog erwähnte herzhaft gefüllte Maismasse eingewickelt in einem Bananenblatt. Die Füllung besteht normalerweise aus einer gekochten Hackfleischmasse, Oliven, Kapern, Rosinen und bei manchen gekochte Eier. In unserem Fall gab es die Hallacas ohne Oliven, weil sie einfach zu teuer waren. Die Maismasse wir in einer speziellen Presse zwischen zwei Bananenblättern, die mit Öl eingerieben sind, plattgedrückt, anschließend gefüllt und dann in das Blatt eingebunden. Vor dem Verzehr werden sie dann noch ca. eine halbe Stunde lang in Wasser gekocht. Während der Herstellung haben wir dann schon den leckeren Likör probieren dürfen. Dieser besteht aus dem berühmten venezolanischen Rum, Eigelb, gezuckerter Kondensmilch, Vanille und Zitrone.

Ingredientes de hallacasAplastar la masaTomando

An der Feier abends haben wir uns versucht schick zu machen (natürlich hatten wir alle schönen Klamotten sowie Accessoire in Kolumbien gelassen) und haben mit der gesamten Familie an einem riesigen Tisch zu Abend gegessen. Nicht alle hatten eine Weihnachtsbaum zu Hause stehen, da der leider auch teuer war frown. Eine Art Bescherung gab es nicht (vielleicht weil die meisten Kinder schon erwachsen waren). Und statt wie in Deutschland (bzw. bei mir zu Hause), wo wir normalerweise erzählen, trinken und ruhige Musik hören, fing hier in Venezuela erst richtig die Party an. Mit flaschenweise Rum und einer Reggaeton Musik auf voller Lautstärke surprised. Wer den doch sehr sexistischen Text dieser Lieder versteht, fragt sich allen Ernstes, wie man so etwas an Weihnachten hören kann. Aber wie immer: Andere Länder, andere Sitten. Deswegen reist man …

Weihnachten 2017

Navidad libre de consumo en Venezuela

¡Feliz Navidad a todos mis seguidores! smile Espero que ustedes pasaran lindos días con sus familias festejando y comiendo muchas cosas ricas .

Mi Navidad este año fue otra comparada de las que festejé antes. Poca comida, ni regalos y todas las charlas trataban sobre la crisis en ese país. Navidad libre de consumo. Muchas gracias Maduro! undecided

A causa que nos llevamos muy bien con los guías del Roraima pasamos navidad con ellos y sus familias en San Félix, un barrio de Ciudad Guyana. Fue super lindo y nos divertimos mucho. No tuvimos regalos y por eso decidimos que cocinamos algo para la cena. No fue fácil conseguir los ingredientes que necesitamos. Pero como se dicen en Alemania: “Un cocinero que no sabe qué hacer, es un cocinero malo.” Para que entienden que quiero decir: Los ingredientes básicos como harina, huevos, azúcar, mantequilla son caros y muy difíciles de conseguir. Sabrina hizo gnocchi con salsa de tomates que es posible porque verduras casi siempre se pueden comprar. Yo al contrario hice un postre austriaco-alemán y tuve que usar en vez de mantequilla aceite y en vez de manzanas cambur (almendras fueron imposibles de conseguir). Lo principal es que les gustó a todos y fue una interesante combinación con los cambures.

En Navidad se come en Venezuela unos platos muy típicos. Sin embargo por la situación del país las familias intentaron conseguir todos los ingredientes para hacer esos platos. Lo más famoso son las “Hallacas”, el “Pan de Jamón”, la “Ensalada de Gallina” y el licor “Ponche de crema”. Y por fin pudimos probar todo smile. Solo el famoso pernil nos faltó (Las dos barcos de portugal lleno de carne de cerdo pedido por Maduro nunca llegaron a causa del los "malos EE.UU" y su "negocio" con Colombia). Donde los cuñados de Gabriel tuvimos el honor a preparar con la familia entera las hallacas que son un tipo de tamal con un relleno salado, envuelto en una hoja de plátano. El relleno lleva carne molida guisada, aceitunas, pasas de uva, alcaparras y algunos echan huevos duros. En nuestro caso hicimos las hallacas sin aceitunas porque fueron demasiado caras. La masa de maíz se aplasta entre dos hojas de plátano, pringado con aceite. Después se rellenan y se envuelven en las hojas. Antes de comer tiene que cocinar aprox. una media hora. Durante la preparación pudimos ya probar el rico ponche de crema que es un licor hecho con el famoso ron venezolano, yemas, leche condensada, vainilla y limón.

Nos dejamos toda la ropa linda en Colombia y así nuestro vestido fue un poco raro por navidad. Pasamos la noche super tranquila y chévere y comimos con toda la familia en una mesa grandota. No todos tuvieron un árbol de navidad, porque también son caros y tampoco había un reparto de regalos, pero la razón probablemente fue la edad de los niños que casi todos fueron mayores. En Alemania nosotros festejamos muy tranquilo con unos tragos charlando y escuchado música suave. Al contrario en Venezuela la fiesta empezó con botellas de ron y volumen de reggaetón increíble. Otra navidad para mi wink.