29Juni
2017

29.6.2017 - 7 Uhr - 6268 m (6228 m) Volcán Chimborazo

Wer in Südamerika reist und ständig an Sechstausendern vorbeifährt, der denkt früher oder später über eine Besteigung eines solchen Gipfels nach. Ich hatte es schon mal in Bolivien angedacht doch eine Magen-Darm-Grippe machte mir damals einen Strich durch die Rechnung. Jetzt hier in Ecuador war es also soweit. Ich hatte mich lange genug damit psychisch auseinandergesetzt und alle Vorkehrungen für eine perfekte Akklimatisation getroffen. Mein erster 6000er wollte bezwungen werden cool!  

Mit demselben Guide, Milton, mit dem ich schon den Vulkan Tungurahua bestiegen hatte, ging es am 28.6.17 gegen 9 Uhr früh von Baños aus Richtung Riobamba. Dort gab es ein deftiges Mittagessen, da man später in der Höhe keinen richtigen Hunger mehr hat und ein zu voller Magen auch nicht gut für die Besteigung ist. Ein Taxi brachte uns dann zum Parkeingang ¨Reserva de Producción de Fauna Chimborazo¨. Dort muss man sich wieder registrieren lassen und fährt dann noch ein paar Kilometer Serpentinenstraßen hinauf zum ¨Refugio Hermanos Carrel¨ auf 4800 m Höhe! (Kurze Anmerkung: Der Mont Blanc ist mit 4810 m der höchste Berg in Europa. Und hier fährt man seelenruhig mit dem Auto auf einen Parkplatz. Schon krass surprised!).

Entrada del Parque Sicht gleich Null Refugio Hermanos Carrel Primero Refugio de arriba

Der Weg von Riobamba aus war erst grün mit vielen indigenen Dörfern und wurde dann immer steiniger bzw. sandiger. Vom Straßenrand aus sah man immer wieder Lamas und im Park hauptsächlich Vicuñas die dort noch wild leben. Diese ernähren sich von kleinen Pflanzensträuchern, die auf dieser Höhe immer noch wachsen. In der Reserva war es sehr neblig und viel konnte ich bei meiner Ankunft nicht sehen. Doch wie schon erwähnt, dass Wetter wechselt hier im 5-Minuten-Takt.

Nachdem wir unser Gepäck im Schlafsaal verstaut hatten, zog ich mich um, da mir Milton empfohlen hatte zu einer weiteren Akklimatisierung zum zweiten ¨Refuigo Edward Whymper¨ auf 5000 m zu wandern. Whymper, britischer Bergsteiger, erklomm 1880 als erster mit den italienischen Gebrüdern Carrel den Chimborazo. Berühmt war er schon davor für die Erstbesteigung des Matterhorns. Der Weg vom ersten zum zweiten Refugio sind nur 200 Höhenmeter, aber schon hier merkt man die dünne Luft. Ich meine das zweite Refugio ist quasi auf der Höhe des Vulkangipfels, den ich vor nur zwei Tagen bestiegen hatte. Und zum Refugio hinauf bin in 30 Minuten spaziert. Schon der Wahnsinn!

Camino hacia el segndo refugio Refugio Whymper auf 5000 m Hinter mir der Chimborazo Chimborazo

Auf dem Weg nach oben war es mal bewölkt, man sonnig, mal neblig. Man konnte auf jeden Fall einen Haufen Bilder machen, da sich das Bild alle zwei Minuten änderte. Oben begegnete mir eine Holländerin mit ihrer 72-jährigen Mutter. Respekt! Mit 72 will ich auch nochmal auf einen 5000er smile. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es wieder bergab. Hinter dem ersten Refugio ist ein Monument für Simón Bolívar, dem Befreier Ecuadors, und ja ziemlich viele Grabsteine für alle, die an diesem Berg ihr Leben gelassen haben. Schon etwas beängstigend, aber am besten nicht dran denken, habe ich mir zusammengereimt.

Grabsteine El punto más cerca del sol Höher als der Everest ;-)

Der inaktive Vulkan Chimborazo ist der höchste Berg Ecuadors und sein Gipfel hat von allen Punkten der Erdoberfläche die weiteste Entfernung zum Erdmittelpunkt. Die Gründe dafür sind erstens, dass die Erde ein Rotationsellipsoid ist und eben keine exakte Kugel sowie zweitens die Nähe des Vulkans zur Äquatorlinie. Diesen Daten nach zu schließen befindet sich der Gipfel des Chimborazo 2!! Kilometer höher als der des Mount Everest und ist somit der Punkt mit der kürzesten Entfernung zur Sonne. Der Chimborazo ist wie schon der Tungurahua ein Schichtvulkan und wohl um das Jahr 550 n. Chr. das letzte Mal ausgebrochen. Jährlich erreichen ca. 1000 Menschen den Gipfel und sterben tut einer.

Die exakte Höhe des Chimborazo ist schwer heraus zu finden im Internet. Laut alten Angaben hat der Berg die Höhe von 6310 m (Vorgipfel Veintímilla 6287 m). Neueren GPS-Messungen von 1993 zufolge soll der Hauptgipfel Whymper nur 6268 m messen (Vorgipfel Veintímilla ca. 6228 m). Fakt ist auf jeden Fall, beide Gipfel sind über 6000 m hoch und das reicht mir vollkommen aus laughing. Ab 5100 m Höhe ist der Berg komplett vergletschert. Sein Eis wird heute immer noch vom letzten ¨Hielero¨ abgebaut und auf dem Markt verkauft.

Nach meiner kurzen Wanderung habe ich mich ausgeruht und etwas geschlafen. Gegen 17 Uhr haben wir ein Suppe gegessen sowie Tee und Schokolade getrunken. Nach dem Herrichten der Ausrüstung ging es wieder in den Schlafsack. Um 22 Uhr sind wir dann aufgestanden und haben uns angezogen. Die Kleiderschichten waren dieselben wie schon zuvor beim Vulkan Tungurahua. Diesmal gab`s aber richtige Schneeschuhe und keine Wanderschuhe. Außerdem einen Helm und noch eine Daunenjacke extra im Rucksack, da es auf dem Gipfel sehr kalt sein wird. Wir haben die Normalroute genommen, die bei der Whymper Hütte startet und via dem West Grat auf den Vorgipfel Veintímilla und weiter zum Hauptgipfel Whymper führt.

Gegen 22.50 Uhr ging es dann ziemlich einpackt aber bei einem sternenklaren Himmel los. Gegen 23.30 waren wir am zweiten Refugio. Die Sicht auf Riobamba war sehr schön, aber durch die Dunkelheit war es schwierig ein Bild zu schießen. Der Weg führte vorbei an einer Mini-Lagune und dann fing auch schon der Schnee an und wir haben die Steigeisen angelegt. Der Weg wendete sich im Zick-Zack weiter nach oben. Immer seltener sah man Vulkangestein oder Sand. Diesmal haben wir den angelegten Klettergurt auch genutzt und ich war immer mit dem Seil mit meinem Guide verbunden.

Nachts 22.50 - Los geht`s! Riobamba nachts

Als nächstes erreichten wir das ¨Castillo¨ auf 5500 m. Danach kann ich mich eigentlich an nix mehr viel erinnern, geschweige denn an Uhrzeiten yell. Ich habe mich einzig und allein auf meine Schritte konzentriert. 28, 29, 30 – Pause ca. 1 Minute. Und wieder von vorne. Irgendwann waren es nur 5 Schritte bis zur nächsten Pause. Selten habe ich so mit mir gekämpft einen Fuß vor den anderen zu setzten. Durch die relativ vielen Pausen wurden die Hände und Füße immer kälter. Bei den Füßen war das nicht so schlimm, die musste man ja zwangsläufig bewegen um weiter zu kommen. Aber bei den Händen konnte ich mich nicht darauf konzentrieren, die immer nochmal extra zu bewegen. Irgendwann waren sie so kalt, dass ich nicht mehr konnte. Habe die Handschuhe ausgezogen und meine 10 Finger waren blau. Im ersten Moment habe ich echt gedacht: Scheiße Magdalena, du brauchst deine Hände noch zum Kochen surprised! Zu diesem Zeitpunkt konnte ich sie alleine wieder aufwärmen. Kurze Zeit später dasselbe Spiel nochmal. Diesmal war ich aber zu fertig. Die Finger haben so weh getan, dass mir Tränen übers Gesicht gelaufen sind. Milton hat seine Jacke aufgemacht und ich meine Hände darin ca. 5 Minuten aufgewärmt. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte ging`s weiter.

Ihr glaubt mir nicht wie oft ich in den Stunden zwischen 3 und 6 nachts umkehren wollte. Ich war echt fix und fertig mit meinem kompletten Leben. Wenn ich nichts mehr konnte, habe ich mich einfach in den Schnee reingeflackt und geatmet wie ein Stier kurz vor seinem Tod durch den Matador. Neben mir und Milton war auch noch ein junger Neuseeländer mit seinem Guide auf dem Weg zum Gipfel. Die beiden waren etwas zügiger unterwegs kamen uns aber auf halber Strecke schon wieder entgegen. Sprich sie sind umgekehrt, da der Typ Bauchkrämpfe hatte oder so. Da dachte ich mir schon, wenn der das nicht schafft, wie soll ich das dann schaffen? Die Zeit kam mir ewig langsam vor, als ob ich Stunden für ein paar Meter brauchte. Wenn ich Milton Fragen gestellt habe, dann habe ich manchmal undeutlich gesprochen, als ob mein Sprachzentrum einen Hau weggehabet hatte. Es ist echt schwierig diese Gefühlslagen zu beschreiben, aber mein Körper funktionierte total normal. Es schien eher so als ob die Symptome sich schleichend zur Schau stellen und du benommen, das gar nicht wahrgenommen hast.

Beim mehrmaligen Nachfragen, wie lange wir denn noch bis zu dem Vorgipfel brauchten, bekam ich immer die Antwort, dass hängt komplett von mir ab. Mh, das half mir nicht viel weiter. Ich war zwar fix und fertig, wollte mich aber auch noch nicht geschlagen geben. Schließlich kam ich zu dem Entschluss zumindest so lange weiter bergauf zulaufen bis es hell wurde (mir graute es schon vor dem Abstieg). Einmal den Sonnenaufgang und diese Aussicht auf so einem Berg, das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen, wenn ich dafür schon so ein Haufen Geld hingeblättert hatte. Milton meinte schließlich auch, dass sich das ausgehen würde mit dem Vorgipfel und dem Sonnenaufgang. Also habe ich mich gedanklich immer motiviert mit: du schaffst das, du schaffst das, du schaffst das! Fünf Minuten war ich schon wieder leicht am verzweifeln bzw. echt sauer auf mich und habe zu mir selbst gesagt, wie man auf so eine blödsinnige Idee kommt einen 6000er zu besteigen!

Kurz nach 6 Uhr früh Der Schatten des Chimborazo - La sombra El amanecer Der Sonnenaufgang <3

Gegen 6 Uhr dämmerte es und so langsam brach der Morgen an. 15 Minuten später begann sich der Himmel zu verfärben und es folgte ein fantastisches Farbenspiel. Während der nächsten Pause holte ich meine Kamera heraus um diesen unglaublichen schönen Moment festzuhalten. Die Farben, die Wolken, die Aussicht – Unbeschreiblich laughing! Während die Sonne herauskroch, warf der Chimborazo seinen riesigen Schatten gen Südwesten. Wow – Ohne Worte! Nachdem wir dieses Naturschauspiel ein paar Minuten genossen hatten ging es auf die letzten Meter. Man sah schon die Kuppe, weit waren wir nicht mehr vom Ziel entfernt. Jetzt mit Tageslicht sah das wie ein Katzensprung aus, aber die Höhe machte es unmöglich auch mit dem Ziel vor Augen einen Endspurt hinzulegen.

Punkt 7 Uhr stolperte ich auf den Vorgipfel Veintímilla mit seinen 6228 m. Die Seilschaft Muñoz-Koch hatte ihr Ziel erreicht. GESCHAFFT cool! Ich habe das in diesem Moment nicht so ganz realisieren können. Alle Emotionen fielen auf mich ein und ich musst erstmal Milton umarmen und mich bei ihm bedanken für seine Motivation, Geduld und dass er es wirklich geschafft mich da hoch zu bringen! Es war eisigkalt, der Wind blies ohne Ende, ich hatte überlebt und diese wahnsinnige Aussicht. In diesem Moment musste ich wirklich kurz weinen, ob vor Freunde, vor Erleichterung, vor Stolz, vor Schmerz – keine Ahnung, es war alles zusammen.

Blick nach unten Auf dem Gipfel

Ich habe mir meine Dauen Jacke übergezogen, meine Kamera rausgeholt und dann Fotos ohne Ende geschossen. Der Himmel mit den verschiedenen Wolkenschichten sah echt einzigartig aus. In der Ferne sah man den Cotopaxi (5897 m), die Illinizas (5248 m) und den Cayambe (5790 m) herausragen. Vor uns den Weg den wir hochgekommen sind und darunter den Nationalpark. Hinter uns im dichten Nebel der Hauptgipfel. Ich hatte beschlossen, dass ich diesen nicht noch zusätzlich erklimmen wollte. Bis zum Gipfel Whymper braucht man vom Vorgipfel noch ca. 1 Stunde. Der Höhenunterschied ist 40 m. Irgendwann weiß man dann doch, wann es gut ist wink.

7 Uhr früh - Die Ankunft auf dem Gipfel >>GESCHAFFT!!!<< Volcán Cotopaxi Wolkendecke

Nach guten zehn Minuten war es dann gut mit der Aussicht genießen, die Finger waren auch mal wieder kalt und von daher hieß es Abschied nehmen. Jetzt also den ganzen Weg zurück, na super dachte ich mir undecided. Milton aber hatte die glorreiche Idee, dass ich mich doch auch auf meinen Po setzen könnte und einfach runterrutsche. Ich dachte mir bloß, besser als laufen allemal und habe das ausprobiert. Nach ein paar Versuchen hatte ich den Dreh raus und Milton ist dann mehr oder weniger neben mir hergerannt und hat mich mit dem Seil gesichert. Den ersten Teil der Strecke haben wir durch diese Möglichkeit relativ zügig zurücklegen können.

Abwärts Rutschend - Resbalsando

Ein paar sehr steile Stellen bzw. welche mit herausspitzenden Steine bin ich normal gelaufen und auf den Teilen, auf den ich rutschen konnte kam mein Hinterteil zum Einsatz wink. Ihr wollt nicht wie wissen wie blitzeblau mein Gesäß die Tage darauf war innocent. Nach 2 ½ Stunden war alles geschafft und wir haben im Nebel das erste Refugio erreicht. Wow! – Was für ein Abenteuer!?! Zur Erinnerung habe ich mir einen Schlüsselanhänger gekauft und sogar einen Stempel in meinen Reisepass bekommen laughing. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten (Duschen gibt es dort keine!) und die Ausrüstung zusammen gepackt hatten ging es auch schon wieder im Taxi Richtung Riobamba. Dort gab es ein großes Frühstück und die Verabschiedung von meinem Guide, da ich noch ein paar Tage Riobamba erkunden wollte.

Klasse Sicht Castillo auf 5500 m Das Ende in Sicht! Stempel - Check ;-)

Mein Fazit für alle, die sich auch in den Kopf gesetzt haben einen 6000er zu besteigen: Mit einer guten Akklimatisation, körperlicher Fitness, Motivation und einem lizensierten professionellen Guide sollte das machbar sein. Man sollte seine Grenzen einigermaßen kennen und Respekt haben vor dem Berg bzw. der Höhe. Leichtsinn oder Überschätzung seiner Fähigkeiten sind hier komplett fehl am Platz. Mir war es diese Erfahrung auf jeden Fall allemal wert und das wird ein Erlebnis sein, dass ich hoffentlich noch meinen Enkelkindern erzählen werde laughing!

Vicuñas im Nebel Chimborazo

Am Ende noch zwei, drei Worte zu den Kosten. Ich habe den Guide persönlich kontaktiert, musste somit also nicht extra für die Vermittlung der Reiseagentur zahlen. Da er mit mir die beiden Vulkane, Tungurahua & Chimborazo, bestiegen hat, konnte ich den Preis auch noch etwas runterhandeln. Ich habe im Gesamten 400 US$ bezahlt und das beinhaltete jeweils die komplette Ausrüstung, Übernachtungskosten, Verpflegung und Transport. Von Quito ab wird es deutlich teurer sein und ich habe auch von Preisen von über 450 $ gehört nur! für den Chimborazo.

29.6.2017 - 7 Uhr - 6268 mts (6228 mts) Volcán Chimborazo

Quien viaja en Sudamérica siempre ve las montañas de 6000 mts, piensa subir un día a una de estas cimas. Esa idea tuve en Bolivia pero lamentablemente tuve una gastroenteritis y no pude. Ahora, en Ecuador ha llegado el momento, lo que me llevó mucho tiempo preparame física y mentalmente para mi aclimatación. Quería dominar mi primera montaña de 6000 mts cool!

Con Milton, el mismo guía con cual subí al Volcán Tungurahua, fui el 28.6.17 a las 9 de la mañana de Baños hacia Riobamba. Allá almorzamos muy bien porque la altidud te quita el hambre. Además no es muy bueno subir con un estomago lleno. Un taxi nos llevó a la entrada de la ¨Reserva de Producción de Fauna Chimborazo¨. Allá tuve que registarme de nuevo y seguimos la carretera serpenteante hacia el ¨Refugio Hermanos Carrel¨ a 4800 mts. (Una noticia a parte: La montaña más alta de Europa es el Mont Blanc con 4810 mts. Acá manejas todavía a esa altura al estacionamiento. Una locura! surprised)

La ruta de Riobamba estuvo primeramente verde con pueblos indigenas y poco a poco más rocoso o arenoso. Desde la calle vi llamas y en el parque vicuñas que viven allá salvajemente. Ellos comen las plantas que todavía crecen en esa altura. En la reserva estaba muy nubaldo y cuando llegamos no podía ver mucho. Pero como les dije, el clima cambiaba cada cino minutos en esa altidud.

Guardamos nuestro equipaje en los dormitorios y me cambié porque Milton me recomendaría subir al segundo ¨Refugio Edward Whymper¨ a 5000 mts para una mejor aclimatación. Whymper, montañero britanico, fue con los hermanos Carrel de Italia la primera persona que subió a la cumbre del Chimborazo en 1880. Él fue famoso antes porque también fue el primero en subir al Matterhorn/Cervino (entre Suiza e Italia). Entre el primero y el segundo refugio son solo 200 mts de diferenica de altura, pero ya notas la falta de aire. Pues el segundo refugio estaba a la misma altidud del Volcán Tungurahua, el cual subí hace dos días. Me tomó solo 30 minutos. Realmente una locura.

Durante la caminata estaba nublado, soleado, nebuloso. Había de todo y pude sacar un montón de fotos debido a la variedad de paisajes. Arriba del refugio encontré una señora holandesa con su mama de 72 años. Respeto! Con 72 años también quiero subir a una montaña de 5000 mts smile. Después de una pausa corta volví. Detrás del primer refugio hay un monumento para Simón Bolívar, el libertador de Ecuador, y muchos tumbas para todos las personas que perdieron su vida en esa montaña. Un poco angustioso, pero mejor no pensar en eso …

El Chimborazo es un volcán inactivo y la montaña más alta de Ecuador. Su cima tiene desde todos los puntos de la superficie terrestre la distancia más larga hacia el centro de la tierra. Las razones son primeramente que la tierra es un elipsoide y no una bola y de segundo su cercanía a la línea ecuatorial. De esos datos proviene que la cumbre del Chimborazo es 2!! Kms más alto que del Mount Everest. Así se dice que el Chimborazo es el punto más cerca al sol. Como el volcán Tungurahua el Chimborazo es un estratovolcán y su última erupción fue aprox en el año 550 después de Cristo. Anualmente suben aprox. 1000 personas a la cumbre y en pro medio muere uno.

La exacta altidud del Chimborazo es muy difícil saberlo. Hay varios datos en el web. Los datos viejos dicen que el pico más alto de la montaña ¨Whymper¨ tiene la altidud de 6310 mts (el pico antes, Ventímilla, 6287 mts). Datos de GPS nuevos de 1993 pero dicen que la cumbre Whymper tiene solo 6268 mts (Veintímilla 6228 mts). Bueno, al final las dos cimas tienen más de 6000 mts y eso fue mi destino laughing. A patir de 5100 mts la montaña está completamente con hielo, el cual todavía está explotado por el último hielero que lo vende a los mercados cercanos.

Después de mi pequeña caminata descansé un poco. A las cinco de la tarde comimos una sopa y tomamos un té o chocolate. Preparamos nuestro equipo para la noche y dormimos hasta 22 hrs. Pusimos nuestra ropa de alta montaña que fue casi la misma que usamos para el Tungurahua. Pero esa vez usamos zapatos para la nieve y no zapatos de caminar. Además usamos un casco y llevé una chaqueta de plumas más en mi mochila, porque en la cima debería estar muy frio. Tomamos la ruta normal que empieza en el refugio Whymper y va vía la cresta oeste hacia la pre-cumbre Veintímilla y sigue a la cumbre principal Whymper.

Un poco antes de la once comenzamos a caminar bajo un cielo claro con estrellas. A las once y media estuvimos al segundo refugio. La vista hacia Riobamba fue muy linda pero no pude sacar una linda foto en esa oscuridad. El camino siguió hacia una mini-laguna y justo empezó la nieve y nosotros nos pusimos los grampones. En sic-sac seguimos hacia arriba. Muy pocas veces he visto rocas o arena volcánica. Esa vez usamos desde el principio el arnés y siempre estuve conectada a Milton con la cuerda.

El próximo punto a cual llegamos fue el ¨Castillo¨ a 5500 mts. Después no pude concentrarme más que en mi caminata, fue como perder mi memoria yell. Me concentré solo a mis pasos: 28, 29, 30 y un minuto pausa y todo de nuevo. No sé cuándo pero no pasó mucho tiempo e hice solo cinco pasos y también necesitaba la pausa de un minuto. Nunca luché tanto para poner un pie delante del otro. A causa de muchas pausas mis pies y mis manos estaban con mucho frio. De los pies no fue tanto porque tuve que moverlos si o si para seguir. Pero no podía concentrarme en mover mis manos porque estaban tan frías que tuve que quitarme los guantes y, dios mío! Mis 10 dedos estaban azules! Al primer momento pensé realmente: Oye Magdalena todavía necesitas tus manos para cocinar surprised! Pero finalmente las pude calentar por mi propia cuenta. Sin embargo un rato después, el mismo problema y esta vez estuve sin fuerza y mis dedos me dolían tantísimo que lloré de dolor. Milton abrió su chaqueta y pude calentar mis manos dentro durante casi cinco minutos hasta que ya me pude relajar poco.

Ustedes no me van a creer cuantas veces quería ya regresar, entre 3 y 6 de la noche. Sentí que mi vida se acababa. Cuando no podía caminar más me senté en la nieve y aspiré como un toro cuando está a punto de morir frente al matador. Esa noche también subió un chico de Nueva Zelandia con su guía. Primeramente caminaban más rápido que nosotros pero después de la mitad del camino ellos volvieron porque el chico se sintió mal. Yo solo pensaba, si él no puede, podré yo? El tiempo me pasaba tan lento que pensaba que unos metros necesitarían horas. Cuando hablé con Milton, hablaba muy raro y desordenada. Parecía que mi centro de lengua en mi cerebro tenía un problema. Es realmente muy difícil explicar cómo me sentía, pero mi cuerpo se movía como siempre. Pero al final tuve algunos síntomas que aparecieron muy despacio, como si se estuviese en trance o algo. No noté enseguida.

Pregunté tantas veces cuanto tiempo necesitaríamos hacia la primera cumbre y la respuesta siempre fue, depende de mí. Bueno, eso no me ayudó mucho. Estuve casi muerta pero no quería retroceder. Decidí que quiero caminar hasta la madrugada (ya que tenía miedo de bajar). Quería ver por primera vez el amanecer en una montaña como esa. Ya pagué tanta plata que valía la pena seguir. Además Milton dijo que no faltaba mucho y podíamos estar en el primer pico al amanecer. Pues, hablé conmigo mismo y me dije: tu lograrás, lograrás, tu lograrás! Motivación!! Cinco minutos después ya estuve loca y enfadada conmigo. Como podría tener una idea tan loca de subir a un montaña de 6000 mts?!

A las 6 el cielo se empezó a aclarar y la madrugada vino. 15 minutos después el cielo comenzó a estar con diferentes colores. Cuando hice la próxima pausa tomé mi cámara para sacar unas fotos maravillosas. Los colores, las nubes, la vista – Increíble laughing! Durante el aparecimiento del sol vimos la sombra inmensa del Chimborazo hacia el sudoeste. Wow – sin palabras. Vimos este espectáculo de la naturaleza como cinco minutos y seguimos a los últimos metros. Vimos ya la cima y notamos que no estaba lejos de nuestro destino. La miré muy cerca pero en esa altitud es imposible correr en los últimos metros.

A las 7 de la mañana en punto llegamos a nuestro destino, el primer pico Veintímilla con 6228 mts. HECHO cool!! No podía creerlo en ese momento. Todos las emociones … tenía que abrazar a Milton y decir gracias por su motivación, su paciencia y su guía hasta la cima. Era muy muy frio, el viento tan fuerte, sobreviví y esa vista maravillosa. En ese momento tenía que la cara llena de lágrimas. No sé si fue de alegría, de alivio, de orgullo o de dolor – no sé todo juntos capaz.

Me puse la chaqueta de plumas, tomé mi cámara y tomé un sinfín de fotos. El cielo entre las diferentes estratos de nubes se mostraba fantástico. Lejos vi el Cotopaxi (5897 mts), los Illinizas (5248 mts) y el Cayambe (5790 mts). Delante de nosotros el camino que subimos, detrás mucha niebla en la cual estaba la cumbre Whymper. Decidí que no quería subir al otro pico. De la cumbre Veintímilla necesitas aprox una hora hacia la cumbre Whymper. La diferencia son 40 metros de altura. Pues, sabía que ya era suficiente wink.

Después de diez minutos en la cima con la hermosa vista, las manos volvieron a estar frías y nos despedimos del lugar. Ahora todo de vuelta, dios mío pensé undecided. Pero Milton me dijo que me siente para resbalar hacia abajo. Pensé que eso es mejor que caminar y probé. Después de un rato funcionó y Milton corrió a lado mío hacia abajo, asegurándome con la cuerda. Así de rápido fue la primera parte del camino.

En unos tramos muy inclinados o con rocas tuve que caminar pero el resto me resbalé. Ustedes no pueden imaginar cómo se veía mi trasero luego en los próximos días, muy azul de muchos golpes innocent. Después de 2 horas y media la niebla nos acompañó a la llegada del primero refugio. Qué aventura!?! Me compré de recuerdo un llavero y me dieron un sello del Chimborazo en mi pasaporte smile. Nos cambiamos (no hay duchas en el refugio) y preparamos el equipo para volver con el taxi a Riobamba. Allá desayunamos y me despedí de mi guía, porque quería visitar un amigo que vive en Riobamba.

Mi resumen para todos que quieren también subir a una montaña de 6000 mts: Con una buena aclimatación, buen físico, mucha motivación y un guía profesional de alta montaña es posible. Mejor si conoces tus límites y tienes respecto a la montaña y a la altura. Para amilanamientos o sobreestimación no hay espacio. Esta experiencia vale la pena, si o si y fue una aventura que puedo contar a mis nietos laughing!

Al final algunas informaciones sobre el costo. Me contacté personalmente con el guía por lo que no pagué por una agencia de viajes. Además Milton me dio un descuento porque subí con él a los dos volcanes Tungurahua & Chimborazo. Juntos pagué 400 US$ que incluía el equipo en total, los hospedajes, la comida y el transporte. En Quito debe ser más caro y también escuche de precios solo para el Chimborazo de 450 US$ y más.