06November
2016

Bienvenido a Chile – El norte

Der Norden von Chile ist eine wirklich surreale Landschaft. Von Arica bis Copiapó erstreckt sich eine einzige riesige Wüstenlandschaft. So gut wie keine Bäume, nur Hügel und Berge aus Erde und Steinen und eine Hitze, der Wahnsinn! Jeder der sich hier verirrt ist garantiert in 3 Tagen verdurstet, außer er findet eine der Oasen. Sonnencreme und Wasser sind die wichtigsten Utensilien für alle. 

In dieser Gegend bin ich also zum zweiten Mal (war im Mai ganz im Süden des Landes) nach Chile eingereist. Mein erster Stopp war die Stadt Iquique. Diese und die nördliche Gegend gehörten früher zu Peru. Die Gegend südlich davon zu Bolivien. Warum das jetzt alles chilenisches Staatgebiet ist, dazu später mehr. Die Einfahrt nach Iquique ist sehr eindrucksvoll. Man nähert sich der Stadt über eine riesige Sanddüne bzw. Berge und hat einen fantastischen Blick auf den Pazifik.

Aussicht auf die KüsteIquique von oben

Als erstes aufgefallen sind mir die vielen Tsunami Warnschilder bzw. Evakuationswege. Chile ist ein extrem seismisches Land. Beben bzw. Erdstöße bis zur Stärke von 6.0 sind ganz normal und keiner bekommt hier Panik. Alle Häuser müssen laut Gesetz erdbebensicher gebaut sein. Es werden auch Evakuationsübungen für die Städte am Meer durchgeführt. Ich bin also gespannt, ob ich so ein Beben mal miterleben darf. Tatsächlich finden hier fast jeden Tag Erdbeben statt, die man aber gar nicht spürt.

Die Stadt Iquique lebt vom Fischfang, von der Freihandelszone ZOFRI (z.B. kommen alle Autos von Asien hier im Hafen an und werden dann nach Bolivien und Paraguay weitertransportiert) und, wie der gesamte Norden Chiles, vom Bergbau/Tagebau. Der Andenstaat ist führender Produzent etlicher Mineralstoffe wie z.B. Kupfer, Jod, Lithium etc.

Warnschilder Uhrenturm - Torre de Reloj Blick auf die Stadt

Man findet in Iquique ein historisches Zentrum, einen schönen Strand, einen großen Hafen und viele Pelikane vor. Ihr werdet es mir kaum glauben, aber wenn es hier 1 Tag im Jahr regnet ist das viel! Der Norden Chiles ist eine der Regionen mit den wenigsten Niederschlägen weltweit. Wer also keine Lust auf Regen hat, sollte hierherziehen.

Pelikan La playa Nachbau der Esmeralda

Im Hafen steht der Nachbau des Kriegsschiffes namens Esmeralda, dass damals in der Seeschlacht von Iquique am 21. Mai 1879 untergegangen ist. Das dazugehörige Museum habe ich besucht und mich über Geschichte des Salpeterkrieges (1879-1884) informiert. Der "Pazifischer Krieg" fand zwischen den 3 Parteien Chile, Peru und Bolivien statt. Hier komme ich auf die schon eingangs erwähnten territorialen Verluste zu sprechen. Bei der Seeschlacht hat die peruanische Marine gegen Chile zwar einen vorläufigen Sieg errungen, aber den Krieg gewann Chile. Dabei verloren die anderen beiden Länder erhebliche Teile ihres Staatsgebietes, Bolivien sogar seinen Zugang zum Meer. Die beiden Länder führen bis heute deswegen keine weitreichenden Beziehungen. Bolivien darf aber den Hafen von Arica steuerfrei für seine Güter nutzen.

Chilesalpeter, ein Nitrat, dass vor über hundert Jahren eine wichtige Rolle in der Welt spielte, war der Auslöser des gleichnamigen Krieges. Damals war es unabdingbar für die Herstellung von Schwarzpulver und Nitratdünger. Ab der 1930er Jahren wurde die synthetische Verbindung in Deutschland entdeckt und der Abbau brach zusammen. Die vielen Fabriken stehen seitdem leer und in der Nähe von Iquique kann man diese verfallenen Geisterstädte heute besuchen. "Humberstone" und die ¨Santa Laura¨ sind mittlerweile Weltkulturerbe und ein Spaziergang durch die Städtchen erinnerte leicht an den Wilden Westen der USA. Die Salpetergewinnung war hier in der Gegend weit verbreitet und man fährt an vielen verfallenen Fabriken und Dörfern von damals vorbei, wenn man sich in dieser Gegend bewegt.

Humberstone Alte Lokomotive La Piscina La fàbrica Santa Laura Màquinas viejas

Neben der Geisterstadt habe ich mit meinem Host auch noch den ¨Gigante de Atacama¨ angeschaut, eine riesige Zeichnung auf einem Hügel. Diese Geoglyhen sind hier recht häufig und man sieht von der Straße aus. Sie waren wohl dazu da, den Weg über die Anden zu finden und stellen die Gottheiten der andinen Völker dar.

Cerro unita El gigante de Atacama Atardecer en el desierto Atardecer a la playa

In Chile kann man wieder ausgezeichnet trampen also habe ich mich auf den Weg gemacht - von Iquique Richtung Atacamawüste. Knappe 500 km bin ich mit vielen supernetten Leuten getrampt und auch sicher an meinem nächsten Ziel angekommen: San Pedro de Atacama, der Touristenmagnet der nördlichen Region II.

Auf dem Weg fährt man durch Calama, einer Bergbaustadt. 17 km von ihr entfernt liegt die größte Kupfermine der Welt ¨Chuquicamata¨. Hier werden in einem riesigen Loch (1100 m Tiefe, 4300 m Länge) auf einer Fläche von 13 km² seit 1915 Milliarden von Tonnen an Mineralien abgebaut, allen voran Kupfer. Nach der Stadt fährt man auf der ¨Ruta del Desierto¨ weiter nach San Pedro, mit einem traumhaften Blick auf die Cordillera der Anden.

Trampen auf der Panamericana Felsenzeichnungen Wüste mit OasenKupfermine Chuquicamata

Am Ende noch ein paar allgemeine Infos zu Chile: Der Andenstaat ist einer der am weiten entwickelten des Kontinents, daher sind die Lebenshaltungskosten auch etwas höher. Beeindruckend ist die Länge von 4300 km der Nord-Süd-Ausdehnung und einer durchschnittlichen Breite von nur 180 km. Daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Vegetationszonen von der nördlichen Wüste, über die grüne Mitte sowie die Wanderparadiese im Süden und immer der Ozean um die ¨Ecke¨. Der ausgeprägte Vulkanismus sowie die plattentektonische Situation führen zu den häufigen Erdbeben. 1960 wurde in Valdivia das schwerste Erdbeben der Welt mit einer Magnitud-Skala vom 9,5 aufgezeichnet. Der höchste Berg ist, wen wundert es, ein Vulkan mit einer Höhe von 6893 m. Die unterschiedliche Vegetation führt auch zu einem extrem abwechslungsreichen Klima. In der Wüste im Norden regnet es manchmal jahrelang nicht. In der chilenischen Mitte herrscht ein angenehmes Mittelmeerklima und die Region ist sehr fruchtbar mit vielen Weinbergen. Der Süden ist dagegen sehr niederschlagsreich und Schnee kennt dort jeder. Das Klima ist vor allem vom Humboldt-Strom geprägt. In Chile leben ca. 18 Mio. Menschen und die sehr wenig verbreiteten Indígenas nennen sich in Chile ¨Mapuche¨.

Bienvenido a Chile – El norte

El norte de Chile es un paisaje surrealista. De Arica hasta Copiapó el país es un gran desierto. Hay muy pocos árboles, solo cerros y montañas y un calor increíble. Si alguien se desorientase seguro estaría muerto después de tres días, salvo si encontrara un oasis. Agua y protector solar son muy importantes acá.

Mi primera parada fue Iquique, una ciudad al lado del mar. Fue la segunda estadía en Chile, en mayo estuve en el sur en Puerto Natales. El norte antes fue territorio de Perú y Bolivia, lo que voy a explicar más adelante. La entrada a Iquique fue muy linda. Se ve la ciudad desde una duna grande y tenía una vista fantástica sobre el Pacífico.

Lo primero que ví, fueron los carteles de tsunami y salidas de emergencias. Chile es un país sísmico y los temblores de magnitud hasta 6.0 Richter son casi normales y nadie tiene pánico. Todas las casas tienen que ser construidas bajo estandard antisísmico. En realidad cada día hay temblores pero no se sienten. Vamos a ver si estando aquí siento uno.

Iquique vive de pesca, de la área de libre comerico ZOFRI (por ejemplo todos los autos de Asia vienen al puerto de Iquique y se transportan a Bolvia y Paraguay) y, como el resto del norte, de la explotación minera. El país es un importante productor de muchos minerales como cobre, yodo, sal, litio etc.

La ciudad tiene un centro histórico, una playa linda, un puerto grande y muchos pelícanos. No puedes creer, pero acá existe solo un día por año con lluvia! El norte de Chile es una de las regiones más secas del mundo. A quien no le gusta la lluvia tiene que mudarse aquí.

En el puerto hay una réplica de la Esmeralda, una barco de guerra, que se hundió en el Combate naval de Iquique el 21 de mayo 1879. Visité el museo y aprendí un poco sobre la Guerra del Pacífico en la cual participaron Chile, Perú y Bolivia. Chile ganó y Perú y Bolivia perdieron partes de su territorio. Por eso Bolivia no tiene mar. El conflicto es muy viejo pero todavía los dos países no tienen muchas relaciónes económicas. Pero Bolivia puede utilizar el puerto de Arica sin impuestos.

El salitre de Chile fue antes un nitrato importante en todo el mundo. Se utiliza para la producción de pólvora negra y como fertilizante. A causa del salitre comenzó la Guerra del Pacífico. En los años 1930 se inventó el salitre sintético en Alemania. A patir de ese tiempo todos las fabricas de salitre tuvieron que cerrar. Esas fabricas antiguas con sus pueblos se pueden visitar en el norte de Chile. Parecen como ciudades fantasmas. Visité Humberstone y las oficianas de Santa Laura cerca de Iquique que ahora son patrimonio cultural de la humanidad.

Además visité con mi host el ¨Gigante de Atacama¨. Eso es un dibujo en un cerro hacia los Andes. Los petroglifos calartoco son frecuentes en esta región. Fueron como guias para las indigenas o imágenes de sus divinidades.

Como en Argentina, en Chile es muy común viajar haciendo dedo. Pues, viajé hacia el sureste 500 kms. con muy amables personas. Mi destino fue San Pedro de Atacama, el centro turístico del norte en la Región de Antofagasta. Durante el camino ves la ciudad mineria de Calama. Cerca de ahí está la mina de cobre más grande del mundo ¨Chuquicamata¨. En una superficie de 13 km² (1.100 mts. de profundidad, 4.300 mts. de longitud) se explota desde el año 1915 y produce mil millones de toneladas de cobre. De Calama sigues la ¨Ruta del desierto¨ hasta San Pedro con una vista maravillosa de la Cordillera de los Andes.

Finalmente información general de Chile: Los chilenos tienen el costo de vida más alto de los países sudamericanos. Impresionante es la longitud de 4.300 kms del norte al sur. El ancho promedio es solo 180 kms. A causa de la longitud hay muchos diferentes zonas de vegetación y también de clima. El norte es seco y casi no tiene plantas. El zona central tiene un clima templado y muchas plantaciones de verduras y frutas, incluido viñas. En el sur hay mucha lluvia y también nieve. Además el mar está cerca en qualquier zona donde estés. El clima es dependiente de la corriente de Humboldt. Chile es uno de los países más sísmico del mundo. Las placas tectónicas y la acitvitad eruptiva son la causa de los terremotos. En 1960 ocurrió en Valdivia el terremoto más intenso del mundo de magnitud 9,5. La montaña más grande es también un volcán con 6.893 mts. En Chile viven aprox. 18 millones de habitantes y la minoría de sus indigenas se llaman mapuches y viven en el sur.